
Wenn man über gutes Reiten spricht, landet man sehr schnell bei dem, was oft unterschätzt wird: wie du deine Hände hältst und wie ruhig sie sind. In der neuen Folge #378 des Pferde-Podcasts haben wir genau darüber gesprochen – und einen einfachen, aber effektiven Tipp geteilt, wie man das Gefühl für eine ruhige Hand schärfen kann: den „Suppenlöffel-Trick“.
Ruhige Reiterhand: Das steckt im Podcast
- Wir beobachten, wie Pferde auf die Hand reagieren: Wenn die Reiterin die Hände ruhig und präsent hält, reagiert das Pferd anders, läuft an die Hand heran, zeigt Anlehnung. Wenn die Hand „wegfällt“, sprich: unruhig, zappelnd, nicht konstant, dann zieht sich das Pferd zurück, verliert Verbindung, Leistung und oft auch Motivation.
- Der “Suppenlöffel-Trick”: Zwei große Suppenlöffel in den Händen, Löffel nach oben zeigen. Dadurch wird die Hand automatisch ruhiger gehalten – sonst würde der Löffel fallen. So bekommt man ein direktes Feedback und eine körperlich erfahrbare Hilfe, wie Hand „stehen“ kann, ohne zu ziepen oder zu zappeln.
- Weitere Themen: Wie viel Sitz, Schenkel und Körperhaltung mit reinspielen, damit die Hand nicht “alleine” wirkt, Mauke und Fellwechsel bei Pferden, und wie man als Reiter*in mit solchen alltäglichen Problemen umgeht.
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Der Suppenlöffel-Trick im Detail: So kannst du ihn ausprobieren
- Nimm zwei größere Löffel (z. B. Suppenlöffel) in beide Hände.
- Die Löffel so halten, dass die Löffel-Schüsselteile nach oben zeigen.
- Faust geschlossen – damit der Löffel nicht herunterfällt.
- Reite so, wie du es sonst tust (z. B. in der Schritt- oder Trabarbeit), und spüre, ob deine Hände „arbeiten“ oder möglichst ruhig sind.
- Merke, wie das Pferd reagiert: Wenn deine Hand ruhig steht und konstant ist, wird das Pferd oft bereitwilliger an die Hand treten, ruhiger über den Rücken laufen und mehr Anlehnung zeigen.
- Übe regelmäßig, nicht nur gelegentlich – Wirkung zeigt sich oft erst nach einigen Wiederholungen und bewusster Anwendung.
„Anlehnung heißt nicht Kopf unten“
Ein zentraler Punkt im Podcast war: Es ist der falsche Weg, den Kopf nach unten zu „riegeln“, um zu einer guten Anlehnung zu kommen. Achte stattdessen auf diese Punkte:
- Das Genick ist frei und beweglich.
- Das Pferd „nimmt“ die Hand an, zieht an die Hand heran – also eine weiche Verbindung.
- Der Kopf kann höher oder tiefer sein, aber das Pferd soll nicht „gezogen“ werden, sondern sich anbieten.
- Stellen und Biegungen müssen über das Genick erfolgen, nicht durch Ziehen am Hals oder durch verdrehte Zügel.
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Tipps & Übungen aus Fachliteratur und Praxis
Damit du das, was wir im Podcast besprechen, vertiefen und praktisch üben kannst, hier einige gute weiterführende Quellen und Übungen:
- WeHorse: Wie du eine ruhige Reiterhand bekommst. Ein Artikel mit Tricks wie Zügelbrücke, Bewegungsfreiheit etc. wehorse
- Pferde.de – 7 Tipps für eine ruhige Reiterhand – u. a. mit Schultern lockern, korrektes Haltungsmuster etc. Pferde
- Herzenspferd – Zügelführung & Zügelhilfen beim Reiten für Details zur Handhaltung und praktische Hilfen. Herzenspferd
- Pferderevue – 9 Tipps & Übungen für eine leichte Hand am Zügel – Übungen, wie man Zügelmessung, Spannung / Entspannung sinnvoll nutzt. Pferderevue
- Aubenhausen-Club – Ruhige Hände: 3 Übungen für eine unabhängige Zügelführung – gute Idee für regelmäßiges Training. Aubenhausen Club
Fazit
Der Weg zu einer ruhigen Reiterhand ist kein Sprint, sondern ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess. Der Suppenlöffel-Trick ist so ein kleiner, sehr praktischer Schritt, der sofort Feedback liefert und das Bewusstsein schärft. Wichtig ist:
- der Sitz ist die Basis
- die Handhaltung bewusst üben
- Geduld haben
- regelmäßig Feedback einholen (Trainer, Beobachtung, eigenes Gefühl)
Wenn du diese Aspekte achtest und übst, wirst du spüren, wie dein Pferd verbindlicher wird, losgelassener und freier laufen kann – und wie sich dein eigenes Reitgefühl verbessert.
Hier geht’s zum vollständigen Transkript:
[0:00] Das ist der Hafer- und Bananenblues. Das ist das, was jedes Pferd haben muss.
[0:07] Hier ist der Pferde-Podcast, Folge 378. Hier sind Jenny, das Pferdemädchen, das ein kleines bisschen genervt ist. Wir haben so, wie sagt man, so Dinger? Du bist so langsam. Wir haben so Dinger aufgestellt, dass der Hall, dass es hier nicht so hallt, so Sound-Shields. Und da gucken wir uns so… Nur die Augen. Nur die Augen. Also wir gucken da so drüber und um den Mund rum ist es sozusagen gepolstert und so weiter. Das sieht ziemlich modern aus. Ich will jetzt nicht von Kennedy Space Center sprechen, aber es ist so ein bisschen fancy. Und wir gucken, man muss sich das so wie im Tatort vorstellen, so wie der Augenschlitz. Tada, tada. Und genauso ernst wie der Typ aus dem Tatort guckst du mich an. So nach dem Motto, wenn du jetzt nicht sofort auf den Aufnahmeknopf drückst und wir nicht loslegen, dann schmeiße ich dir dieses Soundshield an deinen dummen Schädel. Und ich muss mich dann so zusammennehmen, dass es nicht eskaliert und du dann alles hinschmeißt und sagst, es ist fünf Uhr, das Fass explodiert, muss man mal sagen.
[1:17] Wir reißen uns sehr im Riemen, beide, oder? Absolut. Also es funktioniert wirklich gut und ich finde es jetzt auch, also ich finde es ein bisschen scheiße, dass wir das so aussprechen, während die Mikrofone laufen. Also wir hätten es vielleicht auch vorher klären können und da, aber so ist es halt. Dann geht ja noch mehr Zeit, weil wir wollen ja los, ne? Wir wollen ja los, wir haben ja einen Termin heute Nachmittag. Also das ist nämlich, also das ist die eigentliche Botschaft. Und du hast es, wenn ich dich hetze. Absolut. Und die eigentliche Botschaft ist, dass wir bei unseren Hörern und Hörerinnen um vielleicht die Erlaubnis bitten, dass wir quasi vielleicht in einer Woche mal zwei kurze Folgen machen können, weil wir haben keine Zeit. Also gefühlt bin ich auf dem Sport. Also wenn jetzt jemand anrufen würde und würde sagen, ich habe eine Wohnung in Berlin für dich, dann wäre alles schon entspannter, weißt du? Aber ich muss morgen weg dahin. Also ich habe irgendwie gefühlt einen Druck. Du sagst jetzt, wir müssen heute noch, wir wollen noch heute auf eine Reitsportveranstaltung und wir müssen in einer Stunde los und jetzt mach endlich. Und das ist so eine Grundaggressivität von beiden Seiten. Die Nerven liegen blank. Wir haben einen Pferdepodcast und keinen Beziehungspodcast.
[2:34] Ja, ja, alles klar. Die Gäule, Manni steht hier schon, der ist so wieder halber nackig, der friert.
[2:38] Music.
[2:58] Da hat man gar nicht gesagt, worum es geht. Ist auch egal, Hauptsache. Wie soll das werden, wenn du weg bist? Ja, dann ist wieder entspannt, natürlich. Ist doch klar. Aber dann muss ich ja Zeit haben, wenn du Zeit hast. Ja, absolut. Na klar. Und dann hast du gefälligst Zeit zu haben. Wir machen keinen Beziehungspodcast. Hallo. Wir haben uns vorgenommen, über was ganz Abgefahrenes zu reden.
[3:22] Reiten lernen mit Hilfe von Küchenutensilien. wenn das kein Knaller ist. Absolut. Lerne reiten, also nimm Dinge aus dem Besteckkasten, Messer, Gabel, Schere, Licht. Messer vielleicht eher nicht, Gabel ist auch eine nächste Brennstufe. Wenn das Pferd nicht folgt, wenn das kein Teaser ist, dann weiß ich es auch nicht. Jedenfalls, also Reiten lernen mit Küchenutensilien. Knaller.
[3:54] Dann haben wir gesagt, dass wir noch mal kurz sprechen wollen über, wir hatten es ja in der kleinen Folge schon sozusagen angeteased, dass du ja im Moment dabei bist, den Benni darauf vorzubereiten, dass er auch mal über viele Stunden an einem Tag allein sein kann. Und da bist du quasi dauerhaft dran, dass es da keine bösen Überraschungen gibt. Es ist ja noch nicht mal mehr drei Wochen, also ich glaube, es sind ziemlich genau drei Wochen hin und dann muss es ja klappen. Vier, drei, vier. Heute, nee, morgen in vier Wochen. Na gut, der Podcast kommt montags, also das wird ja eh schon wieder schwierig, aber irgendwie ja. Also irgendwie ein knapper Monat, da können wir uns glaube ich drauf einigen und dann wäre es unfein, wenn der schöne Stall, wo man dich ja auch mag und wo ja auch alles gut ist und alles heile, wenn dein Pferd das dann kaputt macht, weißt du? Und du hattest schon Pferde, denen hätte man das vom Start weg sofort zugetraut, dass sie es tun. Klecksi könnte ich nicht so lange alleine lassen.
[4:56] Klecksi, der Psycho, Nixon, der Panzer, den gab es ja auch mal. Der hätte sich da auch durchgepanzert und dann hätten da deine Stallheimer mal blöd geguckt. Dann wäre da mal ein Stall gewesen. Genau, also es soll klappen und du bist da fleißig dabei. Ich finde es total
[5:13] spannend, ehrlich gesagt, so bei dem Weg zu gucken. Und wir haben gesagt, wir sprechen noch mal kurz über so ein saisonales Thema, nämlich über das Thema der Sommer geht zu Ende, der Herbst bricht an und, Fellwechsel, was macht es mit den Pferden? Da sind wir auch wieder beim Thema Benni. Du hast gesagt, dass der da besonders empfindlich drauf reagiert und tatsächlich irgendwie so alle Jahre wieder. Auch so Reaktionen zeigt, nicht nur was jetzt Fellwechsel, sondern auch, wir hatten es glaube ich irgendwann, als wir davon erzählt haben, dass du mit Benni in der Cavaletti-Stunde warst, dass er nicht ganz klar lief und so. Mauke ist auch so ein Stichwort. Können wir vielleicht einfach mal kurz drüber sprechen, wie du damit umgegangen bist und wie am Ende des Tages ja dann doch auch alles gut ausgegangen ist, oder? Kann man das so sagen? Es ist auf dem Weg der Besserung, ja. Aber man merkt es noch immer. Man sieht es immer noch, ja. Es ist immer noch wund, aber es beginnt zu heilen. Okay, dann vielleicht der Reihe nach.
[6:18] Kochen mit Küchenutensilien, hätte ich jetzt fast gesagt. Reiten mit Küchenutensilien. Da sind wir bei der Reitsportveranstaltung, wo wir gleich als Zuschauer noch hinwollen. Wir wollen tief in den Schwarzwald, kann man das sagen, nach Altensteig. Da ist irgendwie so eine berühmte Geländestrecke, oder? Genau, das ist ein Vielseitigkeitsturnier und die Kinder vom Berg starten da alle unter Günde. Ist das so ein Stützpunkt eigentlich, wo die hier die badischen… Keine Ahnung. Weißt du nicht. Weiß ich nicht. Jedenfalls. Die sind da aber oft auch zum Training und so. Aber weiß ich nicht. So tief bin ich da dann doch wieder nicht drin. Ich mache ja nur Dressur. In dieser Vielseitigkeitsmischpoke.
[6:59] Jedenfalls, alle sind da. Da dürfen wir natürlich nicht fehlen.
[7:02] Keine Party ohne Pferdepodcast. Also wir wollen da mal hin. Wir wollen da mal gucken. Zumal es ja auch tatsächlich so ist. Heute sind Dressur und Springen. Morgen ist dann Geländestrecke. Und dich interessiert es dann ja schon, weil du ja mit den meisten Kindern vom Berg dann auch arbeitest, speziell was die Dressur angeht und du bist da auch, ja, schon auch irgendwie geschätzt und wohlgelitten und so und dein Rat, also dein Wort zählt da was, würde ich, also so aus der Beobachtung, also man fragt dich da schon und bittet dich, wenn es nicht anders geht, wenn es sein muss, also wenn die Dressur sein muss, also wenn es nicht sein muss, dann drauf geschissen, natürlich, das beklagst du total, also das ist ja, das wäre der eigentliche Kern, über den man eigentlich reden müsste.
[7:52] Ihr Idioten, habe ich nicht gesagt, hört doch mal auf, die Dressur so zu unterschätzen. Oder möchtest du vielleicht einen so einen, So ein Grundappell. Ja, ich war ja am Mittwoch, war ja in Rheinchen, da wo immer die Kabaretti-Stunde ist, da ist ja am Mittwoch immer Springunterricht. Und da waren die Kinder vom Berg auch. Unten Silvia mit ihrem Pony. Pony ist so ein bisschen zickig und mit der ist sie ja jetzt heute auch am Start in der Pony-Vielseitigkeit.
[8:18] Und dann hat der Hubert was sehr Schlaues gesagt und man konnte es beobachten. Also sie reitet dahin mit dem Pony und man sieht schon zehn Meter vorher, wenn Silvia die Hand wegmacht und das Pony alleine lässt, dann springt die nicht. Dann sagt die, fick dich, du lässt mich alleine, springe ich nicht, nur mit dir. Und das ist ja genau das, was ich immer so in der Tressur beklage. Lasst doch mal die Hand da dran. Lasst die doch nicht so alleine, schlackernde Zügel. Und ja, der Kopf ist dann irgendwo, ist egal. Anlehnung heißt ja nicht Beizäumung, sondern das Pferd zieht an die Hand. Und da muss der Kopf nicht zwingend unten sein, sondern ich will diese Anlehnung. Dann ist es egal, ob der Kopf unten ist oder nicht. Aber bei dir sein ist das. Genau, bei mir sein. Ich will dieses Pferd, ich will, dass es sich an meine Hand anlehnt. und das war im Springen, das war so deutlich zu beobachten in dieser Springstunde. Hand weg, Pony steht. Hand dran, Pony springt. Wahnsinn. Also ein schlaues Pony und das ist ja auch ein gutes Pony von der Qualität. Kann die wirklich super viel und die könnte ganz vorne dabei sein. Aber die ist schon zickig und die sagt halt, wenn du das da oben nicht richtig machst, dann mache ich das auch nicht. Also das ist halt Ponykopf und die sind schlau und wenn Silvia alles richtig macht, macht auch das Pony alles richtig. Also wenn wir hier jetzt stammtischmäßig abrenten wollen und sagen würden, ach, wir gehen da nie wieder hin, wir ziehen um und was immer du jetzt sagen willst, sag’s nicht.
[9:46] Dann, wenn es einem egal wäre, was die von einem denken, dann wäre doch der Gedanke, dass die Denke ist, okay, ich muss ein Pferd finden und suchen und kaufen und es sind also, wenn ich ein gutes Pferd kaufe, dann macht ein gutes Pferd, springt auf jeden Fall. Das ist so ein, also das hat dieses mit dem Springen so in Fleisch und Blut, dass es quasi, also ich sitze da drauf, ich reite da irgendwie hin.
[10:22] Beizäumung, Anlehnung, scheißegal, aber das Pferd springt und wenn das Pferd das macht, dann ist es ein gutes Pferd. Also könnte das ein, oder ist das jetzt in meinem Kopf sozusagen ein Vorwurf, der aber gar nicht stimmt? Oder ist das schon irgendwie so die Denke, so nach dem Motto, naja, also ein gutes Pferd springt halt und dass da der Denkfehler vielleicht, oder dass da ein Denkfehler von manchen, also theoretisch ist, theoretisch. Also jetzt red dich nicht um Kopf und Kragen. Okay, ich halte dich. Genau.
[10:54] Nein, also ein gutes Pferd. Also das liegt ja auch immer im Auge des Betrachters. Ist das ein gutes Pferd für mich oder ist das ein gutes Pferd für jemand anderes? Und natürlich gibt es Pferde, die viele Fehler verzeihen, die trotzdem ihren Job machen, ganz anständig und ganz brav. Die dann halt schmuten. Genau. Ist das jetzt ein gutes Pferd? Ja, ganz sicher. Aber nur weil ein Pferd sagt, also du musst mich schon reiten, dann mache ich auch das, was du möchtest, heißt ja nicht, dass das ein schlechtes Pferd ist. Absolut. Aber man muss es reiten. Ja, ja, ja. Also der Denkfehler ist, dass man sagt, das ist nur dann ein gutes Pferd, wenn es halt trotzdem springt und das verzeiht. Aber das ist ein Denkfehler. Das meine ich ja, darauf will ich heraus.
[11:30] Entschuldigung, habe ich mich doof ausgedrückt? Nee, nee, also ich meinte, dass sozusagen der Fehler darin besteht, in der Denke, ich muss unbedingt ein Pferd finden, das auf jeden Fall springt. Aber dass das quasi, das ist darauf gar nicht… Nee, darauf kommt es gar nicht an. Reiten muss man sie alle. Die einen, wie ich schon gesagt habe, die einen muss man ein bisschen mehr reiten, die anderen ein bisschen weniger. Aber von alleine, ohne dass man reitet, wird es eine ganze Zeit lang vielleicht gut gehen. Wenn ein Pferd gut geritten ist, dann geht es eine ganze Zeit lang gut. Und dann muss man aber, glaube ich, selber, also nicht nur glaube ich, dann muss man selber das Pferd auch wieder so reiten können, dass es seinen Job auch machen kann. Also auch gut gerittene Pferde, wo es vielleicht zehnmal von alleine geht, vielleicht auch 20 mal von alleine und irgendwann, wenn der Reiter da oben drauf nur drauf sitzt und schön ist, wird auch dieses Pferd, obwohl es gut geritten ist, mal sagen, jetzt probiere ich mal, ob ich das wirklich muss. Also ich glaube, dass das halt einfach irgendwann alles so kommt, wenn man das Pferd nicht reitet. Aber es gibt schon Pferde, die sind einfach rittiger und es gibt Pferde, die sind weniger rittig. Das habe ich ja auch mit dem Klexi. Den muss ich immer reiten. Also da muss ich immer dran sein. Da darf ich nicht mal einmal so, oh, heute machen wir nur so Schnulli-Pulli und nicht so viel. Das verzeiht er mir nicht. Am nächsten Tag sagt er, ja, gestern Schnulli-Pulli, jetzt will ich mal Schnulli-Pulli und dann muss schon ordentlich reiten, sonst funktioniert es nicht.
[12:54] Aber gutes Pferd, schlechtes Pferd, das hat nichts damit zu tun, wie sie geritten sind und springt immer oder springt nicht immer. Darauf wollte ich raus. Ich hoffe, ich habe mich nicht blöd ausgedrückt. Ich befürchte das fast, dass ich mich nicht klug ausgedrückt habe. Also von alleine geht fast nichts.
[13:11] Man muss sich alle reiten, die einen mehr, die anderen weniger. Und jetzt ist ja das Pony von der Silvia von der Sorte, die sagt, wenn du nicht reitest, fick dich. Entschuldigung, kannst du das flattern?
[13:22] Aber das muss man halt wirklich anständig reiten. Jetzt zum Beispiel das Großpferd, was Silvia hat. Die ist super zuverlässig. Die geht über jeden Sprung. Also da weiß Silvia, da reitet sie hin, die springt da drüber. Das ist so der Unterschied. Das sind ja unterschiedliche Charaktere bei den Pferden. Und bei dem Pony ist es halt wirklich so, wenn sie nicht sagt, ich will da drüber, dann geht das Pony da nicht drüber. Aber trotzdem ist es ein gutes Pferd. Also von der Qualität ist die wirklich gut. Absolut. Gut, vielleicht wollte ich auch darauf raus, dass die Pferde, die irgendwie, egal ob sie gut oder schlecht geritten werden, die aber halt irgendwie immer darüber springen, dass die sozusagen auch verhindern können, dass ein Reiter, eine Reiterin oben im Sattel diese Herausforderung des Gutreitens quasi gar nicht für sich begreift und annimmt. Weißt du, was ich meine? Also das verführt ja auch dazu, sozusagen faul zu werden und gar nicht mehr zu reiten, weil, naja, wenn es mit dem… Pony springt ja sowieso. Pony springt sowieso, genau, das meinte ich. Und also das wollte ich zum Ausdruck bringen. Und das ist sozusagen.
[14:26] Wenn man da nur drauf guckt, dann macht man, glaube ich, dann in meiner Vorstellung macht man damit dann was falsch.
[14:34] Deshalb ist ja die Dressur auch enorm wichtig, auch fürs Springen. Wir haben dann am Freitag nochmal eine Dressurstunde gemacht und da habe ich genau das mit Silvia und dem Pony nochmal gemacht. Lass doch die Hand da dran, egal wo der Kopf ist. Die Kinder machen sich auch immer so Gedanken, oh, das Pferd muss den Kopf runter tun. Ich kann mich noch erinnern, als ich so jung war, war das Größte, das Pferd am Zügel zu reiten. So haben wir das damals noch genannt. Die kann ja das Pferd noch gar nicht am Zügel reiten. Heute nennt man das durchs Genick in Anlehnung und früher hieß es halt, kannst du dein Pferd schon am Zügel reiten? Und das war das Größte. Wenn du ein Schulpferd hattest, was so ein bisschen leichter im Genick war und dann hast du das erste Mal das geschafft, das Pferd durchs Genick zu reiten und das war so ein Erfolgserlebnis. Und das ist aber so, das ist natürlich auch in den Kindern drin, die gucken sich natürlich auch jede Menge Blödsinn ab auf den Turnieren bei den großen Springreitern und so. Also die Springreiter haben ja ganz oft ganz fürchterliche Reizstile. Die sitzen da drauf, wo ich mich dann manchmal wundere, wieso springen die Pferde eigentlich, wenn die so scheiße reiten.
[15:39] Aber die Kinder gucken sich das ab, ganz klar. Und dann ist es schon ein bisschen mühsam, wieder den ordentlichen Sitz da reinzukriegen. Und auch dieses Bewusstsein, Anlehnung heißt nicht, der Kopf ist unten, den kann ich immer runterziehen. Das ist kein Problem. Auch als 12- oder 13-jähriges Kind kann ich so lange da rumriegeln, bis der Kopf unten ist. Das ist überhaupt kein Problem. Aber darum geht es nicht. Darum geht es nicht. Ich will den Kindern ja beibringen, dass sie ihre Pferde reell über den Rücken an die Hand ranreiten. Und dann habe ich, also Nadine hatte so eine geile Idee und hatte einer Reitschülerin mal zwei Löffel in die Hände gegeben und gesagt, die Löffel müssen nach oben zeigen. Dann ist ja die Hand automatisch zu, weil sonst fällt ja der Löffel runter und die Hand steht automatisch aufrecht. Und ich habe es mit einer Reitschülerin oben vom Berg gemacht, am Freitag in der Reitstunde. Das probiere ich jetzt. Weil sie auch immer das Problem hat, sie macht viel zu viel mit der Hand und das Pony drückt den Unterhals raus und läuft als Hirsch durch die Gegend. Und ihr Anliegen ist es, sie möchte das Pony durchs Genick reiten. Sie will das jetzt lernen und wir hatten eine super tolle Reitstunde mit den Löffeln, das hat wirklich funktioniert. Die Hand war ruhig, nur hingestanden die Hand und das Pony ist an die Hand getreten. Also sobald die Hand da ruhig steht und die Anlehnung anbietet, dann nimmt ein gut gerittenes Pferd, nimmt die angebotene Hand an und zieht da ran. Und das hat auch mit dem Pony geklappt und das Kind war überglücklich. Also das war ja so, da geht mir ja auch das Herz auf, wenn ich dann so sehe.
[17:09] Jetzt hat sie so ein Aha-Erlebnis und das war so, jetzt hat sie verstanden, wie sie es anfühlt. Sie hat es mal gefühlt, wenn der ranzieht und wenn hinten der Motor angeht. Und geschafft, einzig und allein durch eine ruhige, anstehende Hand. Also und das war, das habe ich vorher in dem Unterricht nicht hingekriegt. Tausendmal sagen, Hand ruhig, Hand ruhig, nicht riegeln, nicht so viel zuppeln, nicht so viel machen. Ruhig hinstellen die Hand und fühlen, was das Pferdemaul macht. Und das hat sie am Freitag total verstanden und umsetzen können. Und das Kind ist glücklich vom Pferd abgestiegen. Also da hat sich ja die Mühe gelohnt. Und vielen Dank an Nadine für die supergeile Idee. Silvia habe ich übrigens dann aufprobiert, da hat es nicht funktioniert.
[17:53] Ich finde ja, du hast jetzt ehrlich gesagt verkackt mit dem Löffel. Ich hätte das jetzt noch ein bisschen mehr inszeniert. Wir kommen jetzt zu dem Teil, wo wir die Küchenschublade öffnen. Und dann kommst du jetzt einfach so aus der… Ich glaube, das kam jetzt so, embedded, weißt du? Es kam so reingeschmuggelt irgendwie. Nicht so der Showtyp. Genau. Ich weiß schon. Ich bin ja immer eher so introvertiert. total denkbar, um einen Podcast zu machen. Absolut. Ich weiß. Das mit dem Zuppeln und das mit dem unruhige Hand. Vielleicht noch mal ganz kurz als Hilfe. Du hast ja jetzt schon erzählt, mit dem Löffel auch, also du hast auch, es war dir ein großes Anliegen zu sagen, ich habe nicht das Copyright darauf, es ist nicht meine Idee, wir müssen das deutlich sagen, das hat sich die Nadine ausgedacht und also hiermit ja geschehen. Aber super Tipp, gerne nachmachen. Total. Sind es Kaffeelöffel oder Suppenlöffel? Suppenlöffel. Also schon größere.
[18:54] Das mit dem Zubbeln. Das kommt von so Impulsen. Ich versuche irgendwie über die Zügel an dem Pferdekopf rumzuziehen. Richtig? Also sowas, das was du gerade gesagt hast mit dem Riegeln, Kopf runter. Also sowas. Der Kopf muss runter. Das ist so in den Kinderköpfen drin. Wenn der Kopf unten ist, dann kann ich reiten. Und das ist halt wirklich falsch. Das stimmt halt nicht. Nur weil der Kopf unten ist, kann man noch lange nicht reiten. Aber wenn die Hand ruhig ist, dann ist sozusagen, also die Hand bleibt ruhig, dann ist die Chance viel größer, dass dieser Effekt eintritt. Anlehnung, das Pferd nimmt das an. Genau und die Paraden nur aus dem Handgelenk oder aus dem Finger geben und nicht wirklich den Kopf rumziehen oder in den Wendungen den Hals rumziehen, sondern die Stellung im Genick fordern und die geht es ja minimal, dann drehe ich das Handgelenk mal so ein bisschen ein, um eine Stellung zu fordern in der Wendung und das ist auch immer ganz wichtig, nicht der Hals ist krumm, der Hals bleibt immer gerade, das Pferd ist nur im Genick gestellt.
[19:58] Und das ist noch so ein bisschen schwierig für die Kinder umzusetzen, wenn ich zum Beispiel sage, jetzt mal auf der Wolte mal ein bisschen Stellung reiten. Und dann wird ganz oft einfach der Hals krumm gezogen. Das ist aber falsch. Nicht Stellung, das halt der Hals krumm. Genau. Und die Stellung ist wirklich nur im Genick. Und dann so dieses Feingefühl zu haben, wirklich nur das Genick stellen. Das haben wir gestern dann auch geübt. Wirklich mal, probiere mal das Genick so einmal ein bisschen nach außen, einmal ein bisschen nach innen. Ganz minimal und ganz fein. Also wie so ein Schwenkarm. Genau. Ich sage auch immer so gerne so ein bisschen das Genick ausschütteln wollen. Dass man sich so vorstellt, Handy aus. Dass man sich so vorstellt, ich kann das Genick von dem Pferd ausschütteln. Und das Pony war total entspannt und zufrieden und ist an die Hand herangetreten. Wenn da nicht so viel gezogen und gezerrt wird, dann sind auch die Pferde viel zufriedener. Und natürlich muss ich das auch dann ranreiten, von hinten ein bisschen mehr dran sitzen und dann auch mal nachtreiben, wenn das Pferd den Hals fallen lässt und nachgebe ich es im Genick, dann nach vorne reiten und auch wirklich das dann vorne in der Hand abfangen, dass es wirklich so ein bisschen ist, als würde ich so eine Federspannen mit meiner Hand und mit meinem Schenkel und mit meinem Kreuz da ranreiten. Und das Pferd ein bisschen schließen, ohne dass ich da vorne rumziehe. Und die beste Voraussetzung für eine ruhige Hand, oder man macht die Hand ruhig, indem man zwei Löffel in die Fäuste nimmt, richtig?
[21:28] Und warum bleibt die Hand dann ruhig? Also man sagt, die Löffel müssen nach oben gucken. Genau, die Löffel müssen nach oben gucken, der Löffel darf nicht runterfallen. Die Faust bleibt geschlossen. Aber ich habe ihn ja in der Hand. Warum soll der runterfallen? Wenn ich die Faust aufmache, dann fehlt der Löffel runter. Ja gut, wenn ich die Faust aufmache. Ja, und die muss zu sein. Und wenn die Faust zu ist, habe ich aber automatisch eine ruhigere Hand. Und ganz viele Reiter machen das ja, dass sie die Hände nicht zumachen, sondern dass sie immer so fingern mit den Zügeln. Okay, weil ich kann ja auch zubbeln mit einer Faust. Das ist dann mein Denkfehler. Aber dann rutscht der Zügel durch die Hand, dann springt er, dann hat er eine ungleichmäßige Länge. Links ist länger als rechts. Und das verhindere ich damit, Fäuste schließen. Okay, also das ist schon ein Gewinn an sich. Genau, dann habe ich ja schon mal ein gleichmäßiges Zügelmaß und dann die Löffel müssen nach oben zeigen. Diese Konzentration darauf, dass die Löffel nach oben zeigen, macht, also zumindest bei der Reitschülerin hat sie das gemacht, dass die Hand ruhig stehen bleibt. Wie gesagt, bei Silvia hat es nicht funktioniert, den müsste man Scheren in die Hand geben. Da sind wir bei den Messern, richtig. Silvia hat den Trick schon gut raus, wie man trotz Löffel immer noch zuppeln kann. Immer noch zuppeln kann, genau.
[22:40] Ja, cooler Tipp. Also genau, Disclaimer funktioniert nicht bei jedem. Aber ein Versuch ist es wert. Ein Versuch ist es wert. Bei manchen führt es zu Freudentränen, weil man das Gefühl hat, man hat da was irgendwie wirklich was verstanden und schon nach vorne gemacht. Und irgendwie einen Quantensprung ist immer ein großes Wort, aber bei besagter Reitschülerin war es tatsächlich irgendwie wie so ein Hallo-Wach-Moment. Das muss man… Und sie hatte in der Dressur eine gute Note auch. Die ist heute nicht geritten. Ach so, alles klar.
[23:16] Dann mache ich jetzt mal einen Themenwechselknopf. Wir wollen ja Gas geben, ne? Ja, komm. Da ist sie wieder. Los jetzt. Pushy Jelly. Gib Gas. Orientierungsritt. Wir üben fleißig, am Alleinebleiben. Klappt ganz ohne Exothema. Er ist ja nicht alleine. Die Nachbarpferde sind ja auch da. Er ist ja nur alleine in seinem Offenstall, wo eigentlich normal der Acey und der Klecks noch dabei sind. Und dann ist es natürlich immer so ein bisschen, ja, ich bin hier ganz alleine. Seine Kumpels sind weg. Das haben wir ja auch schon. Wir müssen es ja jetzt auch nicht nochmal erzählen. Das stimmt schon. Deshalb bist du ja auch so ein bisschen ungeduldig. Aber du bleibst da dran.
[23:59] Und die Dosis macht ja auch immer so ein bisschen das Gift. Du hast schon gesagt, wenn es zu lange, also bei Kleksi ist es auch mit, wenn es zu lange wurde, dass es dann, dass dann die Sache dann doch nochmal kippen kann, von nicht aggro hin zu aggro werden und durchdrehen und genau, deshalb also du bist jetzt, du willst ja noch wegfahren, auch mit AC und Kleks zum Ausreiten wegfahren, genau, wegfahren, dass Benni auch sieht.
[24:25] Okay, scheiße. Der Pferdehänger fährt weg und die beiden Kumpels sind da drin. Jetzt bist du erstmal nur ausreiten gegangen, aber auch, also du dehnst das so ein bisschen aus. Ja, also ich war über eine Stunde weg. Das ist ja mal eine Ansage schon. Ich habe immer mal wieder auf die Kamera geguckt und er, also ist so, als wären die da. Also es rührt ihn überhaupt gar nicht. Gut, er hat auch dann Futter. Ich habe extra eine große Portion Heukops gemacht, habe das dann mit seinem Hafer, mit seinem ganzen Futter. Dass er lange beschäftigt ist, war er auch. Und er hat sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und auch als er fertig war mit Fressen, hat er mal so geguckt, okay, die sind nicht da. Alles klar, dann fresse ich jetzt ein bisschen Heu und laufe ein bisschen rum und guck mal, die Nachbarn sind noch da, ich bin nicht allein. Alles gut. Also er ist völlig unaufgeregt. Okay. Im Gegensatz zu, wenn man aus der Halle kommt und da steht ein Auto, was vorher da nicht stand. Ach so, das war jetzt nochmal. Das war heute Morgen auch. Wie schnell der hochfahren kann und wie außer sich der ist, wenn man aus dieser Halle kommt und es ist irgendwas anderes als zu dem Zeitpunkt, als er reingegangen ist. Das ist schon so eine Wundertüte immer, so Dinge, wo man so denkt, okay, ich hätte jetzt Verständnis dafür, dass du, ne? Ich wusste erst gar nicht, was hat er denn hier, was klotzt er denn hier so an? Ah, das Auto, das stand vorhin da noch nicht.
[25:42] Und das schon, also und dann fährt der so hoch, dass ich nur den Sattel runter machen kann und ich kann kein Halfter anziehen, ich muss das Halfter über die Trense anziehen, weil ich mich nicht traue, ihm die Trense auszuziehen und muss ihn mit Trense dann verladen. Halfter über die Trense und dann ist er im Hänger. Halfter, Trense, alle wissen Bescheid, ne? Ist klar.
[26:02] Und im Hänger, er geht immer auch brav auf den Hänger, auch wenn er aufgeregt ist, er muss immer aufpassen, dass er oben nicht anstößt, weil er den Kopf so hochreißt. Also er geht immer brav rein, er lässt sich immer brav verladen, aber wenn der dann da drin steht und ich mache die Klappe zu, dann ist halt echt, Polen offen. Dann fängt er da drin an zu bocken, dann muss ich ihn kurz anbinden, dass ich schnell zumachen kann und losfahren kann, weil er sonst da drin, dann sieht er nicht mehr dieses Gespenst, was er vorher gesehen hat und dann hat er wahrscheinlich Angst, das Gespenst könnte so kommen, dass er es nicht sieht. Also, aber ich fahre dann halt einfach los, er muss da durch. Ich muss da durch und er muss da durch. Irgendwann hört es auf, bei Nixen war das auch und das hört irgendwann auf. Ist das so, ja? Okay. Ja, Nixon war auch so.
[26:46] Und Nixon hing schon mit den Eisen im Heunetz, der ist schon über die Stange. Also mit Nixon haben wir schon alles erlebt, was nur so ging. Und ich denke, irgendwann macht es Klick in dem Pferdekopf und dann ist es vorbei. Ich weiß noch nicht wann. Also ich habe jetzt mal angefragt ein Turnier, ob ich mal eine A-Tressur außer Konkurrenz mitreiten darf. Ich darf nicht starten mit meiner Leistungsklasse in der A, aber es ist nicht so weit um die Ecke. Und vielleicht nehme ich im Oktober nochmal so eine A-Tressur mit, dass er einfach ein bisschen mehr Turniererfahrung kriegt. Weil es gibt nur noch weit weg Dressurpferde A und eine Stunde fahren mit ihm, das traue ich mich einfach noch nicht. Also der Hinweg ist immer okay, aber ich traue mich nicht mit ihm eine Stunde nach Hause zu fahren. Kennst du da die Organisatoren oder wie macht man das dann? Ja, ich habe die Turnierverwalterin jetzt mal angeschrieben, ob sie das zulassen mit Außerkonkurrenz. Die du aber kennst auch. Ja, die kenne ich auch. Aber man könnte es logischerweise auch machen, wenn man die nicht kennt. Na klar, man kann immer den Turnierverwalter anschreiben, kann fragen, kann man das bei euch machen, Außerkonkurrenz starten. Gibt es auf einigen Turnieren, dass immer mal wieder Jungpferde in Prüfungen vorgestellt werden, wo halt die Leistungsklasse einfach zu hoch ist, um in diesen niedrigen Prüfungen zu starten. Und dann kann man starten und man ist außer Konkurrenz. Also man reitet einfach nur mit, aber es gibt keine Bewertung.
[28:03] Ja, weil das Problem haben wir tatsächlich… Mehrere gute Reiterinnen, dass die Reiterinnen, so wie du jetzt.
[28:15] Keine Ahnung, gewonnen. Und dann versteht man ja auch, dass man dann sagt, man will das so ein bisschen nach Leistungsklassen sortieren. Und dass halt die richtig Guten dann nicht in den etwas niedrigeren Prüfungen da anderen die Schleifen wegnehmen und so. Das ist ja auch irgendwie da so eine gewisse Ordnung reinzubringen. Das macht ja auch total Sinn. Aber es gibt halt auch so Konstellationen, dass Pferde noch nicht so weit sind. Und man, also dafür macht das, ist es ja cool. Okay, ich bin gespannt. Kann man ja mal erzählen, ob es geklappt hat. Und ob ich dann auch wirklich fahre, ob ich mich traue, noch fasziniert zu fahren. Weil es ist halt schon, also es ist immer sehr, sehr aufregend, auch für mich, wenn der so am Rad tritt. Naja, klar. Auch wenn er irgendwas aus der Ruhe bringt und dann ist er halt sofort oben draußen und der wird so ein bisschen unberechenbar. Obwohl du routiniert bist, aber trotzdem ist das natürlich, Randale ist Randale. Sag mal, wenn du, letzte Frage zu dem Themenkomplex, wenn du da Angst hast, dass der oben anstößt, hast du mal drüber nachgedacht, dir so einen Transporter zu kaufen?
[29:15] Hast du schon mal drüber? Ja, habe ich. So ein Transporter, das wäre doch mal eine gute Sache. Ich verkaufe meinen Hänger und mein Zugfahrzeug. Du bist in Berlin, brauchst eh kein Auto. Ich fahre dann mit deiner kleinen Hutzel hier rum und kaufe mir einen Transporter. Habe ich schon überlegt. So, und jetzt Preisfrage. Also, wenn man sich das jetzt als so ein Hütchenspiel vorstellt, von so Mitbürgern aus dem Dings. Nee, wie so ein Hütchenspiel. Wo ist die Kugel? Also, die Frage lautet… Wir wollten heute eine kurze Sendung machen. Ja, wir wollten eine kurze Sendung machen. Ich bin dann sofort fertig. Aber das Hütchenspiel müssen wir jetzt noch schnell machen. Ich weiß nicht, ob das alle so mitverfolgt haben. Also ich bin ja weg und tralla und das Zugfahrzeug und der Hänger. Also die Frage lautet… Was habe ich am Ende? Mich? Immer noch. Also was habe ich am Ende, wo man mitfahren kann? Nix. Du bist in Berlin.
[30:09] Nix. S-Bahn. Das Schlüsselwort war nix. Genau. Das brauchen wir mal so nachheilen lassen. Es gibt doch diese Tretroller da. Weißt du, sowas wäre doch auch gut. Wir haben ja keine Zeit. Wir wollen jetzt ein bisschen Gas geben.
[30:24] Herbst. Es wird feuchter. Es wird nachts auch kälter. Es plattert jetzt auch manchmal. Es kommt schon mal vor, dass so Paddocks mal und Koppeln auch mal irgendwie für einen halben Tag unter Wasser stehen, weil es mal richtig irgendwie dauerregnet und so weiter. Damit verbunden sind ja so ein, zwei, drei Probleme, die so glaube ich alle Jahre wiederkommen. Ich glaube, wir haben auch bestimmt irgendwie alle Jahre wieder mal drüber geredet. Jetzt ist mit Benni aber auch eine Pferd relativ neu in die Herde gekommen.
[30:55] Stichwort Fellwechsel und wir haben es mit dem Lamen, als du in der Kabaretti-Stunde warst, haben wir es glaube ich mal so angerissen zumindest, da war glaube ich ein Stichwort auch Mauke. Das ist ja, hilf mir nochmal ganz kurz, also Fellwechsel und Mauke vielleicht, also das treibt dich so ein bisschen um. Ja, so Wunden in der Fesselbeuge. Genau, der war aber schon letztes Jahr auch sehr anfällig dafür und das ist ja oft auch ein Stoffwechselproblem, die Mauke, Der steht nicht nass oder in der Matsche oder so. Manchmal ist es auch das Problem der Haltung. Das ist aber bei uns nicht. Also der steht weder im Mist noch im Pferdepippi oder nass in der Matsche. Und bei ihm ist das ein Problem, was von innen kommt. Und das war, glaube ich, auch alles ein bisschen viel, was in dem Pferd war. Also ich habe ja auch von Kerballo dieses Mineralfutter zusammenstellen lassen und das ist auch mit Sicherheit gut gewesen, aber ich glaube fast, dass es einfach ein bisschen viel des Guten war. Dann habe ich in der Turniersaison, als er auf dem Turnier war, auch als Hilfsmittel dieses Strotonin dazu gefüttert, dass er so ein kleines bisschen runterkommt. Und das in der Summe war natürlich sehr viel Stoffe in dem Pferd und dann kann das passieren, dann geht der Fellwechsel los, dann hat er vielleicht noch ein bisschen Stress mit in die Cavaletti-Stunde fahren, seit langem mal wieder und dann bricht sowas gerne mal aus. Bei Benni auch.
[32:22] Und dann ging er tatsächlich in der Cavaletti-Stunde, hatte ich ihn ja kurz an der Longe und dann dachte ich, so läuft der sauber. Aber Hubert hat dann gesagt, er läuft klar, alles gut. Aber da fing das gerade an und das ist dann halt wirklich aufgeblüht und explodiert. Und das liegt auch in dieser Zeit am Fellwechsel. Das Pferd hat furchtbar viel zu tun. Der ganze Organismus hat sehr viel zu tun mit dem Fellwechsel. Er ist schrecklich. Total im Wachstum im Moment. Also das Pferd hat sowieso sehr viel zu tun. Und wenn der Körper nicht alles schafft, dann kann mal eine Mauke ausbrechen.
[32:53] Also ich habe alles weggemacht. Er kriegt nur noch Hafer und kriegt eine Entgiftungskur, dass alles mal wieder rauskommt aus dem Körper. Ansonsten nichts. Das hat letztes Jahr super gut geholfen. Unsere Futtertante Andrea hat das damals empfohlen letztes Jahr. Und jetzt mache ich das dieses Jahr wieder so. Einfach mal alles weglassen für sechs Wochen. mal den Körper entgiften und einfach mal alles rauslassen aus dem Pferdekörper. In der Phase ist er jetzt auch gerade? In der Phase ist er jetzt und das heilt relativ gut ab. Ich habe so ein Mauke-Spray, das ganz gut funktioniert und habe aber am Anfang, als es ganz schlimm wurde, auch eine Kortisonsalbe drauf gemacht. Der geht nicht aufs Turnier, das kann man ruhig machen, auch eine mit ganz wenig Kortison. Aber um das halt wirklich am Anfang schon so ein bisschen einzufangen, dass sich das nicht komplett ausbreitet auf die komplette Fesselbeuge. Und jetzt ist es so, dass es gut heilt. Also ich mache auch keine Krusten ab oder so. Ich lasse die drauf. Entgegen vieler Meinungen, die sagen, jeden Tag die Krusten abwaschen. Und das mache ich nicht. Ich lasse das drauf und lasse das unter der Kruste verheilen. Und mittlerweile ist es auch so, immer wenn ich ihn bewegt habe, ging natürlich die Kruste ab und es fing an zu bluten.
[34:01] Da sind wir jetzt schon drüber weg. Also mit der Bewegung bleibt auch die Kruste dran und es blutet nicht mehr und es heilt so von außen nach innen ganz gut ab. Und du kannst ihn auch bewegen und du bewegst ihn auch. Also das beschränkt ihn jetzt nicht. Also das belastet seinen Organismus nicht so, dass er irgendwie, keine Ahnung, schlapp ist, so dass er sich nicht bewegen will oder so. Nö, das ist alles. Anfangs, in den ersten drei Tagen war das so, dass er tatsächlich lahmgegangen ist. Dann habe ich wirklich nur die Mauke versorgt und habe ihn nicht bewegt. Und als es dann so ein kleines bisschen anfing zu heilen und Kruste sich gebildet hat, da hat er auch nicht mehr gelahmt und dann habe ich ihn auch wieder bewegt. Und Lust sich zu bewegen und so weiter. Ich meine, es ist ein junges Pferd. Ja, hat er allemal. Der bockt auf der Kuppel rum. Du hast gesagt, er bockt jetzt auch auf eine sehr spezielle Art. Hat er einmal gebockt. Heute musstest du lachen wohl. Genau, er stand auf der Kuppel, also auf einem Fleck und hat gebockt. Also er ist nicht galoppiert, sondern ist einfach vorne hoch, hinten hoch, vorne hoch, so am Stück, so eine Minute. Wie so ein Flummi irgendwie. Wie so ein Flummi, genau. Sehr witzig. Einfach aus Spaß am Leben. Spaß am Leben.
[35:04] Besser kann ja eigentlich eine Folge nicht enden, als mit den Worten Spaß am Leben. Haben wir, schauen wir mal, das laufende Mikrofon ist ja für mich auch immer so ein bisschen so eine Spaß am Lebensversicherung. Weißt du? Jetzt geht der Blick schon zur Uhr. Und die Augen brodeln schon. Komm jetzt, mach hin. Vielen Dank fürs Zuhören. Hat Spaß gemacht. Wir melden uns, wenn es gut läuft, unter der Woche wieder. Wir kommen jetzt schon so langsam in diesen Modus rein, dass wir überlegen müssen, wie wir das machen mit dem Aufnehmen. Ihr merkt das schon. Warum verdreht du jetzt die Augen? Achso, der Hund ist unruhig. Rauf aufs Sofa, runter, anstoßen. Danke fürs Zuhören. Das war der Pferde-Podcast. Wir kümmern uns jetzt mal um den Hund. Tschüss. Spaß am Leben. Tschüss.
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