
In dieser Folge des Pferdepodcasts wird es noch einmal (ein kleines bisschen) persönlich – und gleichzeitig sehr pferdig. Jenny und Chris greifen noch einmal die Veränderungen auf, die sich gerade anbahnen: Chris zieht beruflich nach Berlin. Für Jenny bedeutet das: Unter der Woche allein im Schwarzwald, am Wochenende gemeinsam mit Chris. Überraschend ist dabei vor allem die Reaktion aus Jennys Pferdemädels-Umfeld: „Du lebst meinen Traum!“ – offenbar gibt es mehr als eine Reiterin, die sich ein kleines bisschen mehr Freiheit gut vorstellen könnte.
Wir stellen die Frage: Geht es vielleicht auch unseren Hörerinnen so? Schreibt uns gern!
Pferde „wirklich reiten“ vs. „Oben drauf sitzen“
Natürlich kommt auch das Pferdethema nicht zu kurz:
- Klecks hat wieder einmal sein orthopädisches Eisen verloren – glücklicherweise gibt es gute Freunde, die schnell helfen.
- Jenny erklärt außerdem, was es bedeutet, Pferde wirklich zu reiten – und nicht einfach nur „oben drauf zu sitzen“. Ein wichtiger Unterschied, den nicht nur junge Reiterinnen oft lernen müssen.
Und weil der Titel der Folge es schon verrät: Auch die Serie 4 Blocks spielt eine kleine Rolle – zumindest als Kontrastprogramm zwischen Schwarzwald-Idylle und Hauptstadt-Flair.
👉 Reinhören lohnt sich also: persönlich, ehrlich und wie immer mit viel Pferdeliebe.
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Hier geht’s zum vollständigen Transkript der Folge
[0:00] Das ist der Hafer- und Bananenblues. Das ist das, was jedes Pferd haben muss.
[0:07] Hier ist der Pferde-Podcast-Folge 370. Hier sind Jenny, das Pferdemädchen, und Chris, der Journalist, der die Fragen stellt. Und wir begleiten die drei Jungpferde, darf ich nicht mehr sagen, die drei relativ jungen Pferde. ACDC, Klecks und im Fall von Benni stimmt es ja wirklich mit dem Jungpferd. Vom Pferdekindergarten ins große Dressurviereck. Mit dem ACDC bist du schon bei M-Dressuren. Wir haben sogar schon mal gewonnen. Eine M-Dressur. Eine M-Dressur, ja. So. So nämlich. Du hast schon gesehen, dass in unserem WhatsApp-Kanal jemand mit einem Weinsmiley kommentiert hat auf den Teaser, wir trennen uns, was passiert mit den Pferden. Das habe ich nicht gesehen, ehrlich jetzt. Ja, das hat einer in Weinsmiley gemacht. Darf ich jetzt mal ein Geständnis machen? Ich dachte eigentlich, dass dieser WhatsApp-Kanal eine sogenannte Einbahnstraßenkommunikation ist, wo man gar nichts kommentieren kann. Da kann man was kommentieren, das muss ich mir mal angucken. Man kann da zumindest reagieren. Also da habe ich gesehen, aber jetzt lass mich nochmal gucken.
[1:13] Da hat einer, genau, da ist ein Wein-Smiley. Guck, vielleicht hast du das auch selber gemacht. Nein, also ich gucke es mir noch mal an. Natürlich kann ich da was kommentieren. Ist ja jetzt auch egal. Jetzt leg dein Handy weg. Ja, ich habe gerade kommentiert. Da sind wir gerade bei dem Punkt wieder hier. Der Pferde-Podcast-Test auf meiner Apple Watch jetzt. Ich habe ja auch alle meine Geräte nicht. Oh Mann.
[1:39] Vielleicht ist das auch ein toter Kanal. Dieser Quatsch. Nein, der Kanal lebt. Was wollte ich sagen? Ich wollte noch mal anschließen an die letzte Folge und weiß ja, dass ich dir damit, also dass dir das gar nicht recht ist. Dir war ja die vergangene Folge gar nicht recht. Du hast immer gesagt, dass wir hier so Dinge von uns preisgeben, so persönliche Sachen. Das ist gar nicht dein Ding. Also die Scheidung wird echt böse. Und jetzt, dass wir uns trennen, dass ich beruflich weggehe nach Berlin. Da sagst du, das würde ich ja nur erzählen wegen persönlicher Eitelkeit und Exhibitionismus und das ist gar nicht deine Art und überhaupt. Und erstens sage ich jetzt, ich habe in der vergangenen Folge noch was vergessen. Wichtige Dinge im Zusammenhang damit. Tut mir leid, ich muss das fast nochmal aufmachen. Und ich würde auch gerne heute so als, wie sagt man immer, Disclaimer, so als Vorwarnung auch was Persönliches von uns nochmal preisgeben.
[2:39] Nämlich, dass unsere Hörers hier, also wir machen hier ja jetzt das Fass auf, wir starten den Podcast und unsere Hörers werden hier in eine ganz gefährliche emotionale Gemengelage reingesogen. Das habe ich tatsächlich letztens gehört, das hat im Radio auch einer gesagt, dieses Wort Gemengelage, wo ich immer gedacht habe, das hast du erfunden. Ich? Ne, der aus dem Radio hat es. Ich habe es von dem abgeguckt. Wie auch immer. Nein, du kennst nur das Wort Gemengelage nicht. Aber das ist ein ganz gefährliches Setting, Situation, weil, und das ist jetzt, also ich kehre wieder das Innerste nach außen, du bist sehr also wenn du ein Kind wärst, würde man sagen, quengelig und missmutig unterwegs, heute und dich auch. Du bist unentschlossen. Wir haben eben gerade, also nur kleines Beispiel, was wollen wir essen heute Abend?
[3:37] Schwere Entscheidung. Transparenzhinweis, wir nehmen Samstag am Nachmittag auf und das geht jetzt so langsam schon, was willst du essen? Und da Chris sagt, ich fände Grillen geil, auf keinen Fall. Will ich nicht. Und dann kommt Grillen. Also mit netten Leuten würde ich gerne grillen. Dann sage ich, auf keinen Fall. Ich hatte Nachtdienst. Ich will von niemandem angequatscht werden. Okay, können wir vielleicht essen gehen? Ja, wohin? Also es ist wie so ein Tunnelsystem, in das wir uns rein verrannt haben. Also ich bin mir noch nicht so sicher. Am Ende essen wir gar nichts, weil wir streiten und jeder macht sein Ding.
[4:13] Es wäre nicht das erste Mal. Genau. Ich spiele jetzt mal den Manni, die Hymne vom Pferdepodcast. Das hat ja auch immer was Beruhigendes. Wenn unseren Manni, der hier seit über 300 Folgen fröhlich die Pferdepodcast-Hymne fiedelt, der fiedelt jetzt mal und dann werden wir nochmal so ein bisschen sortieren. Ich werde nochmal anschließen an die Folge vom letzten Mal. Wir trennen uns, weil ich habe nämlich wirklich zwei wichtige Gedanken im Zusammenhang damit vergessen. Zweitens, Jenny wird vielleicht Buchautorin im Zusammenhang mit dem Pferdepodcast.
[4:50] Drittens, wir haben einen neuen Stalljungen engagiert bei uns. Wir haben einen neuen Pferdepfleger seit heute Morgen. Er weiß es noch nicht, aber er hat schon mal Probe gearbeitet und Benni hat ihn in sein Herz geschlossen und er ist engagiert. Und viertens, wir vertiefen nochmal, was du gemacht hast mit ACDC und Klecks und Benni in der vergangenen Woche. Und dann muss es nochmal gut sein. Es sind fordernde Zeiten im Moment und, weißt du, hilft ja nichts. Weisch. Weisch. Na, du bleibst ja hier bei deinem Weisch. Ich bleib hier im Schwarzwald, genau. Mit den Schnapsbrunnen, dem guten Essen, den netten Leuten und dem schönen Wetter. Und ich werde mich in diesen rauen Hauptstadt-Slang, weißt du? Wehste, verstehste. Kannst du mit den Hamadis mal essen gehen.
[5:38] Music.
[5:57] Ein kleiner insider von jenny wir gucken gerade also die hamadis dahinter verbirgt sich die sehr großartige Serie Four Blocks, die in Berlin spielt. Es geht um libanesische Drogenclans in der Hauptstadt. Ein Araber. Genau, und ich dachte, dass man dich da vielleicht, weil man da auch viel von Berlin sieht, dass man dich da vielleicht in diesen Berlin-Sog reinziehen kann, aber das… Man stößt mich eher raus, da würde ich auf gar keinen Fall wohnen. Genau, also du guckst es dann immer an und ich sage immer so, das ist Berlin und du sagst dann, alles klar, da will ich auf gar keinen Fall hin. Naja, war ja auch schon geklärt. Im Zusammenhang damit, was ich noch sagen, also was ich wirklich vergessen habe zu sagen, ich habe das ja nicht erzählt, nein, ich habe es auch erzählt, aus Selbstverliebtheit natürlich, muss man sagen, wer podcastet, der ist auch ein Stück weit, will sich ja exponieren. Ette. Ette, der Hund. Oh, unser Hund. Du warst zu laut und hast sie geweckt. Tut mir leid.
[6:56] Darf ich Sie mitnehmen nach Berlin, unseren Blinden? Ich hätte so gerne, dass Sie mal, weißt du, dass Sie Ihr Pischerchen vors Kanzleramt macht. Das könnte Sie machen. So auf die Wiese vor dem Reichstagsgebäude. Jenny hat das Mikrofon verlassen und trägt jetzt unseren Hund durch die Gegend und versucht, unser Hundchen zu überzeugen, sich hinzulegen. Das ist eine schwierigere Operation. Wird es was? Oder sie kommt zurück?
[7:23] Wo war ich stehen geblieben? Genau. Ich habe es also nicht nur erzählt aus Selbstverliebtheitsgründen, das wollte ich sagen, sondern weil ich ja auch damit zum Ausdruck bringen wollte, dann wenn das vollzogen wird, dass ich möglicherweise für den Pferde-Podcast, es wird ihn weitergeben, das haben wir ja schon gesagt, aber vielleicht ändert sich auch das eine oder andere. Nämlich, wir müssen ja unsere Zeit dann auch ein bisschen effektiver planen. Also wenn wir zusammen sind, wollen wir ja auch zusammen sein wollen. Auch wegen dem Sex? Auch. Und ich wollte ja dann nicht nur in das Laptop gucken und irgendwelche Audios schneiden und so, sondern das muss man dann vielleicht auf die Zugfahrten verlegen. Und das könnte dazu führen, dass der Podcast vielleicht bald mal zu anderen Tagen rauskommt oder so. Das war sozusagen der Gedanke, warum wir es auch erzählt haben. Und der zweite Gedanke ist ja eine Geschichte, wo wir tatsächlich vielleicht auch unsere Hörerschaft mal fragen können, unsere Pferdemädels unter den Hörerinnen, wie sie das denn so sehen. Was genau? Ich sag’s dir jetzt. Du bist…
[8:34] Unkonzentriert, weil der Hund sich nicht von dir hat überzeugen lassen, sich hinzulegen und wieder durch die Gegend eiert und das findest du ätzend, ne? Ja. Du hast eine sehr kurze Zündschnur heute auch. Absolut, ja. Weil es so warm ist. Dann bin ich so ein bisschen, mir ist warm und ich schwitze bei jeder Bewegung. Und es reicht dann so ein kleiner Antitscher, dass du auch wirklich explodierst. Ja, dann brennt er wirklich. Und zwar wie eine Fackel.
[9:01] Warum ich es erzählen wollte, Und das ist ja wirklich ganz lustig und möglicherweise gibt es ja so schmutzige, geheimnisvolle, gut gehütete Gedanken auch bei unseren Hörerinnen. Als nämlich bei deiner Mädels klicke da oben auf den Berg. Du erzählt hast, sie lacht schon, weil jetzt der sogenannte Groschen gefallen ist, als du da erzählt hast, ich werde bald alleine sein unter der Woche. Und nur am Wochenende kommt der Idiot wieder heim und naja, wir haben uns das lange überlegt, aber wir machen es erst mal so und dann hätte man ja denken können, dass so eine Welle des Bedauerns über dich schwacht. So, die Arme und wir werden dich emotional auffangen. Im Gegenteil. Das ist ja schlimm, aber die Reaktion war… Boah, wie geil, die lebt meinen Traum. Und es gab schon, die Männer wissen nichts davon, aber es gab schon Frauen da oben, die sozusagen ihre Männer für diese Reisegruppe, die sie quasi gedanklich schon gegründet haben, angemeldet haben, so nach dem Motto. Sind schon auf der Suche nach Headhuntingen, die die Männer abwerben, dass sie woanders arbeiten. Und ich soll die dann alle mitnehmen und dann Atta Atta nach Berlin. Und die Frage, die da ja auch drin schlummert, ist…
[10:21] Haben diesen Gedanken insgeheim. Und es hat schon so gut funktioniert mit den Sprachnachrichten, dass da auch Selbstanzeigen gemacht wurden. Weißt du, von wegen, ja, ich sende auch 20-minütige Sprachnachrichten. Ja, und ich mache halt einen Podcast. Und ich habe da auch kein schlechtes Gewissen. Gibt es möglicherweise unter unseren Hörerinnen auch welche, die sagen, Jenny lebt meinen Traum? Also ich habe ja auch eine Freundin, die lebt diesen Traum seit, ich weiß nicht, knapp zehn Jahren. Ich wusste gar nicht, dass du das jetzt auch hier preisgeben willst, aber ist ja nicht, ja. Und Bärenmann kommt jetzt zum Ende des Jahres wieder zurück. Moment, man könnte vermuten, große Freude, endlich ist die Zeit der Entbehrungen vorbei. Auch hier, könntest du dein Handy mal leise machen, auch hier weit gefehlt. Ja, ich dachte dann so, wir haben uns getroffen und ich sage, oh super, der kommt jetzt wieder, das ist doch mega, oder? Ihr habt es rumgekriegt und alles hat gut funktioniert. Und dann verzieht sie so das Gesicht und sagt so, ach, sie wüsste gar nicht so genau, ob sie sich jetzt freuen soll oder nicht. Weil es ist ja auch schön, wenn man machen kann, was man will unter der Woche. Und am Wochenende ist dann der Kerl da. Und dann kann man ja auch so Primetime machen.
[11:34] Aber man gewöhnt sich halt auch an dieses, ich mache, was ich will unter der Woche. Ich sage dir jetzt mal, wie ich mich fühle. wie das Kind, das von dir im Ikea-Spieleparadies abgegeben wird. Komm, du hast dich da selber reingesetzt. Und in dem Moment, wo ich dann das erste Mal die Rutsche runterrutsche und dem Bällebad gelandet bin, dann drehst du dich noch einmal um, guckst so, gehst dann an der Kasse vorbei. Viel Spaß. Und dann haust du dir noch so einen Hotdog da rein, weißt du? Und dann alles klar. Tschüssikoff. Bis zum Wochenende. Mach mal schön. Bälle-Paradies. Du wolltest ins Bälle-Paradies. Jetzt sieh zu, dass du da auch happy wirst. Wir freuen uns über Nachrichten jedenfalls von Hörern, die sich eine solche Konstellation insgeheim, vielleicht heimlich, gedanklich, wie auch immer vorstellen könnten. Vorstellen könnten. Vielleicht kannst du dir dem einen oder anderen dann auch einen Job besorgen in Berlin. Ich nehme alle mit. Wir machen Sonderzug nach Pankow.
[12:39] Jetzt aber, und ich gucke auf die Uhr, wir labern schon fast eine Viertelstunde und haben noch nicht einmal von den Pferden erzählt. Das müssen wir jetzt mal dringend ändern. ACDC, Klecks, Benni. Von Globus hatten wir es ja letztens ausführlich. Der ist ja auch nicht so ganz im Blickfeld. Haben wir schon erzählt, der steht auf der Rentnerweide und so, ist ein bisschen weit weg. Dem geht es super gut. Deine drei Jungs, die Jüngeren, die siehst du natürlich jeden Tag. und, Wir haben in der kleinen Folge über die Trainingseinheit mit der Andrea gesprochen und es sind jetzt also wieder sehr heiße Tage im Schwarzwald und das ist so ein bisschen Daily Life, oder? Es ist so das ganz Normale, was so passiert und dazu gehört zum Beispiel auch, dass unser Spezialist, unser Hufeisen- und Hufschuh-Spezialist, Klecksman, mal wieder seine Bereifung verloren hat sozusagen. Nein, kein Hufschuh-Spezialist. Der hat Beschläge und der hat Einlagen, keine Hufschuhe. Ist das nicht derjenige, der auch damals hier beim Walterhof, damals ein Hufschuh aufs Dach gefeuert hat? Ja, damit rumwaltern.
[13:54] Also jedenfalls in einer früheren Vergangenheit hat er doch mal Hufschuhe aufs Dach gefeuert. Das stimmt. Da war er noch ganz jung, vierjährig oder so. Und dann hat er keine Eisen gehabt und ich habe ihm Hofschuhe angezogen, weil ich eigentlich mit ihm raus spazieren wollte, wollte ihn aber vorher nochmal ablongieren. Und dann hat er so gebockt, dass er die Hofschuhe aufs Dach gefeuert hat. Das stimmt, ja. Unser neuer Diskus-Olympiasieger sozusagen, Klecksman. Ist aber schon ganz lange her. Aber der hat sich, genau, sein orthopädisches Eisen leider abgetreten und ohne kann er ja nicht so gut laufen. Und man ist natürlich immer auf der Gewinnerstraße und unter den Siegern, wenn man in seinem Freundeskreis jemanden hat wie unseren Günther, der gleichzeitig auch noch als, obwohl er weiß noch nichts von so einem Glück, aber er hat gute Karten von dir auch noch als Pferdepfleger eingestellt zu werden. Benni war sofort verliebt in ihn, ja. Und ist ihm nicht mehr von der Seite gewichen. Deine Pferde mögen gehen. Ich wollte gerade sagen, erzähl, heute Morgen war es so weit, dass er gekommen ist. Günther war so nett und hat direkt, also ich habe gestern, habe ich ihm erzählt, oh scheiße, Eisen verloren, dann wollte er eigentlich gestern Abend noch, aber dann war es ein bisschen knapp und war heute Morgen um sieben Uhr schon da.
[15:08] Und hat das Eisen von Klexi wieder wirklich fachmännisch super toll einfach wieder drauf genagelt. Also Hufmarie-Konkurrenz ist am Start gewesen heute. Hufmarie war ganz, die wäre auch gekommen nächste Woche, aber sie war ganz erleichtert, dass sie nicht extra wegen vier Nägeln nochmal diese Schleife drehen muss. Achso, das hätte sie aber sogar gemacht. Sie wäre auch gekommen, aber halt erst nächste Woche. Und für Kleksi ist es immer so ein bisschen doof, weil der hat ja diese Einlagen, die die Trachten so ein bisschen höher heben und die den Winkel ordentlich hinstellen des Rufs. Ja, ja, ja, die Geschichte, die wir mal gepostet haben auch. Und wenn der zu lange wieder flach läuft, dann zieht das wieder auf seine Sehne und das ist nicht gut für ihn. Deswegen braucht der eigentlich das Eisen schon relativ dringend. Und wenn man den mal ein paar Tage ohne laufen lässt, ist das nicht so gut für seine Sehnen.
[15:59] AC kann auch mal eine Woche ohne, wenn der eins verliert. Also der läuft auch ohne Eisen super gut. Aber bei Klecksi ist es so ein kleines bisschen problematisch, dass der ordentlich dasteht. Okay, verstehe. Weil wir hatten, also gestern haben wir uns ja noch oben auf dem Berg kurz getroffen und da wirktest du so entspannt. So nach dem Motto, ah, reicht auch nächste Woche. Aber insgeheim bist du schon echt froh, dass das jetzt schnell gegangen ist. Absolut. Und gilt besonders für Pferde, die so eine, keine Ahnung, so eine Hufproblematik in Anführungszeichen haben und tatsächlich diese orthopädische Einlage. Also die Folge können wir nochmal verknüpfen. Das hatte ja die Marie, als sie bei uns mal zu Besuch war im Podcast, auch erzählt, was sie für den Klecks da gebaut hatte. Der stand zu flach und sollte wieder ein bisschen steiler gestellt werden. Dann hat er dem so Einlagen da reingemacht, die ihn hinten so ein kleines bisschen höher stellen, dass der Winkel, Huf und Bein wieder stimmt. Ja.
[16:56] Was man dann auch gesehen hat heute Morgen, ich war ja leider, also ich war nicht um sieben Uhr dabei, weil ich kam von der Nachtschicht und habe um sieben Uhr dann endlich mal geschlafen. Deine Pferde haben ja schon ein großes Herz und wenn da einer kommt und der erkennbar Pferde mag und auch so ein bisschen die Pferdesprache spricht, dann ist es ja schon so, die werden, also Gäste sind immer willkommen und werden ins Herz geschlossen. Und das hat man heute Morgen auch wirklich gesehen. Und der Benni war da der Erste, der da… Sie waren alle drei sofort am Start und guck mal, da ist ja einer und der kault nicht vielleicht. Und Benni ist ihm tatsächlich nicht mehr von der Seite gewichen und hat wirklich, hat es sehr genossen, dass Günther sich mit ihm beschäftigt hat und ihn gekault hat. Und ja, die anderen beiden natürlich, die standen dann in der Schlange an.
[17:46] Also wir würden jetzt noch da stehen und Günther würde immer noch kraulen, wenn er so viel Zeit gehabt hätte. Aber wir mussten dann auch irgendwann mal loslegen, weil Zeit ist knapp. Deswegen war ich ja auch so dankbar und froh, dass Günther diese Zeit erübrigt hat und schnell vom Berg runtergekommen ist und das Eis wieder draufgenagelt hat. Aber ich will ja auch immer niemandem seine Zeit stehlen. Und deswegen habe ich gesagt, wenn es passt, super gerne.
[18:12] Aber wir zwingen ja keinen. Und aber umso mehr spricht es natürlich für ihn, dass es gepasst hat. Ich drücke mal den Themenwechselknopf, aber bei Günther, das ist ein gutes Stichwort, ich habe mir aus der Woche eine Frage so ein bisschen hängen geblieben aus Erzählungen, die du so hier mit drunter gebracht hast, wo ich nochmal nachfragen wollte. Das scheint mir irgendwie zum Thema, also ein nicht ganz unwichtiger Punkt zu sein bei dem Thema irgendwie junge Mädels reiten. Spaß haben auf dem Pferd, über Hindernisse fetzen und so weiter und dabei manchmal vielleicht auch das Reiten vergessen. Ich drücke mal den Themenwechselknopf.
[18:56] Über das Spaß haben und das Springen und das durchs Gelände heizen und so weiter, das Reiten vergessen. Das ist so das Stichwort, was bei mir hängen geblieben ist, weil du gesagt hast, dass du das immer wieder mal auch anmahnst, wenn du so Unterricht gibst mit den jungen Mädels.
[19:16] Da ist dann immer, also ein so ein Satz, den du ja auch fast schon so mantraartig wiederholst, du musst reiten, auch wenn wir es von guten Pferden haben, wie zum Beispiel so Olympiasiegerpferden und so, wo dann manchmal der Gedanke ist, naja, mit so einem Pferd kann ich ja quasi, also da geht es ja wie von allein und dann sagst du auch immer, naja, aber die müssen auch geritten werden und sind natürlich völlig unterschiedliche Welten. Olympia-Pferd und hier irgendwie dann die jungen Talente, die so ihre ersten Steps erst machen. Aber das Thema, man muss reiten, das ist, also das muss so in den Köpfen drin sein. Erklär doch vielleicht mal den Unterschied einem Laien wie mir jetzt. Weil für mich ist, also als ich auf Oskar gesessen habe, wie ein nasser Sack zugegeben, aber wenn sich, also mal angenommen, ich hätte drauf gesessen und alle hätten jetzt mal Laien los sozusagen und nur Oskar und ich und das Pferd wäre losgelaufen, dann hätte ich… Das wäre wahrscheinlich nicht losgelaufen. Na gut, aber wenn ich es hingebracht hätte, es zum Laufen zu bringen, zum Gehen, dann hätte ich gesagt, ich bin heute geritten und du würdest sagen, naja.
[20:26] Ja, aber die Kinder, die lernen das jetzt so langsam, dieses Reiten. Und das ist natürlich, die sind ja teilweise auch noch sehr jung, also 10, 11, 12, die sind ja wirklich noch junge Kinder. Total, ja. Und jetzt kommen sie so langsam so an diese Schwelle, wo es nicht nur darum geht, an einen Sprung zu reiten und da mal ein bisschen die Schenkel dran und hopp, da springst du jetzt rüber oder auch im Geländer. Was die Pferde ja zum Teil wirklich von alleine machen dann, ne? Also die Pferde da oben sind gute Springpferde und die springen über jeden Sprung, also fast alle. Silvia hat zum Beispiel ihr Pony, das springt nicht über jeden Sprung, aber es gibt da oben halt auch wirklich gute Lehrpferde, die halt einfach über den Sprung springen, weil die Pferde auch Spaß dran haben, also augenscheinlich Spaß dran haben. Und dann ist das natürlich für so ein Kind, das das Springen lernt, erstmal super gut, dass das Pferd zuverlässig da drüber springt. Aber irgendwann müssen natürlich die Kinder auch mal lernen zu reiten. Also auch so ein Pferd mal mit anstatt fünf oder sechs Galoppsprünge, das so ein bisschen zu variieren, dieses Zurücknehmen, dieses bisschen größer galoppieren, kleiner galoppieren, das sind jetzt so Dinge, die die Kinder im Moment lernen. Und das ist natürlich auch ganz wichtig für die Tressur, dass sie lernen zu reiten und dass sie lernen, ganz schnell zu reagieren auf das, was so ein Pferd macht. Also wenn ich auch mit Silvia zum Beispiel Training mache und Püppi schummelt dann immer so ein bisschen.
[21:53] Die stellt dann den Kopf so dahin, aber man sieht, dass dieser Unterhaltsmuskel so angespannt ist und man sieht, dass sie ihr auf der Hand liegt. Und das ist zum Beispiel so ein Ding, wo ich Sylvia wirklich sensibilisieren muss, dass sie merkt, jetzt lässt sie nicht los. Jetzt macht sie den Rücken nicht auf und wenn sie dann reagiert, dass sie wieder ein kleines bisschen runde reitet, ein bisschen mehr an die äußere Hand, ein bisschen mehr dran sein am Pferd und wieder ein bisschen mehr nach vorne reiten, so lange, bis das Pferd wieder fallen lässt. Also das sind so die Dinge, die die Kinder einfach lernen müssen zu spüren und dann auch wirklich in einer Mühsekunde reagieren. Sobald die Pferde dann sagen, okay, jetzt gehe ich da wieder weg, muss man als Reiter sofort reagieren. Nein, du bleibst da. Also das sind so wirklich so ganz feine Nuancen, die man als Reiter einfach spüren. Also lernen muss zu spüren und dann entsprechend reagieren auf ein Pferd. Und das meine ich mit, ihr müsst mal anfangen zu reiten, dass ihr wirklich ein Gefühl dafür kriegt, wann habe ich denn eine Anlehnung, wann habe ich denn das, also hinten den Motor an und wann kann ich fühlen, wenn das Pferd den Rücken aufmacht? Laienfrage. Nur damit ich es richtig verstehe.
[23:06] Das Pferd macht irgendwas, wenn ich einfach drauf sitze und du sagst zum Beispiel jetzt, es spannt den Hals an und lässt nicht fallen und so, das macht das Pferd. Aber das Pferd geht ja oder läuft oder so, aber der Hals ist halt ein bisschen angespannt. Also jetzt mal so, was ist daran so schlimm, wenn es doch läuft, weißt du? Und was ist daran so schlimm, wenn das Pferd doch springt, wenn das Pferd das doch macht, sage ich jetzt mal. Warum? Also ich hätte jetzt gesagt, okay, das ist eher der Vergleich, um jetzt mal auf ein Auto zu gehen zwischen einem Automatik- und einem Schaltwagen. Warum muss ich schalten, wenn ich den Wählhebel auch auf D stellen kann und es wird halt dann im Automatikbetrieb geschaltet? Weißt du, was ich meine? Ich merke schon, du hast nie auf dem Pferd gesessen. Ja, genau.
[23:54] Also ich sage mal so, ich würde vielleicht jetzt dann ein bisschen, ich würde jetzt ein bisschen früher in den dritten Gang schalten, damit der Motor ein bisschen heult und der Automatikwagen beschleunigt halt ein bisschen sanfter. Aber fahren tun doch beide. Ja, aber wie sie dann fahren. Also wenn es halt angespannt ist, dann ruckelt es auch mal ein bisschen. Dann ist es kein schönes Fahrgefühl. Also dann ist es hart und holprig und nicht weich. Und Richter finden es nicht gut, wenn sie es bewerten. Das ist ja die Skala der Ausbildung. Takt, Losgelassenheit, Anlehnung. Das ist ganz, ganz wichtig. Vor allem die Losgelassenheit. Das ist ja auch mein Problem mit Benni auf einem Turnier. Die Losgelassenheit. Und den Takt, das ist ja der erste Punkt der Ausbildungsskala.
[24:41] Den hält er schon ganz gut, aber dann kommt der zweite Punkt, Losgelassenheit. Und solange ich das nicht erreicht habe, brauche ich mit diesem Pferd auf einem Turnier nicht zu starten. Und das ist natürlich das, was ich zu Hause erarbeite, Losgelassenheit. Und das sind auch die Dinge, die später in einer Dressurprüfung oder auch in einer Springprüfung einfach zählen, die Durchlässigkeit des Pferdes. Und das ist nur durchlässig, wenn es loslässt. Und das ist halt wirklich dieses Reitgefühl auf einem durchlässigen Pferd, das wirklich auf die Hilfen reagiert, wo das mir nicht auf der Hand liegt, dass ich relativ locker, fluffig reiten kann. Das ist ja mein Ziel. Ich will mich nicht anstrengen. Ich will nicht da oben ackern. Also ich will ja wirklich Vergnügen haben auf dem Pferd. Und das kriege ich aber nur, wenn dieses Pferd auch Vergnügen hat. Und wenn es Vergnügen hat, lässt es los. Und wenn es kein Vergnügen hat, dann lässt es nicht los. Und ich als Reiter bin ja dafür da, Dem Pferd zu zeigen, also den Weg zu zeigen, guck mal, da macht es Spaß, wenn wir gemeinsam was erarbeiten. Und Pferde, die loslassen und abschnauben, fühlen sich ja auch wohl. Und das will ich ja auch erreichen, dass das Pferd sich unter mir wohlfühlt. Ja.
[25:52] Also vielleicht ist es meinem Nachtdienst geschuldet und meinem jetzt so, aber es ist so ein bisschen, also für mich klingt es so ein bisschen paradox, dass sozusagen der natürliche Modus eher das Angespannte ist. Also wenn ich jetzt ein Kind nehme zum Beispiel, weißt du, Kinder sind ja tendenziell, würde ich jetzt mal so sagen, wir sind ja im Bällebad, eher losgelassen. Das Angespannte war jetzt nur das Beispiel mit Silvia. Also es geht ja auch anders, dass die Pferde nicht angespannt sind, aber trotzdem nicht losgelassen und in der Anlehnung. Naja, okay.
[26:25] Also Anlehnung ist wahrscheinlich dann, also da stimmt das Bild wieder, aber um jetzt auch auf mein schräges Bild zu kommen oder warum ich gedanklich da immer so drüber stolper, ist das sozusagen eigentlich so, dass ich mir so vorstellen würde, so der Grundmodus müsste doch eigentlich das Losgelassene sein und um bei dem Kinderbeispiel zu bleiben, wenn man die dann zu guten Menschen erziehen will, dann erzieht man die zu Disziplin und setzt sich mal gerade hin, weißt du, und dass man da eher in so eine angespannte Haltung kommt. Also das ist so eher so meine Gedankenwelt, warum ich, also dass man quasi einem Pferd jetzt in dem Fall Losgelassenheit und irgendwie, du musst dich wohlfühlen, du musst dich nicht aufregen, wo man so denkt, naja, also warum ist das eigentlich nicht so der Grundmodus, weißt du, was ich meine und man kommt eher so zu diesem Grundmodus.
[27:13] Angespannten, aber vielleicht ist das Bild im Kopf auch einfach ein bisschen schräg. Wahrscheinlich ist es so. Du kannst es ja zum Beispiel vergleichen, wenn du joggen gehst. Dann fängst du an loszulaufen und bist noch so ein bisschen steif und dann kommst du irgendwann in einen Modus, wo das Laufen wie von alleine geht. Der aber mit Arbeit verbunden ist. Da musst du aber dann schon hinlaufen, dass du diesen Punkt erreichst. Okay, jetzt jogge ich einfach locker vor mich hin. Dann bist du aber trotzdem nicht schlaffi. Im Gegenteil. Genau, im Gegenteil. Du hast schon eine gewisse Körperspannung, aber trotzdem geht das Laufen relativ leicht und du bist in so einem Move drin, wo sie es einfach so locker vor sich hinzuholen. Aber es war Arbeit, um sich da rein zu powern, auch ein Stück weit.
[27:56] Genau, so kannst du dir das ungefähr vorstellen. Okay. Also du, wenn ich sage loslassen, meine ich nicht alles fallen lassen, alles los, keine Körperspannung, sondern wirklich die Muskeln locker trainieren, aber trotzdem eine positive Spannung behalten.
[28:11] Reiten ist so schwer Also ich wollte jetzt gerade mal meiner Begeisterung Ausdruck verleihen und ich weiß auch gar nicht, also ich weiß immer nicht ob das gut oder schlecht ist, wenn ich jetzt sage ich habe das Gefühl, wirklich was gelernt zu haben das hat gerade Bums gemacht und das war leider unser Hund, ich habe das Gefühl, was gelernt zu haben ich hoffe, dass jetzt nicht, alle Reitermädels sagen boah, also jetzt, alles klar, guten Morgen hast du es auch gerallert Letztendlich können wir jetzt mal weitermachen im Text. Aber ich habe wirklich was gelernt. Du kannst ja aufs nächste Pferd steigen. Du hast in den Themenwechselknopf. Da weiß ich, was du für einen Knopf drückst. Ja, weil du immer keinen Kopfhörer hast. Das sind jetzt wieder die kurzen Zündschnüre, die hier. Wenn ich den Themenwechselknopf drücke, dann sende Pause. Weißt du? Wie in Vorblocks. Jetzt wird mal hier so Drogenclan-Slang eingeführt. Weißt du? Mal Disziplin. Yalla!
[29:08] Vielen Dank. Jetzt kommst du nämlich mit dem Part, konzentriertes Training, du erklärst jetzt noch irgendwas Anspruchsvolles, was du mit den Pferden machst, wo also selbst Reiterinnen auf M-Niveau mit der Zunge schnalzen und sagen, oh, das ist jetzt mal eine Anregung, das probiere ich morgen auch mal aus. Du hast gesagt, mit dem Benni zum Beispiel, bist du fleißig am Üben, du guckst mich jetzt an, als wollte ich auf irgendwas raus. Mit dem Benni übe ich ja noch keine Lektion. Macht nichts.
[29:36] Überrasch mich, überrasch uns alle jetzt. Das ist Anlehnung. Da sind wir. Wir sind jetzt schon in der konstanten Anlehnung, zumindest im Training. Das ist total toll. Der Motor geht an, ich sehe ihn im Spiegel traben, ich sehe ein mega aktives Hinterbein. Also dieses Pferd ist so ein Traum zu reiten, wenn Ruhe herrscht und wenn er durch nichts gelenkt ist. Das Pferd ist wirklich traumhaft zu reiten. Würdest du das sagen, dass ihr im Training wirklich Fortschritte macht, dass du sagst, sagt eine M-Siegerin mit dem Haflinger, wohlgemerkt? Also wir machen große Fortschritte im Training. Wie gesagt, es ist immer so ein bisschen abhängig von, wie ruhig ist es, ist er durch irgendwas abgelenkt und wir müssen das noch so ein bisschen üben mit der Ablenkung. Also auf die Anlage, auf die ich fahre, die haben ja auch einen großen Springplatz und ich gehe vorher immer auf diesen Platz, da fährt der ICE vorbei, da sind Spaziergänger, da sind Obstwiesen, da gibt es immer viel zu gucken. Und dann meistens hänge ich ihn da mal einmal kurz an die Longe, so fünf, zehn Minuten, bis er so einmal schnaubt und loslässt. Und dann kann ich reiten. Aber es ist halt wirklich so, da gehen dann zwei Damen mit ihren zwei Dackel spazieren und dann ist er so fasziniert von diesen zwei Leuten, die da laufen, dass er stehen bleibt und gucken muss. und er kann sich nicht mehr bewegen, er muss das angucken und selbst wenn ich dann auf…
[30:58] Er muss das in Ruhe betrachten und muss für sich feststellen, das tut mir nichts. Und dann kann er auch wieder loslassen und fallen lassen. Und das ist jetzt so ein bisschen unsere Arbeit, dass ich sage, geh weiter, das tut dir nichts. Und dass er mir vertraut, dass ihm das wirklich nichts tut. Und das ist noch so ein bisschen, er ist immer noch so ein bisschen skeptisch, wenn die sagt, das tut ihm, tut mir nichts, ich weiß nicht so genau, ich, Mach das lieber mal selber und überzeug mich selber, dass mir das nichts tut. Ich kann das ja extrem gut nachvollziehen, dass man so tickt. Es ist natürlich schon so ein bisschen lustig, dass tatsächlich Dinge, die uns, also wo du sagst, bei dem, was eigentlich wirklich anspruchsvoll ist, da kommt ihr so viel weiter und so Dinge, die so banal sind, wo wir Menschen sagen, jetzt wirklich, sag mal.
[31:45] Dass er da, dass ihn das dann halt so beschäftigt. Aber das ist schon okay. Der Zug zum Beispiel, der stört ihn gar nicht. Auch verrückt eigentlich. Da sind direkt die Bahnlinien, da rauscht der Zug vorbei, da wackelt er nicht im Ohr. Aber zwei alte Ladies mit? Genau, zwei Damen mit ihren zwei kleinen, weiß nicht was das sind, kleine Hunde, die auch manchmal kläffen, die bringen ihn völlig aus der Fassung. Kurios. Aber man hat ja tatsächlich so das Gefühl, es gibt, also wenn das irgendwie andersrum wäre, Die Dackel würden ihn nicht stören, aber er würde bei seinen eigenen Füßen fallen im Dressurviereck und würde darüber schlurfen, wie tatsächlich wie ein Acker fährt irgendwie. Dann wäre es ja schlimmer, weißt du? Also man, tatsächlich ist es ja so, dass man das Gefühl hat, okay, wenn ich das mit den Dackeln jetzt noch hinkriege, dieses Phänomen, dann könnte es richtig gut werden. Sehr cool. Ja, ich denke, bis zur nächsten Saison haben wir das im Griff. Ich drücke jetzt den Themenwechselknopf. Ja, mach. Yalla.
[32:46] Bleibt die Frage mit dem Buch, aber das können wir vielleicht auch beim nächsten Mal klären. Es ist ja schon mal sehr kurios, dass wenn ich dir mit der Pferdepodcast-E-Mail-Adresse eine E-Mail, die wir bekommen haben, weiterleite, in deinem Podcast, in deinem E-Mail-Fach landet es dann im Spam-Ordner, wo man auch sagt, was ist da denn falsch gelaufen? Uns hat, ich muss es jetzt ein bisschen anonymisieren, weil wir wirklich noch nicht wissen, wie wir damit umgehen. Aber es hat ein Buchverlag gefragt oder hat den Gedanken geäußert, sie hätten mal Folgen von uns gehört und man könnte sich vorstellen, dass das Potenzial habe für ein Buch. Mir ist ja fast mein Handy aus der… Wirklich eigentlich nur unsere Shownotes, einfach Copy-Paste, ah ja, macht ein Buch raus. Wer liest denn das, frage ich mich jetzt, weißt du. Also das ist halt so. Und dann frage ich mich auch, es kann ja sein, dass wir manchmal was Sinnvolles erzählen. Da ging es, glaube ich, um Pferdeernährung oder so. Aber haben die auch die Folgen gehört, in denen wir überwiegend Unsinn erzählen? Also irgendwie, wo es dann um Nicole Weidner geht und ob man eigentlich nicht mal Navi erfinden müsste, damit sie sich in der Estressur nicht länger verreitet und so. Weißt du? Also haben wir einfach nur Glück gehabt, dass der Verlag die richtigen Folgen gehört hat. Und wer macht die ganze Arbeit? Aber das sind ja schon bestimmt keine Amateure. Die haben bestimmt alles gehört.
[34:11] Ich sehe schon, du liebäugelst aber jedenfalls damit. Du fändest die Vorstellung gut. Und ich habe gesagt, ich mache die Arbeit auf keinen Fall. Und dann hast du gesagt, nee, dann mache ich es. Hilfst du mir dabei? Du hast ja dann Zeit in Berlin abends alleine in deiner Bude. Dann bist du einsam und dann kannst du doch an dem Buch schreiben. Wir bedanken uns fürs Zuhören. Das war Folge 370 des Pferdepodcasts. Hat Spaß gemacht. Wir sind ein bisschen im Stress, ihr merkt es schon. Aber wir bemühen uns immer abzuliefern. Und machen wir bis jetzt eigentlich auch. Ganz gut. Mach dein Handy aus der Hand. Tschüss. Hast du wieder in der Hand jetzt, ne? Tschüss. Ich muss hier weg. Ich schwitze hier so auf dem Sessel. Dann sagen wir mal Tschüss. Tschüss. Tschüss.
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