#354 Mini-Pony Pumuckel bringt Freude ins Seniorenheim

Folgenfoto: @pumuckel_w / Carola Weidemann

Carola Weidemann ist mehr als „nur“ Pferdeliebhaberin – sie ist eine Herzensbotschafterin. Mit ihrem berühmten Mini-Pony Pumuckel, offiziell das kleinste Pferd der Welt, sowie weiteren sensiblen Mini-Ponys besucht sie regel­mäßig Seniorenheime, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Schulen oder Hospize und schenkt den Bewohnern berührende Glücksmomente.


Warum Mini-Ponys besonders berühren

Miniaturpferde sind nicht nur niedlich, sondern auch außergewöhnlich empathisch. Sie sind so vertraut im Umgang mit Menschen, dass sie intuitiv spüren, wie sie Nähe schenken können. Studien zeigen: Der Kontakt zu Therapieponys senkt Blutdruck und Stress, stärkt Selbstbewusstsein und weckt alte Erinnerungen – ähnlich wie es bei Pumuckel im Seniorenheim passiert.


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Pumuckel: klein, stark und ein Brückenbauer

Pumuckel misst kaum über 50 cm – und doch zieht er regelmäßig schwere Baumstämme und erhielt bereits zwei Weltrekorde: als kleinstes Pferd und als kleinster Holzrückepferd-Weltmeister.
Doch Pumuckel ist weit mehr als ein Rekordhalter: Er fährt im Aufzug, begleitet Menschen im Rollator-Gang und bringt mit seinem Wesen Wärme in den Alltag von Seniorenheimbewohnern .


Ausbildung & Einsatz: Was tiergestützte Therapie bewirkt

Carola bildet ihre Mini-Ponys gezielt für Therapieeinsätze aus: Sie lernen, sich an Rollatoren, Räumlichkeiten von Pflegeeinrichtungen und sogar Aufzüge zu gewöhnen. So können sie aktiv ins Leben der Menschen eingebunden werden – ein tiefgreifender Einfluss, den Tiertherapie-Programme weltweit bestätigen.


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Im Gespräch: Weitere Themen der Podcast-Folge

  • Jennys Turnierstart mit Haflinger AC/DC
  • Gedankenspiele: Die nächsten Schritte für Nesthäkchen Benny
  • Erfolge der jungen Reiter aus der Reitschule vom Berg bei den südbadischen Meisterschaften – (auch) dank Dressurtraining

Fazit: Weniger ist mehr

Pumuckel und seine Freunde zeigen eindrucksvoll, was tiergestützte Besuche bewirken können: Sie sind kleine Botschafter des Miteinanders, lösen Lächeln aus, wecken Erinnerungen und verbinden Generationen. Schalte rein in unsere emotionale Podcast-Folge – und erfahre, was hinter den Besuchen steckt.


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Hier geht’s zum vollständigen Transkript der Folge:

[0:00] Das ist der Hafer- und Bananenblues. Das ist das, was jedes Pferd haben muss.

[0:09] Folge 354 der Pferdepodcast. Hallihallo, hier sind Jenny, das Pferdemädchen. Reiterin von ACDC, dem Haflinger, den wir vom Pferdekindergarten ins große Dressurviereck begleiten. Und Chris, der Mann mit nicht so viel Ahnung von Pferden. Ich stelle hier nur die Fragen. Wenn man es im Hintergrund so knuspern hört, wir sind nicht dazu übergegangen, so gelassen zu werden, während des Pferdepodcasts irgendwie Knabbereien zu uns zu nehmen. Es ist der Hund, der am Knuspern ist. Wir waren nämlich unterwegs, wir nehmen Samstag Nachmittag auf und wir haben den Hund bei Temperaturen jenseits der 30 Grad im Auto gelassen, durch den Südschwarzwald geschleift. Und sie ist froh, dass sie jetzt wieder zu Hause ist und sie hat offensichtlich Hunger mitgebracht. Na, guck mal. Und sie hat immer so ein bisschen Schwierigkeiten, wieder zur Ruhe zu kommen. Jenny, wir starten die Folge, wir sind ja im Vorgeplänkel noch, mit einer emotionalen Achterbahnfahrt, wenn ich mir die Themen angucke, die ich mir auf meinen virtuellen Themenzettel geschrieben habe. Da ist zum einen ein Thema, wo ich so denke, wie kriegen wir das positiv verkauft? Wie kommen wir aus der Nummer raus? Wir reden über deinen jüngsten Turnierstart mit dem Haflinger ACDC. Dann sehe ich vor mir ein Minenfeld.

[1:32] Wir kommen gerade von einer Reitsportveranstaltung und haben zugeguckt. Und du hast ja beim letzten Mal in der Folge gesagt, dass du immer Angst davor hast, dass ich irgendwas erzähle, was ich nicht erzählen soll. Und ich soll nicht immer alles erzählen, so wie wir es im Auto erzählt haben, auf der Fahrt hin und zurück. Und wenn wir privat erzählen, ich soll das nicht eins zu eins so wiedergeben hier im Podcast. Aber ich dämmer manchmal so weg. Und ich habe mir jetzt nicht die Stellen gemerkt, die man wiedergeben kann und wo man besser die Fresse hält. Das tut mir leid. Aber das sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand. Gar nicht, null. Da muss man besser die Fresse heben. Nein, gar nicht. Eigentlich nicht. Also ich bin da vielleicht so ein bisschen hemmungsloser, möchte ich sagen.

[2:15] Und dann haben wir noch mal wieder einen fantastischen Interviewgast. Und da freue ich mich wirklich drauf. Es ist eine Weltsensation, so ein bisschen. Ja, also es ist ein weltweit einmaliges Pferdethema, das wir im Pferdepodcast haben. Carola Weidemann ist bei uns. Sie ist Pferdemädchen, Pferdefrau. Sie besitzt eine kleine Rasselbande von sehr kleinen Mini-Ponys. Und diese Mini-Ponys tun mächtig viel Gutes, denn Carola geht mit ihren Mini-Ponys in Seniorenheime im Ruhrgebiet und bereitet den alten Menschen da enorm viel Freude, verschönert den Tag, bereichert das Leben. Und ein Mitglied dieser Rasselbande an Mini-Ponys ist der kleine Pumuckl. Und es ist der amtlich festgestellte, zertifizierte mit einem Stempel drauf. Jetzt habe ich den Satz falsch angefangen. Das kleinste Pferd der Welt. So, das wollte ich sagen. Das kleinste Pferd der Welt, Pumuckl, ist bei uns heute im Pferde-Podcast. In dieser Folge. Jetzt spielt der Manni die Pferdepodcast-Hymne, unser Orchestermusiker. Ich habe ihm Marscherleichterungen gegeben. Durfte ich das? Es ist halt nackig. Es ist ein bisschen eklig. So ist es halt.

[3:41] Aber er schwitzt kaum unter dem Lack und Leder, was er bei uns im Keller unten immer trägt. Er hat die Achseln nicht rasiert, also da schwitzt er schon an den Akopats unter den Armen. Aber das saugt natürlich auch ein bisschen was weg von der ganzen feuchtigen Köln. Okay. Stinkt auch immer so ein bisschen. Bilder im Kopf. Manni, die Pferde-Podcast-Hymne. Dann geht’s los.

[4:04] Music.

[4:24] Jenny, eigentlich ist ja die kleine Folge unter der Woche, also in Richtung Wochenende hin, immer die Folge, die reserviert ist für das Feedback unserer Hörerinnen und Hörer. Aber es gibt Zuschriften, die sind einfach so positiv und so herzerwärmend und so, also wir empfinden das als so große Komplimente, dass das einfach mal raus muss. Es ist sehr gelobt worden, die Folge, die letzte sozusagen, wo du so ein bisschen erzählt hast über dein Training und deine neuen Trainingsansätze und Stichwort Pädanterie und genau Reiten. Und wo ich ja so dachte, okay, das sind vielleicht auch so Inhalte, wo man so denkt, boah, die ist aber verbissen drauf und hier wird ja mal ganz akkurat gearbeitet und knallhart gegen sich selbst. Da gab es aber tatsächlich einige Reaktionen drauf in dem Sinne, Trainingstipps von Jenny finden wir richtig gut. Gerne weiter so. Das hilft uns und das sind coole Anregungen. Vielen Dank. Und eine besonders schöne Zuschrift, die hat uns erreicht von der lieben Soraya und zwar bei Spotify. Da kann man unsere Folgen ja auch immer kommentieren. Relativ neue Funktionen. und Soraya hat geschrieben, ich reite schon echt lange.

[5:39] Euren Podcast kenne ich noch nicht so gut, aber seit ich ihn höre, habe ich ein viel besseres Gefühl im Sattel. Also das ist ja eigentlich, das müsste man ja eigentlich so ausdrucken, so fotobuchmäßig und sich irgendwo hinhängen. Wenn wir ein Podcaststudio hätten und nicht unser Wohnzimmer immer in eins verwandeln würden. Also in einem Podcaststudio hätte so eine Zuschrift einen Ehrenplatz an der Wand. Ja, total. Geiler geht es ja nicht. Vielen Dank für das Kompliment. Wir bauen, du merkst schon, ich baue gutes Gefühl auf.

[6:18] Womit fangen wir an? Mit dem Minenfeld oder mit deinem Turnierstart mit ACDC? Den Turnierstart können wir eigentlich relativ schnell abhaken. Ist das so? Ja. AC war gut drauf? Warte, ich habe mir noch einen positiven Dreh überlegt. Okay. Ganz im Sinne von Konstanze Wiesner, die Mentaltrainerin, die treue Hörer unseres Podcasts ja schon kennengelernt haben, immer wieder. Sie gibt ja regelmäßig hier Tipps für mentales Coaching und so weiter. Mental Hacks haben wir regelmäßig von ihr. und Konstanze hat gesagt, wenn man sich, also ich will nur noch mal Lob preisen, wie recht sie doch hat.

[7:00] Ein Spruch von Konstanze ist nämlich, setz dir die richtigen Ziele und mach das also clever und sage nicht, geh aufs Turnier und habe das Ziel, du möchtest gerne gewinnen oder du möchtest eine Platzierung oder eine Schleife mit nach Hause bringen, weil das kannst du nicht beeinflussen. Das sagen ja die Wertungsrichter, ob du das erreichst oder nicht, sondern setze dir das Ziel, tu das, was du kannst, reite gut, reite souverän, setz das um, was du im Training gelernt hast. Also auf gut Deutsch, reite gut, setz dir das als Ziel und das hast du selber in der Hand und ich glaube, dass dieser Spruch von Konstanze sich beim letzten Start mit AC bewahrheitet hat. Eine M-Dressur, genau. Und jetzt bist du auch dran. Genug der Vorrede. Aber ich glaube, dass das tatsächlich ein ganz gutes Beispiel dafür ist, für diesen Gedanken, den Konstanze geäußert hat. Also sich vorzunehmen, ich will gerne ein Schleifchen mit nach Hause nehmen, das ist manchmal ein schwieriges Unterfangen. Also Dressurreiter M auf Kandarien, die RM2, ist so ein bisschen eine komische Aufgabe mit viel Trab, Wenig Galopp, wenig Schritt, viel Trab.

[8:19] Aber Trab ist ja eigentlich auch unsere Stärke. Also normalerweise kann AC, also der Trab ist normal mit den Traversalen, Schultern rein und so, das liegt uns sehr. Und AC war gut drauf. Also der war auch so, der war fit. Das hat auch beim Abbreiten, der war wirklich super an. Ich musste kaum ackern. Und ich konnte dieses kaum Ackern auch mitnehmen in die Prüfung. Also ich bin auch reingeritten und einreiten im versammelten Galopp. Es war ein kleines bisschen schief. Ich habe es gemerkt, er wurde so ein bisschen schlangig unter mir. Mir ist die Hinterhand so ein bisschen ausgewichen. Schlangig? Ja, genau. Und das Halten war dann auch ein bisschen schief. Das war so ein bisschen schade, dass das Entree schon nicht so schön war. Aber wir haben super gut angefangen. Also die Trapp-Tour, ich hatte ihn super schön vorm Bein. Ich kam sehr schön zum Sitzen. Er hat mich mitgenommen, er war ganz fluffig. Auch dann halbe Wolte rechts, halbe Wolte links, dann ins Schulter herein.

[9:17] Die Traversalen, der Mitteltrab war mega. Es war so ein bisschen schade, dass die vorher den Platz echt sehr unter Wasser gestellt haben. Und da war in der Mitte so ein Matschloch, da ist er mir, ich habe das gemerkt, dass er mir da so ein bisschen nachrutscht, als er aufkam. Und dann haben sie mir das als Taktfehler gewertet. Der lieber Gott, okay. Ja, also er ist da einfach in diesem Matschloch so ein bisschen nachgerutscht. Aber der Mitteltrab an sich war wirklich gut mit Schub, mit wirklich aus der Hinterhand. Der kam vorne schön raus. Die Übergänge waren auch gut. Also ich bin auch am Punkt geritten und man hat die Übergänge auch gesehen. Da kommt ja dann irgendwann Arbeitstrab und dann Zügel aus der Hand kauen lassen. Das war ein klein, hätte ein bisschen mehr Dehnung sein können. Ja, habe ich auch gesehen auf dem Video.

[10:03] Und der einzige große Patzer, der uns passiert ist, was uns normal nie passiert beim Rückwärtsrichten, weil das kann er eigentlich, aber da hat er einfach gestockt. Er war unsicher, was er soll, vorwärts, rückwärts und da hat er einfach einmal gestockt und dann war das Rückwärtsrichten so ein bisschen hingehudelt. Das war der einzige größere Patzer. Ansonsten, ich habe mir das Video angeguckt, ich habe mir die Prüfung angeguckt, war es wirklich eine ordentliche Vorstellung, wo ich auch gesehen hätte, okay, zieht man mal so, das nicht ganz gerade einreiten ab und zieht man das rückwärtsrichten ab, dann hätte ich mich gesehen bei einer hohen Sechsernote. Also so war mein Reitgefühl. Und es gab dann eine 6,3, die ich persönlich so ein kleines bisschen niedrig gesehen habe. Und dann hole ich mir immer das Protokoll, um zu lesen, was sie denn bemängeln. Absolut, ja. Sehr schade war, dass man das Protokoll fast nicht entziffern konnte. Also man konnte diese Schrift, Ich konnte es einfach nicht lesen. Ich konnte überhaupt nicht die einzelnen Lektionen, ich konnte mal so einzelne Wörter entziffern und dann unten im Gesamteindruck war der erste Satz, den man lesen konnte, sehr harmonische Vorstellungen.

[11:12] Okay, den Rest, der war wieder so hingeschissen, als wäre ein Huhn drüber gelaufen, dass man nicht lesen konnte, was hat euch denn definitiv gestört. Ich konnte noch schiebender Sitz entziffern, aber ob das wirklich da stand, weiß ich nicht. Und wenn ich alles habe, dann aber keinen schiebenden Sitz. Also wirklich nicht. Und keine Ahnung, ob ich es falsch entziffert habe. Jedenfalls fand ich die 6,3 ein bisschen niedrig, auch im Vergleich zu anderen Reitern. Ich habe mir ein paar Starter angeguckt und habe auch mal so ein bisschen drauf geachtet, was wollen die denn? Was wollen die denn sehen? Also die wollen keine spektakulären Pferde sehen, das habe ich so mitgenommen beim Angucken. Gewonnen hat tatsächlich eine Reiterin, erste Starterin, die sehr korrekt geritten ist, auch ein paar kleine Fehler drin hatte, auch beim Rückwärtsrichten, nur drei Dritte anstatt fünf. Dann ist sie nicht direkt prompt angetrabt, sind ein paar Schritte, Schritt dazwischen und dann erst angetrabt. Das sind alles so Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind. Ansonsten ist sie super korrekt geritten. Insgesamt fand ich das so ein kleines bisschen schwunglos. Also die Reiterin musste sehr viel erkennen, dass das Pferd halt auch wirklich im Fluss blieb und da gab es eine 7,5 und da dachte ich, okay, die legen sehr viel Wert auf das korrekte Reiten, auf die Übergänge.

[12:29] Am Hufschlag, an die Figur wirklich ordentlich reiten und das habe ich gemacht. Ich wollte gerade sagen, das war ja eigentlich euer Thema, über das wir auch in der letzten Folge so ausführlich gesprochen haben, mit dem Stichwort penibel sein und wenn es nicht hundertprozentig ist, nochmal anfangen und so. Also eigentlich habt ihr euch genau damit begleitet. Genau, und genau so bin ich auch geritten. Deswegen habe ich mir die ersten paar Starte angeguckt. Die zweite, die drin war, die war halt wirklich, die ist nie da angekommen, wo sie hin sollte. Die hat die Übergänge nicht gezeigt und dann gab es eine 5, irgendwas, keine Ahnung. Und da dachte ich so, okay, also das wollen sie wirklich sehen heute.

[13:02] Korrektes Reiten. Und habe ich mir vorgenommen, habe ich auch so gemacht, ich habe es auch im Video gesehen, dass das Relle, also es war wirklich korrekt geritten. Ich war immer am Punkt, ich habe nicht irgendwie Eier geritten, ich bin die Ecken ausgeritten und alles in allem empfand ich als ein kleines bisschen niedrig die Bewertung. Aber so ist das in der Tressurreiterei. Also insgesamt fand ich, hat AC eine super Leistung gebracht. Also ich hatte ein gutes Reitgefühl. Ich hatte in der ganzen Prüfung bis auf das Ende des Einreiten im Galopp auf die Mittellinie, es fällt uns immer noch schwer, weil er da sofort aufhören will. Dann denkt er, weiß schon, abbiegen auf die Mittellinie, jetzt ist gleich vorbei, das weiß ich schon. Und dann fällt er mir dann immer vorne so ein bisschen runter. Das war der einzige Moment in der Prüfung, wo ich wirklich gedacht habe, so jetzt kriege ich ihn nicht vors Bein, jetzt zündet er nicht. Aber ansonsten ist er da wirklich durchgeschnurrt und es hat Spaß gemacht zu reiten. Und ja, dann ist das so, wenn die Richter das anders sehen, ich kann leider nicht wiedergeben, was ihnen nicht gefallen hat, weil, wie gesagt, das Protokoll etwas unleserlich war. Und dann ist es auch gut, so wie es ist. Ja, ja. Also es ist ja jetzt auch, es waren ja jetzt weder die Weltmeisterschaften noch war es Olympia oder Europa-Championat oder so. Von daher ist das, glaube ich, so Haken dran. Absolut. Ist schon klar. Du hast gesagt, es war für dich gefühlt, die Leistung war besser als bei Olympia. Dem Turnierstart davor, als ihr eine Schleife bekommen habt.

[14:30] Gefühlt war das die bessere Vorstellung auf jeden Fall und ich gucke es mir dann immer auf Video an. Es war eine Freundin da, die gefilmt hat, war super nett und dann habe ich es mir auch nochmal angeguckt und dann sind mir auch so diese kleinen Fehler sind mir auch aufgefallen. Also es ist mit dem Rückwärtsflächen und das Einreiten nicht ganz gerade. Ja, ist mir aufgefallen, habe ich gesehen. Ansonsten habe ich wirklich darauf geachtet, wie bin ich denn geritten und manchmal ist ja das Gefühl ein anderes als das, was man sieht. Und ich habe aber auf dem Video auch gesehen, was ich gefühlt habe. Deswegen, ja, dann ist das so. Und abhaken, genau. Ich glaube auch, das muss man können, kannst du ja auch. Und also ist ja schon hundertmal passiert, haben wir auch schon hundertmal im Podcast besprochen. Also nichts Schlimmes passiert in dem Sinne.

[15:13] Vielleicht so, Gedanke von mir noch, dass die Patz, also ein Patzerchen und ein Patzer, dass die halt an so Stellen passieren, die vielleicht besonders exponiert sind. Also erst das Einreiten und beim Rückwärtsrichten, da gucke ich auch immer hin. Weißt du, was ich mache? Das ist uns noch nie passiert, dass er im Rückwärtsrichten gestockt hat. Andrea hat auch gesagt, wow, super Rückwärtsrichten macht der. Der ist durchlässig, der schreitet diagonal, der bleibt im Takt, der ist total da. Und dann passiert sowas. Ich wusste gar nicht. Also er hat einfach gestockt und ist dann so mit den Vorderbeinen stehen geblieben und der Arsch ging zurück, aber er ist vorne kleben geblieben. Hast du den Satz gedacht, der auf den T-Shirts steht? Hast du oder nicht? Nee, habe ich nicht gedacht. Nee, dann drücke ich den Knopf auf.

[16:00] Es war gefühlt was ganz komisch. Wieso tritt er denn nicht zurück? Also er hat richtig geklebt am Boden. Und warum, weiß ich nicht. Ist uns wirklich noch nie passiert. War natürlich direkt bei G, direkt vor den Richtern. Ja, hinterlässt halt echt einen Eindruck. Und das ist ja dann so, bei dem einfachen Richtverfahren ist es so, dass halt solche Eindrücke auch hängen bleiben, um dann am Ende, wenn die Vorstellung zu Ende ist, dann gibt es eine Gesamtnote. Und dann bleibt halt so ein Eindruck natürlich auch hängen, der die Note drückt. Und bei dem getrennten Richtverfahren finde ich es immer nochmal ein bisschen einfacher. Da gibt es auf jede Lektion Punkte und Noten. Und am Ende werden die Noten zusammengezählt, dann gibt es Punkte und dann ist es, wie es ist. Und es sind drei Richter, die dich angucken und da finde ich es immer so ein kleines bisschen fairer, die Bewertung, als dass so Momentaufnahmen in einer Note ausgedrückt werden. Das finde ich manchmal ein bisschen schwierig. Also man hat wahrscheinlich eine höhere Gewähr. Also es ist immer noch subjektiv, na klar, aber es ist dann verteilt auf mehrere Köpfe. Und wenn diese mehreren Köpfe noch dazu gezwungen sind, die Lektionen einzeln zu bewerten, dann ist die Verführung natürlich auch nicht so groß. Ja, aber vor zwei Lektionen war das Rückwärtsrichten nicht so toll, sondern der guckt sich dann halt den fliegenden Wechsel an und war der gut, schlecht, mittel, wie auch immer. Unsere beiden Wechsel, der Wechsel, der schwere Wechsel von rechts nach links war ein Traum.

[17:25] Den hat er einfach gesprungen und es war wirklich super schön durchgesprungen, gleichmäßig, keine hohe Gruppe, kein kickendes Bein und es ist der schwere Wechsel, an dem wir so lange gearbeitet haben und der ist jetzt einfach eine Selbstverständlichkeit geworden und das hat mich total gefreut. Das Erste, als ich rauskam, habe ich meine Freundin gefragt, waren die Wechsel durch? Ja, beide. Waren beide gut. Und da war ich ganz erleichtert. Das war auch so das Hauptding. Die Wechsel müssen einfach jetzt klappen. Das war echt ein wichtiges Trainingsziel erreicht. Absolut. Und vor allem der schwere Wechsel. Das hat mich so gefreut, dass er den einfach so gesprungen ist. Ohne Aufwand, ganz unauffällig. Und dann war er da. Und das hat mich total gefreut. Drück mal den Themenwechselknopf.

[18:09] Klecks Benni. Benni Klecks? Gibt’s so… Bei Benni gibt’s nicht so viel zu berichten. Okay. Den reite ich nicht so viel. Der ist mir immer noch zu klein. Und mein Gefühl sagt mir, mach ein bisschen langsam. Also ich werde jetzt nochmal nächsten Monat nochmal auf die benachbarte Reitanlage fahren mit so ein bisschen Halle, mit Spiegel, dass ich so ein bisschen ein Gefühl dafür kriege, wie die Nase mittlerweile so ist, ob er zu eng ist, ob die Nase gut ist, ob der Hals gut ist. Weil ohne Spiegel ist es für mich ein bisschen schwierig auch zu sehen, wie ist er denn im Moment so? Und da möchte ich nochmal so ein bisschen vor Spiegel reiten, um einfach auch zu wissen, könnte er denn vielleicht auch mal in der Dressur Färder A starten? Einfach um so ein bisschen die Turnierroutine auch nochmal abzufragen, ob das jetzt geht. Ich trainiere ja viel, wenn ich trainiere, dann viel auswärts mit ihm. Ich fahre immer auf andere Reitanlagen. Ich fahre zum Paulshof und zur Kabaretti-Stunde. Deswegen meistens wird er auswärts geritten und zu Hause mache ich gar nicht so viel. Aber es gilt weiterhin langsam mit den jungen Pferden und das hatten wir ja auch nach seinem ersten Start damals gesagt, daran hat sich nichts geändert. Genau. Und Amen und Kleksi, immer wenn du von Kleksi sprichst in der letzten Zeit, höre ich nur Gutes. Ja, der entwickelt sich wirklich gut. Ich sage es lieber mal ein bisschen leise.

[19:35] Ich will auch nächste Woche den Klecks mitnehmen zu Andrea zum Training. Der hört auch den Podcast, der Klecks. Genau, der hört den Podcast. Und das motiviert ihn total, wenn ich ihn so lobe.

[19:45] Mittlerweile habe ich wirklich Spaß, ihn zu heiten. Also er hat wirklich Momente.

[19:51] Die werden immer länger, wo ich ihn super schön vor mir habe. Wo ich wirklich so das Gefühl habe, jetzt kommt er mal bergauf. Und jetzt habe ich den mal vor meinem Schenkel und kann mal nur so auf leichten Schenkeldruck, Hand ein bisschen vor und dann mal Mitteltrab und ich sehe die Vorderbeine von oben, also ich sehe die Hufe. Und das ist ja immer ein gutes Zeichen, dass der Rahmen auch erweitert wird und dass der Trab groß wird, wenn man dann die Vorderhufe sieht beim Mitteltrab, gutes Zeichen. Und die sehe ich immer öfter und ich merke auch, dass er viel mehr Kraft kriegt. Ich mache das Training halt auch so, wie ich das mit Andrea gemacht habe, in dieser einen Einheit nur, dass ich ganz viel Übergänge mit ihm reite, Galopp, Trab, Galopp, Trab, Galopp, Schritt und das alles auf der gebogenen Linie, dass er wirklich auch die Last aufnehmen muss mit dem Hinterbein. Rechts klappt das schon super. Links ist ja noch so ein bisschen seine schwierige Seite, also links einen einfachen Wechsel, da braucht er immer noch den Hals als Stütze. Also da kommt er noch nicht so richtig aufs Hinterbein, ohne sich mit dem Hals irgendwie noch so ein bisschen auszubalancieren. Also da muss er noch ein kleines bisschen mehr Kraft kriegen auf dem linken Hinterbein, dass er da einfach noch mehr Last aufnehmen kann. Aber insgesamt, also auch so traversal kann ich mit ihm super reiten. Also es klappt alles total gut. Kurz kehrt, der kann das einfach. Das habe ich ja nur am Anfang. Ich habe gedacht, ich probiere mal kurz kehrt, der kann das einfach. Man reitet das und der kann das.

[21:18] Und ein kleines bisschen problematisch ist immer noch, dass er mir oft zu eng wird und dass ich ihn da einfach noch so ein kleines bisschen mehr vor die Nase vorbekomme, dass das Genick oben bleibt und dass er sich nicht da einrollt und zu eng macht. Manchmal ist es noch so, dass wenn er die Kraft verlässt, dass er dann einfach unten abtaucht und dann da unten rumlümmelt und dann muss das Genick hoch. Und da reagiert er mir noch nicht genug auf mein Bein, dass ich ihn wirklich auch mit den treibenden Hilfen wieder vor die Senkrechte kriege. Und da würde ich gerne nochmal so mit Andrea dran arbeiten und eventuell würde ich ihn dann nächste Woche mitnehmen aufs Turnier. Ich habe eine Kandaren L genannt und eine Kandaren M. Und vielleicht lasse ich AC einfach nächste Woche mal zu Hause, dass der mal eine Pause hat und würde die L-Tressur mit dem Klexi reiten. Das ist so jetzt mal der Plan. Mal gucken, wie es am Mittwoch klappt. Das machst du ja immer zwei Pferde nennen, falls mit dem einen mal was ist, dass du da immer dann die Wahl hast sozusagen, dass man dann kurzfristig entscheiden kann, mit welchem gehe ich denn hin. Jenny, wo du gerade, es tut mir leid, ich bin leider ein bisschen verstrahlt, aber wo du das gerade sagst, mit Nase, Hals, Abtauchen, Rumlümmeln, Klecks, noch eine kurze Rückgrifffrage auf den Benni, weil du sagst, mal auswärts trainieren, in die Spiegel gucken und mal gucken, und da waren wir nämlich auch beim Thema, wo ist denn die Nase, sagtest du zum Beispiel, wo stehen wir denn.

[22:43] Kann man das kurz beantworten? Worauf guckst du dann genau? Dass er mir nicht hinter die Senkrechte kommt und dass er richtig schön aus dem Widerriss fallen lässt. Und die Nase soll so höhe Buckelenk sein. Und der Hals soll den Hals fallen lassen. Und von oben sehe ich nicht, ist die Nase noch vor der Senkrechte. Muss ich noch ein bisschen mehr nach vorne reiten, dass die Nase wieder vorkommt? Oder ist es okay, so wie das ist? Ich habe einen schönen Zug jetzt an die Hand. Er zieht richtig schön ran an meiner Hand. Ich kann ihn auch, also er ist auch wirklich, dass er eine super schöne Anlehnung hat. Ab und zu mault er noch so ein bisschen rum. Wenn es ihm so ein bisschen anstrengend wird, dann mault er rum und dann hebt er sich auch nochmal raus. Darf er aber? Gar keine Frage. Er ist ein junges Pferd. Aber er hat mittlerweile wirklich verstanden, was ich möchte. Dass er wirklich da vorne bleibt und dass er auch nicht irgendwie sich einrollt, eng macht, um sich dem zu entziehen. Also er hat so dieses Zieh da vorne ran, hat er schon verstanden. Aber die Nase muss vor der Senkrechten bleiben. Ich hatte ja um eine kurze Antwort gebeten. Oh, Entschuldigung. Wissen unsere Hörerinnen und Hörer, wovon du sprichst? Na klar. Sollte das nicht so sein, könntest du es anhand einer Playmobil-Figur in einem Video erklären? Also ginge das mit Buggelenk und so, Widerriss. Wir überlegen mal. Wir haben ja gar kein Playmobil-Pferd. Wir haben noch das Haflinger-Pferd von den Hofes oben vom Berg. Wir haben ja letztes Jahr gekriegt zur Europameisterschaft.

[24:06] Vielleicht ging es ja damit. Aber wenn es keine Zuschriften gibt von wegen, bitte unbedingt mit Playmobil erklären, dann geht es ja. Dann ist ja auch gut. Alles klar. Buggelenk, Widerrest, Linie, Nase vor.

[24:19] Bevor wir zu Pumuckl und den Miniponys kommen, das Minenfeld noch. Ich habe nackte Angst. Ich weiß jetzt gar nicht, was du willst. Wir kommen ja gerade vom Turnier. Wir kommen ja gerade vom Turnier. Südbadische Meisterschaft. Die Kinder vom Berg. Springen. Südbadische Meisterschaften.

[24:42] Da geht es ja mal ganz groß her. Ich war auch nervös. Sind die da erfolgreich? Man fiebert da so mit. Im Springreiten geht es ja auch. Und jetzt kommt der Teil, wo ich nicht weiß, was man sagen darf. Weil die Kinder, das haben wir ja auch schon, das ist ja jetzt nichts Geheimnisvolles.

[25:03] Manchmal arbeitest du ja auch mit den Kindern, weil die sind ja auch im Gelände viel unterwegs, Vielseitigkeit, Stichwort Dressurtraining, machst du ja ein bisschen mit denen. Ein bisschen, ja. Ein bisschen, ja. Ein bisschen viel, ja. Okay, ja genau.

[25:16] Und was ich sagen will, und das ist das Bermuda-Dreieck so ein bisschen, wo man immer sich so fragt, will man sich da so reinbegeben? Man kann da ja auch so irgendwie, dass man eingesaugt wird, verschlupft wird. Weil man hat so das Gefühl, wenn man da auf so einer Anlage ist, dass da ja dann Leute auch um den Parcours rumstehen. Leute wie du, die mal mit den Kindern trainieren. Da gibt es ja dann dich. Dann gibt es dann den Hubert, ab und zu macht er da auch mit. Jetzt weiß ich, wo du hin bist. Ich will da hin, dass ja auch die Leute, die so drum rumstehen, dass die so denken, ich habe es gemacht. Weißt du? Oh Gott. Ich habe es gemacht. Also, die waren erfolgreich, müssen wir vielleicht mal hier sagen. Römmpömmpömm. Richtig, erzählst du. Richtig erfolgreich. Du hast es gemacht, da kannst du es jetzt auch verkünden. Nein, ich habe es überhaupt nicht gemacht. Überhaupt nicht. Aber, also wir kommen ja jetzt gerade, Silvia hat sensationell mit der Püppi, das ist die Stute, mit der wir immer Dressurtraining machen, das A-Springen gewonnen. Und zwar ist ja diese südbadischen Meisterschaften, das sind ja zwei Stilspringen und ein Zeitspringen und heute war das finale Zeitspringen.

[26:20] Und dann ist es natürlich wichtig, also zwei Phasen springen. In der ersten Phase heißt es Nullfehler und innerhalb der Zeit, aber da zählt die Zeit nicht. Und dann Kette geben. Genau, Kette geben, aber trotzdem keine Fehler machen. Und Silvia ist so geil geritten. Sie hat das sensationell wirklich hingekriegt, dass sie dieses Pferd kontrolliert hat. Und ganz oft war es schon so, dass Püpi einfach zugemacht hat und ich gebe Gas und ich fetze jetzt da durch und Silvia hatte keine Chance.

[26:52] Und da fällt dann auch mal eine Stange? Dann fällt auch eine Stange. Na klar, wenn sie Silvia nicht reiten lässt, dann fällt auch die Stange, weil dann passt sie nicht mehr auf, dann hebt sie die Füße nicht. Und heute hat das super geklappt. Man hat gesehen, dass sie sie reiten ließ. Also natürlich ist die an im Parcours, aber sie war regulierbar. Und Silvia konnte sagen, halt, wir machen noch einen Galoppsprung mehr und dann erst los. Und sie hat gehört. Genau, sie hat auf sie gehört. Silvia hat es so ausgedrückt, ich muss sie beim Abreiten einfach Tressur reiten. Sonst hört sie mir nicht zu. Dann geht sie im Parcours einfach da durch. Wenn der Hubert jetzt unseren Podcast hört, dann geht der Puls jetzt aber. Aber Silvia macht dann beim Abreiten das, was wir in der Tressurstunde machen. Die reitet Übergänge, die reitet mal einen Außengalopp.

[27:42] Die holt das Pferd wirklich, die holt sich die Aufmerksamkeit des Pferdes, dass sie bei ihr bleibt. Und ich fand das so toll, dass Silvia das auch so umsetzt, was wir dann so erarbeiten. Und manchmal sind es ja auch Reitstunden, wo Pippi komplett sagt, ich habe heute keinen Bock, leck mich. Und dann liegt sie mit 50 Kilo auf der Hand. Und dann haben wir aber auch Einheiten, wenn wir wirklich dranbleiben und viele Übergänge reiten und das Pferd durchlässig kriegen, dann ist es ein Vergnügen. Und Silvia kann das ja alles umsetzen, was man ihr sagt. Also die hat ja ein super Verständnis für mach es mal so, mach es mal so. Die kann das sofort genau so machen. Und das finde ich auch super toll, dass sie das doch beim Abbreiten alleine auf dem Turnier hinkriegt für sich. Sie behält sich dann ganz genau, das haben wir trainiert in der Dressurstunde und das mache ich jetzt. Und dann kriegt sie das Fährt dazu, dass es ihr zuhört. Und das fand ich heute ein super Erfolg, auch für unsere Dressurarbeit. Natürlich auch die Springerarbeit mit Hubert und die Geländearbeit mit anderen Geländetrainern. Ich weiß gar nicht, wie sie alle heißen. Also braucht man Hubert noch für das Gesamtkunstwerk? Natürlich. Ja, natürlich. Also Springen ist ja jetzt Hubert’s Dressor und das macht ja natürlich fantastisch, das Springtraining. Ganz toll, absolut. Aber so ein bisschen Dressurtraining hat es heute auch gemacht. Ich finde, du hast auch gut erklärt, warum und wieso und an welchem Punkt.

[29:01] Annalena Järger muss man auch noch miterwähnen. Silvia war auf den Großpferden unterwegs. Die kleine Anni mit den kleinen Ponys. Also es hat nicht viel gefehlt. Und sie wäre südbadische Meisterin geworden. Sie ist Zweite geworden. Es ist leider eine Stange gefallen im finalen Ritt heute. Also es war wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Also Einspringen, Entschuldigung, wenn ich dich unterbreche, Einspringen hat sie gewonnen. und einspringen hat die Konkurrentin gewonnen. Dann waren beide punktgleich und dann ging es heute im Finale, ging es um alles. Und die Konkurrentin war leider null und sehr schnell.

[29:36] Und um nochmal auf Konstanze Wiesner zu kommen, man soll ja, Mental Hack hat sie ja immer gesagt, also man soll auch den Konkurrenten den Erfolg gönnen. Ich habe es nicht gemacht heute. Absolut nicht. Ich war voll, ich war Anni-Fan und also. Aber zweite bei den südbadischen Meisterschaften und Silvia dritte, das ist natürlich schon gut. Also Hut ab vor den Leistungen. Und wir haben gerade noch so bei einem Säckchen festgestellt, letztes Jahr sind die Mädels noch Kindercup gegangen, weißt du, mit eingegrabenen Stangen und so. Also die haben gerade den Kindercup aufgebaut, da lacht man ja heute drüber. Und jetzt hier sind sie ganz groß dabei, die Mädels. Toller Erfolg auch für Nadine und für Günther und überhaupt. Also das ist wirklich so toll, was die da mit den Kindern machen und wie viel Energie, wie viel Zeit und wie viel Herzblut da drin steckt, das weiß man nur, wenn man da mittendrin ist. Also dann kann man das nachvollziehen und das ist wirklich großartig. Und wir halten aber fest, ohne den Pferde-Podcast wäre das alles nicht möglich gewesen.

[30:45] Wir begrüßen unseren Interviewgast in dieser Folge. Ich habe es schon eingangs gesagt, Carola Weidemann. Ihre Rasselbande an Miniponys Pumuckl ist auch dabei, das offiziell kleinste Pferd der Welt. Wir haben jetzt lange genug gequatscht. Jetzt ist die liebe Carola dran. Wir sagen Hallo und herzlich Willkommen. Wir freuen uns wirklich sehr, dass du heute bei uns zu Gast bist im Pferde-Podcast. Hallo Carola. Hallo, grüße dich. Schön, bei euch zu sein und über meine Arbeit zu berichten. Carola, genau darüber wollen wir sprechen. Im Pferde-Podcast werden Pferde, wie der Name schon sagt, ja ganz groß geschrieben. Du bist die Frau mit den kleinen Pferden, kann man auf jeden Fall sagen. Aber du hast natürlich auch ein riesengroßes Pferdeherz. Carola, ich habe gedanklich zwei Themenzettel da liegen. Einmal das Stichwort viele kleine Pferde, mit denen du ganz viel Gutes tust. Und auf dem zweiten Themenzettel steht drauf, du bist die Besitzerin des offiziell kleinsten Ponys der Welt, Pumuckl. Worüber reden wir denn als erstes? Das eine hat natürlich mit dem anderen was zu tun.

[32:01] Genau, also ich würde sagen, wir fangen doch einfach mal mit den kleinen Ponys an. die so viel Gutes tun. Einverstanden. Und der Pumuckl ist sozusagen einer davon und über den können wir uns dann nochmal gesondert unterhalten. Ganz genau, das können wir gerne tun.

[32:19] Dann Therapie-Ponys, kleine Ponys, Gutes tun mit den Pferden. Kann man sagen, das ist so die Überschrift über deinem Leben und über deinem Berufsleben, zumindest über dem, was du so tust. Erzähl doch mal, was genau tust du denn? Also erstmal muss man vorher schon anfangen, dass das ganz besondere kleine Ponys sind. Okay. Es ist eine besondere Züchtung, die sich sehr gut für solche Aufgaben als Therapiepferde eignen. Diese Pferde gehen in gewissen Einrichtungen rein, wie zum Beispiel Seniorenheime.

[33:02] Behinderteneinrichtungen, in Kindergärten, in Schulen und in Hospize. Diese Pferde, diese Ponys, zeichnen sich durch ganz besondere Charaktereigenschaften aus. Sie sind sehr den Menschen zugewandt. Sie sind auch sehr sensibel. Sie sind sehr intelligent. Sie sind unheimlich anpassungsfähig, der Situation bedingt. Das zeichnet diese Pferderasse besonders aus. Hat diese Pferderasse auch einen speziellen Namen? Das ist ganz sicher so. Wie heißen die? Was sind das für welche? Es sind kleine englische Miniatur-Ponys.

[33:53] Wie bist du dazu gekommen und wie lange machst du das schon? Also, um das Thema aufzufangen, wie ich darauf gekommen bin, muss man ein bisschen tiefer graben. Angefangen hat alles, ich komme aus der Landwirtschaft.

[34:10] Und ich habe schon immer meine Eltern damals schon mit meinem Reitpferd immer wieder besucht. Und es hatte einen wahnsinnigen Effekt. Denn ich bin auch natürlich in die Landwirtschaft reingekommen, wie das halt so ist. Einmal Landwirt, immer Landwirt. Nur eines Tages ging das nicht mehr, da meine Mutter auch schon im Rollstuhl war. Und sie hatte sich schon immer riesig gefreut, wenn ich mal komme. Dann hat sie Brot verwahrt, Möhrenschalen verwahrt, Apfelschalen. Und was lag da näher? als loszuziehen und ein Pony zu kaufen. Und bin dann mit diesem Pony, weil meine Mutter ja nicht mehr rauskam, rein ins Haus. Und habe sie da besucht. Und das war eigentlich schon der erste Moment, wo ich gemerkt habe, was das für einen Effekt gebracht hat, ältere Leute mit Tieren zu besuchen. Und damit hat eigentlich alles angefangen.

[35:23] Und es gibt ja ganz viele Berichte auch schon über dich. Das Fernsehen hat über dich berichtet, wenn ich das richtig gesehen habe. Es gibt im Internet, kann man auch Bilder sehen. Wenn du jetzt sagst, du gehst mit den Ponys rein in Einrichtungen oder zu den Anfängen rein in das Haus deiner Mutter, dann ist das wortwörtlich zu verstehen. Also die Menschen kommen nicht raus zu den Ponys und die stehen da vor der Tür und grasen oder so, sondern die Ponys kommen tatsächlich rein ins Haus. Ganz genau. Und das ist auch das Besondere daran, dass diese Ponys wirklich überall hingehen. Sie fahren Fahrstuhl, sie können Treppe steigen, sie gehen in die Zimmer von den Bewohnern und können sie direkt an den Betten besuchen. Sie gehen in die Kindergärten rein, also sie sind live mittendrin ins Geschehen. Und das zeichnet diese Ponys besonders aus, diese Anpassungsfähigkeit der jeweiligen Situationen.

[36:28] Und jetzt hast du dich mit diesen Tieren ja wahrscheinlich sehr intensiv beschäftigt. Das ist auch etwas, was denen nichts ausmacht, sondern im Gegenteil, die machen das mit. Und du hast ja schon gesagt, diese Pferde, diese Ponys sind den Menschen sehr zugewandt. Also man tut da den Ponys nichts an und das ist völlig okay mit denen, richtig? Ganz genau. Es ist so, das kann man den Pferden nicht beibringen. Das müssen sie von Natur aus mitbringen und das tun sie auch. Sie wollen zu den Menschen hin. Sie wollen gestreichelt und gepuschelt werden. Sie wollen mit den Menschen etwas unternehmen. Und das zeichnet sie wirklich dafür aus. Und wenn sie diese Fähigkeit nicht besitzen, dann braucht man mit der Ausbildung gar nicht erst anzufangen, weil das ist die Grundlage für alle weiteren Aufgaben.

[37:23] Du hast ein Stichwort in dem letzten Satz, den du gesagt hast genannt, auf das ich ohnehin jetzt gerne zu sprechen gekommen wäre, nämlich du hast das Stichwort Ausbildung genannt. Und das kann man auch in verschiedenen Berichten nachlesen, die ich so im Netz über dich gefunden habe. Da ist von ausgebildeten Therapiepferden die Rede. Worin besteht diese Ausbildung? Was verbirgt sich denn dahinter? Um diese Pferde auszubilden, benötigt man, wenn alles gut läuft, locker zwei Jahre. Wow!

[38:01] Ja, viele Leute glauben immer, man geht nur mit den Ponys hin und streichelt und damit ist es gut. Dem ist aber nicht so, sondern sie durchlaufen eine, wenn es gut läuft, eine zweijährige Ausbildung im ersten Jahr. Also eigentlich schon. Kommen die Ponys das erste Mal in Berührung schon als Absetzer holen mit der Mutter. Dann nehmen sie zum Beispiel einmal schon mit, um zu lernen, Autofahren, Rampe laufen und in Gebäude reinzugehen. Das klappt am besten immer mit der Mutter, weil die Mutter das schon kennt und die genügende Ruhe und Sicherheit ausstrahlt. Danach werden die Fohlen abgesetzt mit einem halben Jahr und bleiben ein halbes Jahr zu Hause und dann fangen wir mit einem Jahr an. Warum?

[39:08] Weil alle jungen Tiere im jungen Alter die Neugierde am höchsten haben. Das ist bei Hunden so, das ist bei allen jungen Tieren so. Und diese Neugierde nehmen wir bereits mit und dann fangen wir an mit dem jungen Pferd und zwei erfahrenen Pferden. Ich fahre immer mit drei Stück, da komme ich gleich nochmal zu, warum, nehmen wir das erste Jahr vielleicht dreimal mit und zeigen die jeweiligen Einrichtungen. Das ist dann zum Beispiel einmal in Seniorenheimen, einmal im Kindergarten.

[39:53] Einmal vielleicht in der Schule oder aber einmal Behinderteneinrichtung. Danach haben die Pferde wieder Pause, weil sie sollen es ja einfach spielerisch nur kennenlernen. Und im zweiten Jahr, da geht das dann richtig zur Sache. Da lernen sie dann am Rollstuhl gehen, am Rollator gehen, am elektrischen Rollstuhl gehen, Fahrstuhl fahren, Straßensicherheit, Treppe steigen und Alltagssituationen zu meistern. Das ist dann sehr intensiv und jetzt komme ich auch dazu, warum zwei andere mitkommen. Es ist wichtig, dass diese jungen Pferde in der Ausbildung viel Ruhe und viel Sicherheit lernen. Das bekommen sie einmal von mir, indem ich sage, es passiert nicht, wir ein sehr enges und vertrautes Verhältnis zueinander haben. Und zum Zweiten die zwei erfahrenen Pferde, die mitkommen, die dem jungen Pferd erklären, alles ganz normal, nichts passiert, das ist so und daran lernen die das. Mhm.

[41:12] Wie hat man sich so den Charakter dessen vorzustellen, was du dann machst? Machst du das regelmäßig? Weil, ich sage mal so, wenn man den Pferden beibringt, am Rollator zu gehen, das spricht ja dafür, dass sie das dann auch regelmäßig mal tun. Also, was ich fragen will, ist, wenn jetzt zum Beispiel Senioren, die im Altenheim sind, wenn man sagt, ja, das ist eine gute Sache, das bringt den Menschen was und so, dann hat es wahrscheinlich wenig Sinn, das nur einmal zu machen. Du kommst so einmal im Jahr vorbei, sondern dass man irgendwie so etwas regelmäßig in Anspruch nimmt. Wie kann man das buchen? Müssen das die Menschen auch selber bezahlen? Weil ich sage mal so, das ist ja auch so, die Pferde müssen ja fressen, die müssen gepflegt werden. Und also ich will jetzt nicht der Spielverderber sein und sofort danach fragen, wie viel kostet das und wer bezahlt es. Aber trotzdem ist es ja ein Teil oder eine Frage, die auch beantwortet werden muss, um so etwas Tolles auf die Beine zu stellen. Ganz genau. Es ist so, dass die Einrichtungen mich rufen.

[42:19] Das ist immer ganz unterschiedlich. Wenn es zum Beispiel eine Tagespflege ist, wo das Ganze nur im einen Raum stattfindet, ist das immer eine gute Übung für diese jungen Pferde. Weil die jungen Pferde haben nicht so viel drumherum, was sie lernen und was sie machen müssen, wie in Seniorenheimen, wo man Fahrstuhl rauf, runter, hin und her. Und da fangen wir mit den jungen Pferden da schon an. Es ist so, dass alle Einrichtungen mich als solches buchen. Das gestaltet sich unterschiedlich, dass man da vielleicht nur einmal im Jahr hinkommt, weil die das noch gar nicht kennen und das erstmal kennenlernen möchten. Es kann aber auch sein, dass das Termine sind für das ganze Jahr, die ich dann im Laufe des Jahres abbesuche. Das ist immer ganz unterschiedlich. Mhm.

[43:12] Aber es ist so, die Einrichtungen buchen dich, das muss dann irgendwie bezahlt werden, das wird umgelegt auf die Bewohner, wie auch immer und dann kann man das mit dir machen. Und hast du da so einen gewissen Aktionsradius? Man hört an deinem Dialekt so ein kleines bisschen, ich glaube, du kommst aus Nordrhein-Westfalen oder Sauerland, wenn ich das richtig gesehen habe. Also hast du da so einen Aktionsradius? Weil man wird ja schwerlich, also ich glaube, irgendwo sind dem dann ja auch Grenzen gesetzt einfach. Du wirst ja nicht durch halb Deutschland mit den Ponys fahren. Oder doch? Ganz genau. Es ist so, du hast es richtig gehört. Ich komme aus Nordrhein-Westfalen und war aus Breckerfeld, aus der schönen Hansestadt Breckerfeld. Das ist der höchste Punkt des Ruhrgebiet. Da lebt auch das kleinste Pferd der Welt. Und es ist so, dass ich einen Radius habe von einer Stunde Fahrzeit. Alles, was hier im Ruhrgebiet ist, was eine Stunde Fahrzeit kostet, da fahre ich hin. Das hat auch einen besonderen Grund.

[44:18] Zum einen, wenn die Tiere so lange fahren und dann so lange in die Einrichtungen sind und wieder zurückfahren, ist das für die Tiere zu viel. Also setzt man da einen gewissen Radius und ein Zeitfenster, wo man sagen kann, das schadet den Tieren nicht. Weil letztendlich wollen wir ja entspannte Pferde haben, die gerne ihre Arbeit in den Einrichtungen machen. Und wenn die mehrere Stunden Auto fahren, dann sind die einfach schon müde, so wie wir. Und das ist ja nicht das, was wir haben wollen.

[44:56] Wie viele Pferde sind das, die du da hast? Ich habe insgesamt 14 Stück. Das hört sich viel an. Da kommt wieder das Aber. Ich habe deswegen so viel, dass wenn ich mehrere Termine in der Woche habe, ich jedes Mal wieder die Pferde tauschen kann.

[45:17] Und es ist so, du hast ja schon gehört, ich habe drei Ponys, die ich mitnehme. Das hat den Vorteil, dass es für die Pferde nicht zu viel ist, aber dennoch die Leute genügend Zeit und Möglichkeiten haben, mit den Tieren zu interagieren. Wenn man sich vorstellt, man hat ein Seniorenheim, da sind 80 Bewohner und da kommt man nur mit ein oder zwei Ponys hin. Wie viel Input und wie viele Aktionen alleine mit diesem ein oder zwei gemacht werden, dass das dann auch oft zu viel wird. Und deswegen habe ich mich entschieden, drei Stück mitzunehmen. Und das ist nach meiner Sicht und nach meinen Erfahrungen eine gute Lösung. Und die Pferde gehen alle entspannt wieder nach Hause. Es ist nicht zu viel. Und dennoch kann man den Menschen sehr viele Möglichkeiten bieten und unheimlich viel Freude bereiten.

[46:13] Und das Zuhause ist ein Stellchen, wo die auch alle miteinander zusammen sind. Wie hat man sich das vorzustellen? Du hast einen Hof oder so, ne? Ganz genau. Ich habe einen landwirtschaftlichen Betrieb mit 38 Hektar Land. Da hört man schon viel Wiese. Und das bekommen natürlich auch alle Pferde. Das heißt also, so wie jetzt, je nachdem wie die Zeit ist, sind die Pferde vorher schon auf der Wiese. Oder kommen dann nach auf der Wiese mit all den anderen zusammen. Ich habe aktuell acht Stuten auf einer Wiese, eine Stute mit Fohlen, die ist auch immer auf der Wiese, zwei Hengste und ein Wallach aktuell. Aus diesem Potpourri raus wird dann immer geguckt, welche Tiere für welche Aufgaben gut geeignet sind.

[47:12] Jetzt hast du gesagt, 14 Ponys sind bei dir auf dem Hof, hast du im Einsatz sozusagen und einer von den 14, wenn ich es richtig verstanden habe, das ist der Pumuckl und der hat seinen Namen nicht umsonst, sondern den hat er, wenn ich es richtig gelesen habe, auch bekommen, weil er ein rötlichfarbenes Fell hat. Aber das ist nicht die einzige Besonderheit an Pumuckl. Er ist das offiziell kleinste Pony der Welt. Ich finde es ohnehin schon super, was du machst, aber das ist ein super Latif. Wie kam es denn dazu? Pumuckl. Also, auch da muss ich etwas tiefer graben. Ich habe einen Bekannten, wo ich diese kleinen Pony’s auch kaufe. Und der hat mich eines Tages angerufen und sagte, hör mal, ich habe für dich ein kleines Pony. Du suchst doch sowas.

[48:16] Er hat mir Videos gezeigt und über WhatsApp Fotos gezeigt. und man hat auf diesem Video und nicht auf den Fotos gesehen, wie klein er war.

[48:30] Ich habe in meiner Naivität einfach Ja gesagt, den nehme ich. Nun konnte ich ihn aber nicht sofort abholen, sondern erst 14 Tage später. Das war überhaupt kein Problem, sagte dieser Bekannte. Komm, wenn du kannst. Okay, ich los. Hinten nach Pollern, die Grenze weiter weg noch. Ich hin, sonntags morgens ganz früh, bin ich da hingefahren und wollte ihn abholen. Und zur damaligen Zeit hatte ich einen Land Rover. Habe ich gedacht, der ist ja klein, da passt der rein. Ich also hingucke, finde ihn aber gar nicht. Ich klingel an der Tür und sage zu dem Bekannten, wo ist er denn? Na, sagt er, der ist im Stall. Ich sage, nein, ich habe ihn da nicht gefunden. Ach, der kann doch gar nicht weglaufen, sagt er noch so scherzhaft zu mir. Wir im Stall, dann macht er die Schiebetür von dieser Box auf und da sehe ich etwas winzig kleines Rotes, wirklich nicht größer als ein kleiner junger Kockerspanier.

[49:47] Dann sage ich zu ihm, was ist das? Na, das ist dein Pony, was du gekauft hast.

[49:55] Ich hatte in dem Moment nur noch zwei Gedanken. Wie erklärst du das deinem Mann? Und was mache ich damit? Ich also aufgeladen. Und weil der so winzig war, haben wir den Land Rover hinten, die Ladefläche, ausgestoppt mit Heu, damit dieses kleine winzige Pony nicht wie ein kleiner Pinkongball bei Nebenbränden und Kurven rumschleudert. Zu Hause angekommen, komme ich rein, da sagt mein Mann, wo warst du? Ich sage, ich war shoppen. Es ist doch Sonntag, da kann man doch gar nicht shoppen. Ich sage, doch, da wo ich war, schon. Nun, einen kurzen Moment überlegen und er sagt, du hast ein Pferd gekauft.

[50:47] Nein, sage ich, ich habe ja keinen Hänger mit. Dann hast du ein Pony gekauft. Dann sage ich, ich weiß nicht, ob es ein Pony ist. Das muss man sehen, um sagen zu können, was es ist. Gesagt, getan. Wir gehen los, machen die Tür auf. Da sagt mein Mann, was ist das denn für ein Muck? Den haben sie ja die Beine abgesägt. Aus diesem Namen Muck, wir haben den dann abgeladen und die Kinder waren alle da, weil wir haben auch ganz viel mit Kindern hier auf dem Hof zu tun. Und damit man das Pony richtig sehen konnte, haben wir den in eine Schubkarre reingesetzt. Und dann sagten die Kinder, das ist doch nicht Muck, das ist doch Pumuckel. Der hat doch schon die roten Haare und diese lockere Wolle, also dieses abstehende Pony vorne hatte er. Und somit haben die Kinder dem Pony den Namen Pumuckl gegeben. Und damit hat dann alles angefangen. Er war klein, er war frech, er war niedlich, er hatte diese abstehenden Haare und somit hat er diesen Namen.

[51:57] Und du hast schon gesagt, er ist wirklich außergewöhnlich klein. Also du hast ja ohnehin mit kleinen Ponys zu tun. Wir haben das schon gelernt. Ich glaube, so ungefähr 80 Zentimeter sind die groß. Pumuckl hat, glaube ich, Stockmaß 50 Zentimeter, wenn ich es richtig gelesen habe. Und also das ist schon außergewöhnlich. Eine Laune der Natur. Dieses Zitat habe ich irgendwo von dir gelesen. So muss man sich das vorstellen. Ganz genau. Kumuckl ist aktuell fünf Jahre alt, nur 52 Zentimeter groß und es ist wirklich eine Laune der Natur, denn Kumuckl ist kleinwüchsig. Das darf man nicht vertauschen mit Zwergenwuchs, was gezüchtet wird und beabsichtigt wird, sondern bei Kumuckl war es wirklich eine Laune der Natur. Er ist einfach nicht größer geworden. Er sollte eigentlich ein Shetland-Pony werden, also doppelt so groß. Die Natur hat gesagt, du nicht.

[52:58] Und er macht aber auch, also er spielt in diesem Konzert, was du beschrieben hast, Therapie-Ponys und so. Da ist er eines davon, richtig? Oder spielt er da irgendwie eine Sonderrolle? Nein, also in diesem Konzert spielt er bereits mit, wobei man immer sagen muss, er hat schon ein bisschen Promi-Status. Kumuchl war schon sehr oft im Fernsehen, schon in einigen Sendungen und nicht immer überall nehme ich ihn aus diesem Grund auch mit. Mhm.

[53:33] Weil der Rummel auch einfach da ist und dann ist, also es ist viel Zauber rund um dieses Pferd, kann ich mir vorstellen, wenn du ihn mal mitnimmst. Also da muss man ihn auch ein bisschen schützen, damit es nicht zu viel wird. Also stelle ich mir zumindest so vor. Ganz genau. Zum Wohle des Tieres wird auch immer sehr selektiert ausgesucht, wo ich ihn dann mitnehme. Es ist natürlich schon so, dass viele Leute sich oder auch die Einrichtungen Expedit Humukel haben wollen, um natürlich, sage ich mal, ein Aushängeschild zu haben. Wir hatten das kleinste Pferd der Welt.

[54:16] Und da gucke ich aber schon immer, dass das nicht zu viel wird, weil, wie ich gerade schon erwähnt habe, wir achten immer auf das Wohl der Tiere. Und dann muss man auch schon mal zu manchen Terminen sagen, also das mache ich jetzt nicht, der war letzte Woche oder vor zwei Tagen schon woanders, da kann ich den nicht mitbringen. Ja, und man muss vielleicht auch dazu sagen, Wenn wir jetzt hier mit dem Superlativ hantieren, kleinstes Pferd der Welt und so, dann, also das hat sich nicht Carola oder Chris ausgedacht, sondern das ist tatsächlich auch mal von einer offiziellen Stelle, die sich damit auskennt und so, ist es also quasi bestätigt worden. Also das ist jetzt nicht, ja, es ist nicht ausgedacht, sondern es ist auch, also es gibt ein amtliches Schreiben dazu, wo draufsteht, also Pumuckl ist das aktuell kleinste Pferd der Welt.

[55:06] Ganz genau. Und zwar das Rekordinstitut Deutschland hat ihn als das kleinste Pferd der Welt 2023 gekürt und ist damit ganz offiziell. Man muss dazu sagen, Rekordinstitut Deutschland, dann denkt man immer nur, ja, das ist ja nur Deutschland. Nein, es ist ein Abzweig von Guinness Buch der Rekorde, denn der Herr Küchenheber, der vorher der Besitzer von Rekordinstitut Deutschland war, hat jetzt dieses, also Guinness Buch der Rekorde war, ist jetzt zu Rekordinstitut Deutschland gekommen und hat was Eigenes aufgebaut. Und da steht er zum Beispiel drin.

[56:00] Carola, das ist, wir lernen. Du hast eines der prominentesten Pferde Deutschlands und der ganzen Welt bei dir. Du machst mit deinen insgesamt 14 Ponys. Bewirkst du wirklich Großartiges? Wenn wir so Gespräche führen, wie jetzt zum Beispiel mit dir, dann ist es häufig so, dass man am Ende so sagt, Mensch, wenn jemand deine Dienste in Anspruch nehmen will, es gibt manchmal eine Internetseite, wo man sich hinwenden kann. Ich ahne mal, Werbung hast du gar nicht nötig in dem Sinne. Oder alle um dich rum in dem Umkreis, wir haben es schon gelernt, 100 Kilometer, die werden dich wahrscheinlich kennen. Oder macht es Sinn zu sagen, wenn sich jemand dafür interessiert, wenn jemand sagt, das ist eine tolle Sache, davon könnten vielleicht auch meine Mama, meine Oma, mein Opa profitieren, die in einer Einrichtung sind oder so. Lohnt es sich, dich anzusprechen oder sagst du, ich bin sowieso ausgebucht und es geht leider gar nichts mehr? Wie muss man sich das vorstellen?

[57:02] Also es ist so, dass ich gar keine Werbung mache. Es ist wirklich Mund-zu-Mund-Propaganda entstanden. Und dadurch, dass man natürlich eine sehr große Community hat, durch Fernsehen, durch Radio, aber auch um diesen Radios hier, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen. Trotzdem kann man mich natürlich anschreiben. Das geschieht immer entweder über Instagram-Profil, was ich jetzt habe, oder auch eine E-Mail und danach wird natürlich geschaut, fahre ich dahin, nehme ich das an oder ist mir das zu viel oder wird das zu viel für den Tieren? Das entscheide ich dann immer individuell zum Wohle der Tiere. Ja, okay. Also dann macht das Sinn, dann werden wir bei uns, wir haben auch so eine kleine Homepage, dann werden wir auf jeden Fall mal dein Instagram-Profil da verlinken. Jemand, der Kontakt zu dir aufnehmen möchte. Ich kann ja auch aus eigener Erfahrung sagen, das funktioniert total super. Ich habe dich ja auch angeschrieben und darum gebeten, hey, können wir mal reden? Wir haben da so ein kleines Podcast-Attentat auf dich vor. Funktioniert wunderbar. Und dann muss man, glaube ich, immer gucken, wie das so läuft. Carola, wenn wir nicht irgendwas ganz Wichtiges noch vergessen haben, dann der Zettel mit meinen Fragen ist sozusagen abgearbeitet.

[58:23] Aber vielleicht haben wir was vergessen. Gibt es noch irgendwas, was dir auf der Seele liegt, was unbedingt noch raus muss? Nein, ich glaube, wir haben das Thema als solches schon gut erfasst und konnten auch vieles erklären. Ich glaube, dass wir so ziemlich alles abgearbeitet haben. Dann bedanke ich mich ganz herzlich für dieses wirklich informative, unterhaltsame, sympathische Gespräch und wünsche dir weiter viel Erfolg mit deinen Ponys und mit Pumuckl natürlich. Ja, vielen herzlichen Dank. Schön, dass ich bei euch war.

[58:59] Carola Weidemann, ihr Pumuckl und die Mini-Ponys im Pferde-Podcast. Jenny ist mal wieder eine richtig lange Folge geworden. Ja, eins muss ich noch sagen. Nummer 354, aber eins musst du noch sagen, ist schon klar. Die tollen Ritte der Bärkinder kann man übrigens bei Clip My Horse sehen. Also, könnt ihr euch anschauen, wenn ihr es sehen wollt. Silvia Hofer, Annalena Jäger kann man bei Clip My Horse angucken. Und auch die Siegerehrung unbedingt angucken von Silvia. Es war so geil. Der Hintergrund all dessen ist natürlich, Clip My Horse hat spitz bekommen, dass du das Dressurtraining von den Kindern machst und dass also quasi der Pferde-Podcast da mit, nee, ist natürlich Spaß. Clip My Horse angucken, die Bergginder südbadische Meisterschaften. Wir kriegen kein Geld für die Werbung von Clip My Horse. Genau.

[59:49] Wir kriegen kein Geld für die Werbung. Hallo Clip My Horse. Und wir haben noch nicht mal so einen Dingsbums-Account. Und eigentlich würde ich dich ja bei Clip My Horse gerne als Kommentatorin da reinsingen. Nein, auf gar keinen Fall. Das wäre toll. Ich will diesen Job aber nicht machen. Aber du könntest das und

[1:00:03] ich würde es feiern. Aber ich würde es doch gar nicht machen. Ich würde es gucken. Ich würde Reinsport gucken. Aber das kostet mich ja so viel Zeit. Da muss ich, stell dir mal vor, ich müsste da so Dressurprüfungen kommentieren, die 50 Starter hat. Adel Hoxia zwei Tage da und laberst dir. Ja, aber du bist, du machst dir in dieser Dressur-Szene, du kennst dann auch die Großen. Jessica von Bredow-Werndl nimmt uns endlich dann auch ernst. Meinst du, die würde dann unseren Podcast hören? Mit Sicherheit. Wir können sie ja nochmal anfragen, ob sie uns ein Interview gibt. Wir sind ja mittlerweile, wie viel der Platz auf diesem Ranking? Dritter Platz der besten Tresurpodcast? Absolut, ja, ja, ja. Stimmt, irgendeine schwindelige Promotion-Firma, egal. Aber dritter Platz der Tresurpodcast. Wie cool ist das denn? Weltweit. Weltweit. Weltweit. Wir sind berühmt. Vielen Dank fürs Zuhören. Das war… Arm sind wir immer noch, weil Clip My Horse die Werbung nicht bezahlt. Das war Folge 354. Hat Spaß gemacht. Habt eine pferdige Zeit. Tschüss. Tschüss.


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