#363 Einreiten ins Viereck – So wichtig, so tricky

In Folge 363 gibt Jenny Einblicke in die letzten Vorbereitungen vor einem spannenden Turnierwochenende – mit dabei: Haflinger AC/DC, mittlerweile ein erfahrener Routinier auf M-Niveau, und das junge Nachwuchspferd Benny, das erst zum zweiten Mal Turnierluft schnuppert. Zwei Pferde, zwei völlig unterschiedliche Trainingsschwerpunkte – und ein Thema, das beide vereint: das Einreiten ins Viereck.


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Die Visitenkarte: Einreiten mit AC/DC

„Das Einreiten ist unsere Visitenkarte.“
So bringt es Jenny auf den Punkt – und zitiert damit auch M-Dressurreiterin und Richterin Anne-Best Rehberger aus einer früheren Podcastfolge. Denn schon der erste Eindruck entscheidet oft über die Grundstimmung der Richter: „Wenn ich da schon schlampig reinreite, denken die sich: Aha, wird wohl nix mehr.“

Mit Haflinger AC/DC, der regelmäßig auf M-Niveau startet, stand deshalb in dieser Woche ein Thema ganz oben auf dem Trainingsplan: Einreiten üben – bis zum Erbrechen, wie Jenny augenzwinkernd sagt.

Obwohl AC/DC ein erfahrener Turnierprofi ist, gibt es beim Einreiten eine kleine Schwachstelle: Das Geradebleiben auf der Mittellinie. Der hübsche Blonde hat die Tendenz, leicht zu schwanken oder (später dann, am Ende der Prüfung) frühzeitig das Halten einzuleiten. Also hieß es: Muster durchbrechen, Gewohnheiten aufbrechen, konsequent die Schlusslinie durcharbeiten – mit präzisem Sitz und ruhiger Hand. Kein Hauruck, kein Strafen – sondern feine Kommunikation: ein kleines Tippen mit der Gerte, ein bewusstes Durchreiten bis zur letzten Markierung.


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Der entscheidende Tipp aus dem Training

🔹 Nicht „Gerade! Gerade! Gerade!“ denken – das führt zu Verspannung und Schiefe.
🔹 Sondern: ruhig, zentriert sitzen, beide Waden und Hände gleichmäßig einrahmen und mental an „Zulegen“ denken – ohne wirklich Tempo aufzunehmen.
🔹 So bleibt das Pferd zwischen den Hilfen und der Reiter in Balance.

„Es gibt keinen geheimen Trick. Aber es hilft total, wenn ich an Zulegen denke. Dann schließt sich der Rahmen.“


Benny: Zweiter Start – mit ganz anderen Baustellen

Der vierjährige Benny steht noch ganz am Anfang seiner Karriere – und auch wenn beim ersten Turnierstart in der Reitpferdeprüfung vieles gut lief, war für Jenny klar: Jetzt erst mal Pause und Zeit zum Reifen.

Nun steht sein zweiter Start an – diesmal in einer Dressurpferde A. Die Anforderungen sind deutlich höher: aussitzen, mehr Versammlung, klare Übergänge, verstärkte Gangarten. Für Benny noch eine Herausforderung, aber: Es gab keine Reitpferdeprüfung im Programm – also heißt es, lernen durch Erfahrung.

Der Fokus bei Benny liegt nicht auf Punkten oder Schleifen, sondern auf Verhalten, Nervenstärke und neuen Reizen:
🔸 Einzelreiten statt Gruppenprüfung – völlig neue Erfahrung für den Jungspund.
🔸 Abreiten in der Halle, Prüfung draußen – Wechsel der Umgebung mitten im Ablauf.
🔸 Kein Begleitpferd in der Bahn – eine mentale Herausforderung.

Ein kleiner Hack hilft dennoch beim Einreiten:
Jenny nutzt das leise Stimmkommando „Ho“ als Bremssignal – bei Benny noch erlaubt und wirkungsvoll. Es unterstützt die Hilfe zum Halten, bis das Verständnis über die reiterlichen Hilfen ganz gefestigt ist.

„Er steht. Macht erst mal die Giraffe. Und dann muss er noch lernen, auch in der Anlehnung stehen zu bleiben. Aber das kommt.“


Turnierwochenende mit Wundertüten-Charakter

Für AC/DC stehen gleich mehrere Prüfungen an – Dressurreiter M, Kandarren-L und Kandarren-M, während Benny sich im „A-Schnupperkurs“ beweisen darf. Jenny zeigt sich motiviert und realistisch zugleich:

„Bei Benny geht es nicht ums Gewinnen. Ich will sehen, ob er sich weiterentwickelt hat – ob er etwas erwachsener geworden ist.“

Ein guter Plan, ein durchdachtes Turnier – und zwei völlig unterschiedliche Pferde mit individuellen Herausforderungen.


Fazit:

Die Folge zeigt, wie vielseitig Turniervorbereitung sein kann – und wie sehr sich Reiter auf jedes Pferd einzeln einstellen müssen. Vom akribischen Feinschliff beim Einreiten mit AC/DC bis zur sensiblen Heranführung von Benny an das Prüfungsgeschehen: Turnierreife ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis von Gefühl, Geduld und gezieltem Training.


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Hier geht’s zum vollständigen Transkript der Folge:

0:00] Music.

[0:17] Hier ist der Pferde-Podcast, die kleine Folge unter der Woche Nummer 363. Hier sind Jenny, das Pferdemädchen, ihres Zeichens Reiterin von ACDC, Nesthäkchen Benni und Klecks. Wir begleiten diese drei Flitzpiepen jeweils vom Pferdekindergarten ins große Dressurviereck. Der besondere Fokus liegt natürlich auf dem Haarvieh, der Blonde. Der ist ja auch auf dem Titelbild unseres Podcasts zu sehen. Und ich stelle hier nur die blöden Fragen. Jenny, wir haben die letzten Male irgendwie immer salbadert und salbadert in unseren Folgen. Heute haben wir gar nicht so viel auf der Agenda. Ich zumindest nicht. Und dafür ist die kleine Folge ja auch da. Das kleine Update sozusagen vor dem Wochenende. Sind alle noch gesund? Was steht am Wochenende so an? Was haben wir in der großen Folge vor? Das wollen wir immer so ein bisschen besprechen.

[1:12] Und vor hast du ja eine ganze Menge. Das kann man ja schon sagen. Wenn es nicht regnet.

[1:18] Nichts, du bist doch keine… Mein Sattel ist neu und der war teuer. Und den werde ich auf gar keinen Fall reiten, wenn es regnet. Jetzt stell dir mal vor… Luisa würde in Ohnmacht fallen, wenn sie wüsste, dass ich im Regen mit dem tollen Sattel reite. Luisa ist die Sattlerin, aber die weiß doch, dass mit ihren Sätteln auch im Regen… Natürlich, aber ich würde das nie machen.

[1:40] Niemals würde ich mit meinem tollen Sattel im Regen reiten. Ja, aber irgendwann ist doch auch mal fertig mit Regen und dann… Aber dann ist der Sattel nass. Ja, und? Dann wird auch wieder trocken. Nein, nein. Ach so. Das macht das Leder kaputt. Aber es regnet ja auch nicht am Wochenende. Das ist ja die gute Nachricht im Schwarzwald. Das ist ja das Sonnenloch Deutschlands. Es wird nicht regnen und du kennst es doch, wenn Engel reiten, reisen, reiten, dann es wird kein Regen geben. Neh, mal ganz im Ernst. Die Turniervorbereitung jetzt, also wenn du vorhast mit beiden sozusagen, also Nesthäkchen, Benni und ACDC sind gemeldet für Prüfungen. Und das ist natürlich, also das bleibt ja nicht ganz spurlos sozusagen, wenn man das im Hinterkopf hat. Das hat dich schon so ein bisschen durch die Woche begleitet. Und du hast heute auch noch mal ein kleines Video gemacht im Stall am Fuße des Klosters und bist da mal so durch die Reihen gegangen. Und ich habe gesagt, vielleicht können wir in dem begleitenden Video so ein bisschen machen, was sagen denn die Hauptakteure selber, wie sind sie so drauf? Wenn du das so synchronisieren müsstest, wie sind sie denn so drauf?

[2:54] Mir scheißegal, ich muss es erst mal essen. Okay, sagt ACDC. Und was sagt Benni? Der guckt so, was sagt der? Ich bin bei allem dabei, aber ich esse noch ein bisschen Heu. Okay, na gut, also dann gibt es nicht ganz so viel her. Du kannst es natürlich besser beurteilen. Du hast mit beiden auch noch mal trainiert, mit ACDC, insofern intensiver, als dass du noch mal mit ihm unterwegs warst.

[3:19] Bei der Trainerin, mit der du ja sehr gute Erfahrungen gemacht hast. Du bist noch nicht so ganz so lange bei ihr, aber seit du bei ihr bist, also es war nicht so ganz unerfolgreich, kann man sagen. bei Andrea mit ACDC. Ihr habt noch mal geübt. Wir haben noch mal geübt und zwar haben wir noch mal Aufgabe geübt und wir haben noch mal das Einreiten geübt, was ja wirklich wichtig ist und dass ich ein Gefühl dafür kriege, wann ist es denn eine Acht mit dem Einreiten und das haben wir gestern tatsächlich mal hingekriegt. Ihr habt gleich nach der Acht gegriffen. Ja natürlich, also alles drunter ist, also zumindest im Training muss es alles die Acht sein, was dann am Turnier hängen bleibt, muss man immer mal sehen. Aber im Training muss ich ja schon die 8 reiten. Also da habe ich ja auch den Anspruch an mich selber, dass das da schon perfekt sein muss. Und wir haben es dann gestern wirklich das Einreiten geübt, bis zum Erbrechen. Also wirklich.

[4:13] Das war, also der schwankt immer so ein bisschen. Da habe ich ja auch gesagt, das ist nicht so meine Paradedisziplin, das Einreiten, aber das ist natürlich meine Visitenkarte, so wie ich da reinreite. Du zitierst Anne-Best Rehberger, unseren Gast in der letzten Folge, die M-Reiterin und Richterin. Genau, sagen ganz viele. Der erste Eindruck ist natürlich total wichtig, wenn ich schon irgendwie schlampig da reinreite, dann sagen die Richter ja schon, okay, also wenn die sich ja noch nicht mehr beim Einreiten Mühe gibt. Dann kann das ja noch heiter werden. Genau, und deswegen das Einreiten ist so wichtig für den ersten Eindruck, den man da macht und ob die Richter dann wirklich genau hingucken oder eben nicht. Und das haben wir wirklich gestern geübt, dass er gerade bleibt, dass er wirklich aufgerichtet, dass er geschlossen steht und dass er beim Anreiten nicht schwankt. Das war immer so ein bisschen unser Problem. Daran haben wir gestern nochmal gearbeitet und auch die Schlusslinie ist ja in den M-Tressuren ganz oft im Galopp und erst bei G halten. Und das mache ich ja im Training nie, dass ich halte auf der Mittellinie. Also das mache ich wirklich, ich reite immer durch.

[5:18] Trotzdem weiß AC, jetzt ist Ende und jetzt müssen wir bei X halten. Nee, wir müssen bei G halten. Und dann ist das wirklich so, dass die letzten Galocksprünge sehr mühsam sind und er dann einfach hält, obwohl wir noch gar nicht bei G sind. Und das haben wir gestern auch versucht, so ein bisschen rauszukriegen. Also wirklich dann auch nochmal mit der Gerte so ein bisschen aufgefordert, du bleibst da jetzt und galoppierst weiter. und der versteht es ja total schnell. Ich wollte gerade sagen, also er versteht das eine, die kann mir hier sonst was erzählen, hier ist jetzt Schluss, aber er versteht auch die Gerte.

[5:49] Ja, also ich haue ihn nicht, aber ich bin dann so ein bisschen an, dass er dann nochmal so ein bisschen den kleinen Schreck kriegt und weiter galoppiert. Also wie eine Botschaft senden, wirklich ein Signal senden, also hat nichts mit Handeln. Wenn ich sage, er versteht die Gerte, dann war es jetzt nicht so quasi modomäßig gemeint, sondern also er versteht das Signal oder das, was du ihm damit sagen willst. Also wenn er dann wirklich vorne so runterkippt und ich schon spüre jetzt, ich bleibe der gleich stehen und zwar mit den Vorderbeinen zuerst und dann tippe ich ihn einfach hinten nochmal an, dass er nochmal so ein kleines bisschen spritzig wird und einfach weiter galoppiert. Und das hat ganz gut geklappt gestern, das habe ich dann heute auch nochmal geübt und bin auch wirklich die Mittellinie einfach nur gerade durchgaloppiert, sonst nichts. Jetzt reitest du nicht erst seit gestern.

[6:32] Trotzdem sagst du jetzt, das Einreiten ist nicht eure Paradedisziplin. Du hast ja nun Jahre über Jahre über Jahre Zeit gehabt zu wissen. Ist nicht ganz unwichtig und theoretisch sollte man meinen, das müsste sie doch besser drauf haben. Okay, war nicht so. Verplexe kann ich das perfekt. Ihr habt es nochmal geübt. Gibt es für Menschen jetzt, die vielleicht ein ähnliches Thema haben? Ich glaube, das sind ja gar nicht so wenige. Also jeder hat ja vielleicht den Wunsch, wenn ich da reinreite,

[7:02] Visitenkarte, ich würde die gerne abgeben. Wäre schön, wenn die, also wenn da keine Tippfehler drauf sind auf der Visitenkarte, sondern die auch anständig aussieht. Gab es denn sowas wie, keine Ahnung, also du sagst ja immer, irgendwas hat dieser Andrea, was mir weiterhilft. Es gibt irgendwie, also es ist da was, was mir hilft und ihr habt da so eine Ebene, die funktioniert.

[7:29] Also gab es sowas wie ein Geheimnis? Gab es sowas wie den goldenen Tipp? Wie muss man sich das so konkret vorstellen? Also bei dieser Lektion gab es jetzt, gibt es kein Geheimnis und es gibt auch keinen goldenen Tipp, leider. Scheiße! Genau, ich mache das, dass das Pferd nicht gerade bleibt, weil ich im Kopf habe, der muss gerade, der muss gerade und dann drücke ich irgendwo zu viel. Ich muss mich entspannen. Ich muss sitzen. Ich muss in der Mitte sitzen des Pferdes und muss auch beide Hände und beide Waden am Pony lassen. Und gar nicht denken, er geht nach links oder rechts, weil ich dann nämlich natürlich automatisch links oder rechts drücke. Und dann schwankt er und dann wird es schief und dann wird er in sich schief. Also einfach weiterhalten, so ein bisschen an Zulegen denken. Das hilft ganz gut, dass wenn man einreitet, so ein bisschen dran denkt, jetzt zulegen. Ey, sie macht das dann sofort. Also deswegen muss ich so ein bisschen aufpassen, wenn ich so an Zulegen denke, dass der da nicht reinschießt. Dass er nicht wirklich zulegt, verstehe ich schon. Aber das hilft mir immer ganz gut, wenn ich so an Zulegen denke, weil dann meine beiden Hände einfach da stehen und ich ihn wirklich einschließe mit Hand und Schenkel und Kreuz, dass ich ihn wirklich am Sitz behalte. Aber ein Geheimnis oder ein geheimer Trick, den haben wir jetzt nicht gefunden gestern. Es ist wirklich so, man muss sich sehr unter Kontrolle haben und muss einfach gerade und ruhig sitzen bleiben auf dem Pony und gar nicht so viel drüber nachdenken. Und locker, oder?

[8:54] Also nicht im Sinne von, ich muss, ich muss, ich muss und dann verspannt man. Genau, und wenn man verspannt und dann ist man auf einer Seite ein bisschen fester oder weniger fest und dann passiert es, dass ich irgendwie so Schlangenlinien reite auf der Mittellinie. Es erinnert mich. Ja, vielleicht. Also es gibt auch welche, die haben das total super drauf mit dem Einreiten. Bei Klexi zum Beispiel kann ich es auch. Also mit Klexi kann ich total gerade einreiten. Da passiert mir das nie, dass ich denke, er geht links oder rechts. Aber Klexi ist auch so für ihn auf die Linie und er bleibt da. Der geht dann nicht woanders hin. Also da ist es viel, viel einfacher mit Klecksee. Und mit Benni habe ich das jetzt natürlich auch geübt. Der kann natürlich noch nicht konstant da gerade bleiben. Und er kann auch noch nicht halten auf die erste Hilfe. Also das ist ein vierjähriges Pferd. Da müsste ich wirklich noch die Stimme zur Hilfe nehmen, weil in der Tristow-Pferde-Aus ja auch halten und grüßen. Und dann mache ich so ganz leise Ho. Und dann steht er. Ach komm, das Flüster-Ho. Genau, das ist ja die Bremse, die ich bei allen Pferden installiert habe. Dieses Ho. Also flüstern ist erlaubt, oder was? Das werden die nicht hören, wenn ich auf dem Pferd bei X sage ganz leise ho, aber der Benni hört es. Ach komm, das ist aber schon auch ein Hack, oder? Also ist das schon ein Hack? Ist das ein Hack?

[10:12] Nein, man darf ja eigentlich nicht reden. Ja eben, drum, das meine ich ja aber flüstern, wenn es auch funktioniert. Aber bei den Jungpferden hilft es enorm, wenn man das Stimmkommando dazu nimmt, dass sie schneller verstehen, was man will. Und das habe ich jetzt heute mit ihm ein-, zweimal geübt, einmal ohne und dann habe ich beim nächsten Mal das Einreiten, habe ich so ein kleines bisschen hoh.

[10:31] Und dann stand er und dann wusste er sofort, alles klar, stehen bleiben. Und der rafft das. Und der ist natürlich, dann guckt er erst mal. Dann steht er und macht erst mal die Giraffe. Okay, und dann muss er jetzt noch lernen, dass stehen bleiben heißt, auch in der Anlehnung bleiben. Aber dafür ist es auch noch so ein bisschen früh. Also diesen Anspruch habe ich auch gar nicht, dass das Pferd schon ganz unbeweglich da steht. Ich versuche so schnell wie möglich anzureiten und das so ein bisschen zu kaschieren. Dass da nicht noch irgendwas Blödes passiert. Okay, M-Dressur logischerweise mit ACDC.

[11:01] Und du hast gerade schon gesagt, Dressurreiter A mit Dressurpferde A. Dressur, Entschuldigung, Dressurpferde A natürlich mit, Benni, wir hatten ja schon erzählt, das erste Mal, der erste Turnierauftritt liegt jetzt auch schon wieder ein paar Wochen zurück und du hast dann erstmal wirklich Dampf rausgenommen in dem Sinne von, wir fahren so schnell nicht mehr auf ein Turnier. Du hast dir jetzt was rausgesucht, wo nicht so viele äußere Einflüsse sind, ruhige Atmosphäre, schönes Turnier und es ist auch was anderes, was ihr da reitet, als beim allerersten Mal. Genau, beim ersten Mal war es die Reitpferdeprüfung und jetzt ist es eine Dressurpferde A, also da muss man schon aussitzen, das sind alles so Dinge, die noch gar nicht so gefestigt sind bei Benni. Aber es geht in erster Linie darum, ihn einfach mal mitzunehmen und zu gucken, wie er sich denn jetzt so benimmt, ob er ein kleines bisschen erwachsener geworden ist. Und bei der Reitpferdeprüfung natürlich wäre mir das lieber.

[11:55] Weil man in der Reitpferdeprüfung kann man die ganze Prüfung leicht traben. Da hat man wirklich nur Schritt, Trab, Galopp, geradeaus und große gebogene Linien. In der Dressurpferde A gibt es schon Dritte verlängern, da gibt es Galoppsprünge verlängern. Gut, das hat man in der Reitpferdeprüfung auch. Aber ich finde, die Reitpferde ist nochmal so ein kleines bisschen einfacher. Und eigentlich ist er noch nicht ganz so weit, dass man in der Dressurpferde erstarrten könnte. Aber es gibt keine Reitpferde und das ist wirklich der Fokus ist drauf, er soll mal mit und soll einfach mal gucken, wie er sich so benimmt. Und sie wird einzeln geritten, also kein anderes Pferd mit in der Bahn. Auch schwierig, hast du schon gesagt. Genau, das ist nochmal ein bisschen schwieriger für ihn, abreiten in der Halle. Dann geht man raus auf den Platz. Auch das ist so eine Schwierigkeit, die er noch gar nicht kennt. Und deswegen will ich einfach mal probieren, was er dazu sagt und wie er sich benimmt. Vielleicht kann ich meinen Vorreiter bitten, im Vorbereitungsfehl zu bleiben, dass er da nicht irgendwie so völlig lost ist und dann dem anderen hinterher schreit. Das ist auch nicht unüblich. Das gibt es häufiger, dass man so Mitreiter um diese faire Geste oder so bittet. Und wenn die jetzt nicht gerade irgendwie, keine Ahnung, Anschlusstermin haben oder so, dann machen die das in der Regel ja auch. Genau, die haben meistens keinen Anschlusstermin. Aber ich werde beim Abreiten mir meinen Vorreiter schon suchen und werde den fragen, bist du so nett, bleibst du da, bis das nächste Pferd in das Vorbereitungsviel kommt.

[13:14] Das würde ich auch genauso für meinen Nachreiter machen, wenn der möchte, dass ich da bleibe. Natürlich bleibe ich da mit dem Pferd. Das wäre geil, wenn man sagt, für meinen Nachreiter mache ich das im Sinne des Erfolgs natürlich auf keinen Fall ein Späßchen. Ist ja Quatsch.

[13:28] Ja, sehr spannend und das Wochenende wird eine Wundertüte. Ich muss früh aufstehen, weil ich dummerweise zugesagt habe, zu filmen, ohne vorher zu wissen, wann das Ganze stattfindet. Das war dann auch eine Wundertüte, aber machen wir natürlich. Nicole, er filmt. Ja, die Nicole will immer Videos sehen. Natürlich. Und unsere Hörers ja natürlich auch. Unsere Hörers wollen das Video sehen und wollen natürlich noch das Geheimrezept wissen, was es ja auch noch gibt. Vielleicht also ein bisschen in der Vorbereitung. Man muss ja nicht alle Karten auf den Tisch decken. Wir sind jedenfalls gestern nochmal diese Dressurreiter M wirklich bis ins kleinste Detail durchgeritten. Ah. Ja. Dressurreiter M, hast du gerade gesagt. Das wäre… Ja, das ist das für den AC. Ach so, für den AC. Ja. Ich weiß schon, was ich sage. Ja, alles klar. Pferde A für den Benni, Tresor Reiter M für den Ace. Und dann gibt es noch eine Kandarren L am Sonntag und eine Kandarren M und dann muss ich mal sehen, was ich davon reite.

[14:27] So, und jetzt babbel mich nicht müde, weil ich habe jetzt noch einen Termin für den Pferdepodcast. Willst du wissen, du rastest aus? Du sagst, muss ich haben. Ich raste aus. Ich raste aus. Wir haben ja, also wie Staub saugen wir unsere Wohnung? Da sagst du jetzt, ich gar nicht, weil da bin ich für zuständig. Genauso ist es. Und ich bin ja schlau. Du bist der Staublappen. Ich bin der Staublappen und wir haben natürlich einen Staubroboter,

[14:57] der das erledigt für uns. Es gibt Rasenmäheroboter. Wir sind ja in einer Penthouse-Wohnung und haben keinen Garten, aber wir hätten wahrscheinlich einen Rasenmäheroboter. hätten wir einen Rasen, könnte ich mir vorstellen, weil faul und so. Und, Ich bin jetzt gleich verabredet mit Kevin. Wobei Kevin vielleicht auch das Synonym ist für Daniel Düsentrieb vom Fraunhofer-Institut, der einen Roboter entwickelt hat. Achtung!

[15:31] Der reitet. Nee, der reitet nicht, aber der bringt Reitplätze robomäßig in einen perfekten Zustand. Das ist so eine richtig schwere Kettenmaschine und die fährt dann rum und macht den, Also, der erkennt wohl auch, wo wurde hier auf diesem Reitplatz verbotenerweise longiert. Und die Löcher nicht zugemacht. So sieht es nämlich mal aus. Der erkennt die Löcher, der rechelt das alles. Also, der ist quasi eine Maschine gewordene Jenny, kann man sagen. Weißt du, also das, was du… Das kann ich ja hassen, wenn jemand longiert und die Löcher nicht zugemacht. Genau, das, was du hasserfüllt, weißt du, als Mensch stapfend. Oder mit deinem Ford-Dingsbums-Kuga, da mit einer Walze hinter dir herziehend auf dem Reitplatz veranstaltest. Das macht das Maschinchen von Kevin, vom Fraunhofer-Institut automatisch. Das ist mit bestimmten Hand und Fuß. Kann schon sein. Und dieses Gerät soll noch weiterentwickelt werden, dass es auch noch abäppeln und sonst wie was. Und vielleicht noch eine Tasse Kaffee kochen kann. Ich würde das, glaube ich, sofort kaufen, wenn das auch abäppeln kann und wenn das, keine Ahnung, Zaunpfähle in die Erde hauen kann. Den Mist auch wegfährt und solche Dinge und Heu füttert, Geld spielt keine Rolle.

[16:52] Wir sind gespannt, ob das Gespräch so interessant und lustig und spannend wird, wie wir uns das jetzt ausmalen. Ich bin ganz sicher, es wird so. Ihr werdet’s hören in der Folge, die wir dann am Wochenende aufzeichnen.

[17:05] Dann gibt’s auch den Roundup, was ist passiert mit AC, mit Benni. Hat das alles so funktioniert? Wir bedanken uns jetzt erstmal fürs Zuhören und wünschen aus und wünschen ein schönes Wochenende. Tschüss. Tschüss.


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