#351 Helfer beim Turnier: Von echten Helden und echten Trotteln

In Folge 351 des Pferdepodcasts singen wir ein Loblied auf alle kleinen und großen Helferlein bei Reitturnieren – die liebevoll sogenannten „Turniertrottel“. Was man an ihnen hat, erkennt man manchmal erst, wenn man erlebt, wie es ist, einen eher… minderbegabten Vertreter dieser Spezies an seiner Seite zu haben. Einen Turniertrottel-Trottel, sozusagen. Oder wie Jenny sagen würde: Chris.

In dieser Mini-Folge erzählt Chris von einer Aktion, mit der er – sagen wir mal – den Vogel abschießt: Er stolpert verspätet aufs Turniergelände, sieht Jenny auf Haflinger AC/DC reiten, denkt aber: „Komisch, warum reitet sie denn hier ganz alleine ab?“ Und läuft weiter, auf der Suche nach dem „richtigen“ Prüfungsplatz – der längst hinter ihm liegt, denn die Prüfung läuft schon!


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Wann hat Dich ein Turniertrottel schon mal „gerettet“?

Hast Du eine Turniertrottel-Geschichte, die weniger peinlich, dafür vielleicht besonders heldenhaft ist? Vielleicht hast Du einen Helfer, der Dir mit einem verlorenen Eisen, einem aufmunternden Wort oder blitzschneller Improvisation den Turniertag gerettet hat? Oder hast Du selbst schon einmal das falsche Pferd gesattelt, den Hänger ans falsche Turnier gelenkt oder die eigene Prüfung verschlafen?

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Wir sammeln Eure besten Turniertrottel-Geschichten – egal ob peinlich, rührend oder zum Schreien komisch. Und natürlich: Wenn Du jemandem einfach mal Danke sagen willst, weil er oder sie Dein ganz persönlicher Turnierheld ist, dann freuen wir uns besonders!


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Grasen im Gelände? Gute Idee!

Außerdem hat uns diese Woche wieder eine liebe Nachricht von Hörerin Christyn erreicht. Erinnerst Du Dich? Ihr Pferd fühlt sich beim Ausreiten ins Gelände oft unwohl und wird nervös. Jenny hatte in einer früheren Folge empfohlen, solche Ausritte mit positiven Erlebnissen zu verknüpfen.

Christyn schreibt:

„Vielen lieben Dank für die Tipps. Ich versuche es gerne, ihn grasen zu lassen. Er steht zwar 24/7 mit seinen Kumpels auf der Weide – aber vielleicht ist das Gras im Wald ja grüner. 😉
Jenny hat mal im Podcast erzählt, dass Pferde sehr routineliebend sind. Ich glaube auch, dass uns genau das fehlt. Im Viereck weiß er, was ihn erwartet. Wenn wir auf dem Reitplatz im Wald reiten, kommt er schnell wieder runter. Aber wenn wir daran vorbeigehen, wird er glotzig und spannig – nicht kopflos, aber eben unsicher. Fahren wir allerdings mit dem Hänger an den Strand, lässt er nach kurzer Zeit los. Ich gebe mir Mühe, vielleicht lernt er ja noch, dass Ausreiten ein schöner Ausgleich ist.“

Danke für Deine Rückmeldung, Christyn – und toi, toi, toi für Euch beide!


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Hier geht’s zum vollständigen Transkript der Folge:

[0:00] Music.

[0:16] Hallo, hier ist der Pferde-Podcast, Folge 351. Hier sind Jenny, das Pferdemädchen, und die Reiterin des Haflingers ACDC, der im vergangenen Jahr super erfolgreich war beim Europa-Championat.

[0:32] Zweiter Platz in der Kür. Sieht jetzt die euren Kamellen aus. Da muss man immer mal, da muss man so Pflöcke ab und zu immer mal wieder ein. Da muss man aber zwei Sterne M-Kür. Zwei Sterne M-Kür. Und Chris, der Mann, der kein Reiter ist, der gar nicht so viel Ahnung hat von Pferden, aber der für die Turnierwelt, wie soll ich sagen.

[0:59] Schon, und darum wird es in dieser Folge auch gehen, sowas ist wie, also wenn man mit sich selber ein bisschen achtsam umgeht. Und wenn man das Positive mitnimmt aus Situationen, die auf den ersten Blick vordergründig vielleicht so ein bisschen, naja, nicht ganz so vorteilhaft aussehen. Aber wenn man achtsam miteinander umgeht, da muss man sagen, ich habe für diese Turnierreiterei-Welt eine neue Kategorie erschaffen. Absolut. Ich habe es schon diversen Freundinnen erzählt, die haben sich bepisst vor Lachen. So, und wir machen ja in diesen kleinen Folgen unter der Woche, machen wir ja immer so ein bisschen Ablage. Wir orientieren uns auch an Hörerinnenzuschriften. Wir haben auch noch eine von Christine, das ist die junge Dame, die Hörerin, die sich an uns gewendet

[1:53] hat mit dem nervösen Pferd im Gelände. Du erinnerst dich? Ja, genau. Sie hat uns nochmal geschrieben, weil wir uns ja recht intensiv auch mit ihrem Thema auseinandergesetzt hatten. Sehr interessant. Also das machen wir. Und wir machen so dies und das Ablage. Also wir dokumentieren ja auch so ein bisschen unser Leben mit den Pferden. Wir begleiten ACDC, den besagten Haflinger, vom Pferdekindergarten ins große Dressurviereck. Und wir erzählen halt so, wie das halt so ist. Ein Reitermädel wie du, die quasi von morgens bis abends nur Pferde im Kopf hat. Und was ist eigentlich mit den Typen, die das nicht haben, weißt du?

[2:28] Also ich gucke ja manchmal so ein bisschen neidisch auf unsere Lieblings-Europameisterin Nicole Weidner und ihr Lebensgefährte, der Daniel, der ist ja der Gedönsminister, das ist ja der perfekte Pferdemann sozusagen. Echt so. Und wann immer ich dann mal so ein bisschen neidvoll da so hingucke und dann so vom Gedönsminister anfangen zu reden, dann grätschst du sofort rein und sagst, mit dem ist aber schon was anzufangen. Im Gegensatz zu dir. Wo der Subtext ja immer ist, mit dir ist genau gar nichts anzufangen. So, und damit kommen wir jetzt zu dem Stilbildenden und zu der Kategorie, die ich geschaffen habe. Trommelwirbel, es gibt ja den Turnier Trottel.

[3:13] Und, und, und, es gibt den Turnier Trotteltrottel. Und das bin ich. Du bist der Trotteltrotteltrottel. Weißt du, aber man muss doch, also, und das Positive ist, Also es gibt ja eine Skala der Ausbildung, die hat ja verschiedene Enden, weißt du? Aber irgendwer muss doch auch das untere Ende einer Skala vermessen. Das vermisst also eindeutig du. Und wenn? Da habe ich noch nie gehört, dass jemand sowas getan hat wie du am Sonntag. Und jetzt kommen wir zu dem unangenehmen Teil. Ich mache ja auch immer Videos.

[3:46] Ich habe das ja auch schon aufgebaut. Du willst ja immer nicht ins Video. Ich bin nicht gestylt. Ich mache immer folgenbegleitende Videos. Ich würde gerne, weil ich da so einen kleinen Aufruf mit verbinden möchte, wir würden gerne mal so Turniertrottel-Geschichten. Fände ich gut, wenn wir die mal hören. Ich bin gespannt, ob eine deine Geschichte toppt. Glaube ich nicht. Wahrscheinlich nicht. Nee. Erzähl es. Soll ich erst die Geschichte, also ich mache, also ich jetzt, hm, wie mache ich das jetzt? Mache ich das sofort im Video? Das wird vielleicht ein bisschen ausufernd.

[4:18] Also ich erzähle es erst mal ohne Video und dann nehme ich das noch kurz auf. Also. Also. Ich war ja am Sonntag auf dem Turnier. Mit ACDC. Mit ACDC. Und das Wetter war ja sehr wechselhaft. Und das hat schon ziemlich geschüttet vorher. Kann man so sagen, genau. Also es war relativ matschig, der Platz. Ich habe schon gedacht, scheiße, ich fahre wieder nach Hause. Aber das war eine Nachnennung. Das war so teuer. Dann dachte ich, nee, das reite ich jetzt. Egal, ob matsche oder nicht. War auch relativ weit zu fahren, muss man sagen. Gute Stunde.

[4:54] Aber gut zu fahren, nur Autobahn, alles gut. Du bist vorgefahren. Du kamst hinterher. Ich bin mit dem Hund hinterher gefahren. Und es war so. Ich habe mich noch gewundert, wo ist der denn? Wo bleibt der denn? Es ging schon mal scheißelos. Ausfahrt verpasst auf der Autobahn. Aber gut, das hat ja nichts mit der Turnierreiterei zu tun. Kann ja jedem mal passieren. Dann bin ich da also quasi reingehechtet. gehechtet. Die Prüfung fing eine halbe Stunde später an. Muss man auch noch dazu sagen, sonst wärst du wahrscheinlich viel zu spät gekommen. Ich bin da also reingehechtet, Und das war ziemlich, achso, und dann wollten sie erst mal, weil du ja so ein großer Weltstar bist, wollten sie Eintritt von mir haben. Vier Euro. Vier Euro. Und ich hatte kein Geld dabei. Dann habe ich die erst mal schwindelig gequatscht, dass ich ja der sogenannte Turniertrottel von dir wäre. Und was das denn für eine Welt wäre, wo nicht die Turniertrottel da rein dürfen. Und dann hat sie mich da reingelassen. Dann war ich also schon mal auf der recht matschigen Anlage. So weit, so gut. Eigentlich ein total schönes Turnier. Ich glaube,

[5:59] bei schönem Wetter ist das fantastisch da. Aber so war es ein bisschen matschig, das stimmt. Dann bin ich da also quasi lang gelatscht und gucke so schräg rüber. Dann sehe ich da einen ziemlich matschigen Platz und da reitest du auf ACDC. Und ich denke so, alles klar.

[6:17] Das ist ja mal eine ziemliche Zumutung, dass man auf so einem Platz abreiten lässt. Das ist ja so matschig. Das kann ja nett sein, dass da eine Prüfung stattfindet. Das geht ja nicht. Ja, genau. Und dann bin ich an dem Platz vorbei gelaufen. Und hast das Viereck gesucht. Und hab das Viereck gesucht, wo du dann bestimmt nachher deine Prüfung reitest. Und hast noch gedacht, ich bin gerade eine Kurzkehrt geritten und hast noch gedacht, oh, das ist aber jetzt ambitioniert das Abreiten. Genau so ist es. Ich dachte, da ist mal richtig Feuer drin heute. Das sah auch gut aus, das Kurzkehrt. Und dann habe ich, ja genau, das Viereck gesucht. Es gab aber keinen Viereck. Es gab einen Springplatz. Es gab ein Zelt, wo es Essen und Trinken gab. Also long story short. Ich bin an der Prüfung vorbeigelaufen, ohne zu realisieren, dass das schon die Prüfung war. Die ich schon halte. Ich war schon im Viereck. Ja, genau.

[7:12] Was man aber zu meiner, ich weiß nicht, gibt es irgendwas, was man zu meiner Entschuldigung vorbringen kann?

[7:18] Nix. Also du. Also da waren aber auch auf den ersten Blick ersichtlich. Und hat sich gar nicht gewundert, dass ich da ganz alleine abbreite und sonst keiner da war. Ich habe gedacht, das ist vielleicht so eine Spezialität von dem Turnier. Bei einem Turnier, wo Eintritt verlangt wird, da ist auch Einzelne abbreiten. Nicht in der Abteilung.

[7:35] Nicht in der sogenannten Abteilung. Ja, okay. Also ich würde zu meiner Entschuldigung noch vorbringen wollen, dass die Wertungsrichter auf den ersten Blick nicht erkennbar waren, sondern in einem sehr weit zurückversetzten, also wir haben im Scherz gesagt, das hat so ein bisschen an die Schützengräben in der Ukraine an der Frontlinie erinnert, wo man also quasi nicht so unbedingt erkennen konnte, dass da jemand die Szenerie beobachtet. Da muss man aber zur Verteidigung der Veranstalter sagen, dass es ja wirklich vorher so ein Platzregen gegeben hat, also mehr als ein Platzregen und dass vorne, also sie hatten das Viereck schon direkt bei den Richtern aufgebaut, aber da war so viel Wasser, dass es da nicht mehr zumutbar war, eine M-Tressur stattfinden zu lassen, weil das war halt ein richtiger See und matschig und man hätte da gar nicht in die Ecke reiten können. Und dann haben die, deswegen fing die Prüfung auch eine halbe Stunde später an, das Viereck einfach nach hinten versetzt. Da, wo der Platz trockener war und nicht so viele Pfützen waren. Und deswegen saßen die Richter so weit weg. Ich hatte mich ja auch gewundert, sehen die überhaupt was, wenn die da gerne zu hinten sitzen? In so einem Knusperhäuschen. In so einem Knusperhäuschen, genau. Aber die haben wohl was gesehen. Vielleicht hatten sie auch Opergläser dabei, ich weiß nicht. Jedenfalls, sie waren relativ weit weg vom Viereck, das stimmt.

[8:54] Wir würden jedenfalls gerne diese Geschichte meiner Turniertrottel-Trotteligkeit zum Anlass nehmen und euch fragen, gibt es ähnliche Storys? Gibt es Turniertrottels, die vielleicht das falsche Pferd mal gesattelt haben und dann stand da der Max bereit zur Prüfung, aber nicht der Moritz, der eigentlich hätte starten sollen? Oder gibt es andersrum Turniertrottel, denen ihr auf dem falschen Turnier waren? Zum Beispiel, die einfach das falsche Turnier angesteuert haben. Gibt es aber vielleicht auch umgedreht Turniertrottel, denen ihr als aktive Reiterinnen und Reiter mal Danke sagen wollt, weil die euch den sogenannten Arsch gerettet haben, weil sie zum Beispiel, sowas soll es ja auch geben, Turniertrottel, die in der Lage sind, ein Eisen wieder anzunageln, das kurz vorher abfällt oder so. Weißt du, sowas gibt es ja auch. Wie Günther zum Beispiel. Wenn man den als Turniertrottel dabei hat, also wohl dem. Wohl dem, der den Günther dabei hat als Turniertrottel. So muss man das mal sagen. Oder die liebe Anna. Die kann zwar kein Eisen drauf nageln, aber sie kann alles andere. Aber sonst alles, okay. So was gibt es doch. Also wer möchte seinem Turniertrottel mal Danke sagen oder wer möchte seinem Turniertrottel sagen, ich habe dich trotzdem lieb, auch wenn du mal Mist gebaut hast. So wie ich zum Beispiel.

[10:10] Du bist ja noch nicht mal ein Turniertrottel. Weil danach, es gab ja Siegerehrung ohne Pferd, weil auf dem großen Springplatz Rasen, Matschig und die Dressurpferde haben ja alle keine Stollen. Also haben die gesagt, okay, Siegerehrung ohne Pferd, weil sonst zu gefährlich. Wer hat das Pferd gehalten? Ich. Und dann habe ich zu dir gesagt, kannst du den AC mal halten? Gehst am besten in die Halle, weil es gibt gleich wieder einen Schutt. Du hast mich angeguckt, als hätte ich gesagt, kannst du dir mal ein Bein abhacken? Und dann standest du da so mit ausgestrecktem Arm und den AC da so und warst völlig lost. Und dann habe ich gesagt, der bewegt sich keinen Millimeter, der bleibt einfach da stehen. Und tatsächlich, als ich nach relativ langer Zeit, weil wir mussten den Schutt abwarten, keiner wollte im Regen stehen, wie der kam, standest du noch ganz genau so da, wie ich weggegangen bin. Mit einem Puls von 180, muss man dazu sagen. Da ist eine der Wertungsrichterinnen, ist an mir vorbei und die hat mich gefragt, ohne Scheiß jetzt, und eigentlich weiß ich das ja, von wem stammten der Haflinger ab? Ich so, keine Ahnung.

[11:06] So, gehen Sie weiter. Es gibt hier nichts zu sehen. Ernsthaft? Dabei weiß ich doch. Das war bestimmt die nette Richterin. Kann sein, wahrscheinlich. Amore Mio. Ja, ich weiß doch. Also das muss man aber wissen. Du hast den Namen gegeben. Ja, aber doch nicht von Amore Mio. Nein, aber von AC Diesel. Wir suchen einen Fohlen mit A. Ja, peinlich. Ich habe das vergessen. Also. Also Entschuldigung, Diana und Bianca. Also, dass er das vergessen hat. Also die kleine Folge ist dafür da, Ablage zu machen. Wir haben jetzt Ablage gemacht. Ich lege mich in die Ablage. Nochmal lachen Sie, wenn ich gerade vorstelle, wenn die an dir vorbeigehen. Und du voll Akko, keine Ahnung, stehen Sie weiter.

[11:46] Gehen Sie so. Machen Sie mein Pferd nicht nervös. Also bei Benni hätte ich ja verstanden, dass du dir das nicht zutraust. Aber Klecks und Aisy, die stellst du einfach irgendwo hin und die bleiben da stehen, bis du sagst, gehen Sie weiter. Ich muss immer an dich denken. Es ist und bleibt ein Tier. Ein wildes Tier. Ach nein, die beiden sind keine wilden Tiere. Also die kleine Folge ist dafür da, die Ablage zu machen. Ich habe mich bereitwillig in diese Ablage reingelegt. Den sportlichen Teil des Turniers, den sparen wir uns wie immer für die große Folge auf. Kleiner Spoiler, es war erfolgreich. Du hast wieder ein Schleifchen mit nach Hause gebracht. Und eine Sieben vorm Komma. Eine Sieben vorm Komma. Es gab sogar so eine gewisse Zeit in dieser Prüfung, wo du so die Hoffnung hattest, du warst relativ vorne. Eine der ersten Starterinnen, haben wir ja gerade erzählt. Deshalb, so begann ja die Trotteltrottelei.

[12:37] Und du hast mit der 7, angefangen und da gab es ja so die Hoffnung, dass das vielleicht sogar noch ganz nach oben gehen könnte. Nein, vor mir, die Reiterin hatte ja schon eine 7,2, obwohl die sich verritten hat. Die Richter haben es aber nicht gemerkt. Das hat mich noch voll irritiert. Dachte ich echt jetzt hier bei H schon durch die halbe Bahn wechseln? Nee, bei E erst. Sie ist falsch geritten. Ich bin Gott sei Dank richtig geritten, aber die Richter haben es nicht gemerkt bei ihr. Sonst wäre sie noch hinter mir gewesen. 7,2, ab 0,2 wäre 7,0, dann wäre sie noch hinter mir gewesen. Aber so ist es. Man geht ja dann nicht hin und sagt, die hat aber sich verritten alleine. Du bist wie so ein Fahrradreifen, wo so ein Löchelchen drin ist, weißt du? Und dann kommt die Luft schon raus. Jetzt gut jetzt. Also wir sparen uns das Sportliche für die Folge auf. Vor allem, wenn jemand reitet und sich verreitet und die Richter nicht klingeln, dann ist es, wie es ist.

[13:25] Hatte ich auch schon. Zum Schluss dieser Minifolge noch die Zuschrift von Christine. Das passt so ein bisschen in dieses Konzept. Es läuft nicht immer so gewünscht. Immer so ganz so idealtypisch. Am liebsten sind uns ja die Hörer, also sind uns ja eigentlich, wenn man ehrlich ist, hilflose Hörer. Und wir öffnen ihnen mit unseren grandiosen Tipps die Augen. Unendliche Dankbarkeit wird dadurch erzeugt und alle sind glücklich und wir stehen gut da. Bei Christine hat gesagt, mein Pferd im Gelände wird so nervös und sie hat dann schon ganz viel aufgezählt, was sie alles schon gemacht hat. Und du hast dann gesagt, oh Gott, oh Gott, mir fällt euch ja kaum noch was ein. Jetzt war dann der Killer-Tipp von dir, geh doch mit dem Pferd mal ins Gelände und lass es dann auch mal grasen, um sozusagen dieses Unangenehme mit dem angenehmen Erlebnis des Grasens zu verknüpfen im Pferdekopf. Achtung, was jetzt Christine schreibt. Aber man muss sagen, sie ist trotzdem, also es ist alles friedlich und alles toll. Aber es passt so ein bisschen in das Schema. Von wegen, habe ich alles schon gemacht. Sie schreibt, vielen lieben Dank für die Tipps. Ich versuche es gern, ihn grasen zu lassen. Jetzt kommt’s. Er steht zwar 24-7 auf der Weide mit seinen Kumpels, aber vielleicht ist das Gras im Wald ja grüner. Swinker, Swinker, Swinker, Smiley.

[14:52] Christine hat aber, also man könnte da jetzt herzhaft drüber lachen und sagen, okay, wir sind mit unserem Latein am Ende, aber ich glaube, Christine hat es doch so ein Stück weit als gewinnbringend empfunden, dass wir uns darüber ausgetauscht haben, weil sie schreibt weiter. Jenny hat mal im Podcast erzählt, dass Pferde sehr routinebedürftig sind. Ich glaube auch, dass uns die Routine fehlt. Er weiß im Viereck, was ihn erwartet. Wenn wir auf dem Reitplatz im Wald reiten, kommt er auch schnell wieder runter. Reiten wir am Platz vorbei, dann wird er glotzig und spannig. Nicht so, dass er kopflos wird, aber ich glaube, er weiß dann nicht, was ihn erwartet. Fahren wir aber mit dem Hänger an den Strand, Subtext, wir leben am Meer, wir sind so neidisch, genau. Ist er nach kurzer Zeit bereit, mal loszulassen? Ich gebe mir weiter Mühe, vielleicht lernt er ja noch, dass Ausreiten ein toller Ausgleich ist. Liebe Grüße.

[15:57] Wie gesagt, ich turniere Trottel-Trottel, aber was ich schreibe, klingt so für meine Ohren ein bisschen schlüssig und nachvollziehbar, oder? Absolut. Die Sache mit der Routine und so dieses, was erwartet mich? Fragezeichen und wenn da so eine Ungewissheit ist, dann wird es schwierig. Also wenn ich noch dran denke, so vor vier, fünf Jahren, AC im Gelände alleine war überhaupt gar nicht möglich. Der war wirklich außer sich, der hatte vor allem Angst, der ist vor allem weggesprungen, der ist rückwärts gerannt, der hat vor dem Sonnenstrahl Angst gehabt. Und heute Morgen war ich gerade draußen und heute kann ich ihn am halblangen Zügel im Schritt ins Gelände reiten. Er guckt immer mal, er springt auch nochmal weg und rennt auch das ein oder andere Mal nochmal rückwärts, wenn er ganz viel Angst hat, aber das ist schon viel besser geworden. Die Routine hat es gemacht, genau.

[16:44] Und das dann vielleicht gepaart mit diesem Element, was du gesagt hast, wenn dann auch ohne die Routine trotzdem immer irgendwie was Nettes und Attraktives passiert, wie zum Beispiel, man macht eine Pause zum Grasen, dann möglicherweise ist das die Kombination, die der Game Changer ist. Das war aber dein Handy, ne? Das war mein Handy. Der Peter hat sich bedankt für die Geburtstagsgrüße. Ja, das war die kleine Folge 351. Vielen Dank fürs Zuhören. Wir sprechen über das Turnier sportlich.

[17:17] Obwohl Jenny keinen Turniertrottel hatte, muss man dazu sagen, sondern nur den Trotteltrottel, nämlich mich, dass es sportlich trotzdem ganz gut gelaufen ist. Warum das so war, wie es war, das werden wir in der Folge so ein bisschen sezieren. In Sachen Interviews tut sich eine ganze Menge. Wir sind im Gespräch mit tollen Leuten, unter anderem der Besitzerin des kleinsten Ponys der Welt.

[17:41] Hashtag Pumuckl. Mal gucken, wann das so klappt. Genau, also ich denke, es wird spannend. Wir werden am Wochenende aufzeichnen. Jenny, du hast schon gesagt, du warst heute mit AC im Gelände. Es stehen keine Turniere und keine Lehrgänge am Wochenende. Nein, diese Woche ist wirklich ruhig, Gott sei Dank. Und das ist auch gut so. Du sagst selber schon, Gott sei Dank. Es wird Sommer im Schwarzwald auch. Die Sonne scheint, es wird warm. Das mache ich ein bisschen slow. Da kann man auch mal ein bisschen. Ich muss mal ein bisschen runterkommen und einfach mal eine Woche nichts machen. Nirgendwo hinfahren, kein Turnier, kein Training, gar nichts. Trotzdem gibt es ja jeden Tag das Pferde-Thema. und wie man sieht, gibt es auch regelmäßig was zu erzählen, auch wenn es manchmal peinlich ist. Für dich schon, ja. Für mich. Tschüss. Tschüss.


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