
Jenny hatte eigentlich Großes vor: Ihr Jungpferd Benny sollte beim Turnier in Achern „außer Konkurrenz“ starten – einfach, um Atmosphäre zu schnuppern und Routine zu sammeln. Doch am Ende kam alles anders: Zu viel Trubel, zu viele Reize, zu wenig Nerven. Jenny entschied sich gegen den Start – aus Rücksicht auf ihren sensiblen Haflinger.
Was nach einer simplen Entscheidung klingt, entpuppt sich in dieser Folge als tiefes Thema über Pferdepsyche, Stress, Vertrauen und Geduld.
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🧠 Wenn der Hänger zum Horror wird
Jenny beschreibt eindrucksvoll, wie schwierig es sein kann, wenn ein junges Pferd auf Auswärtsfahrten nicht abschalten kann. Besonders die Heimfahrt wird für sie und Benny regelmäßig zur Nervenprobe:
„Ich habe dann hupende Autofahrer hinter mir und weiß genau – ja, ich hab da hinten gerade einen Tyrannosaurus Rex im Hänger.“
Während Benny auf der Hinfahrt noch ruhig bleibt, schaukelt er sich auf dem Rückweg regelmäßig hoch. Warum – das bleibt fürs Erste ein Rätsel. Doch eine Tierärztin bringt neue Ideen ins Spiel: Akupunktur oder eine gezielte Magnesiumgabe könnten helfen, das Stresslevel zu senken. Jenny will es ausprobieren – und natürlich im Podcast berichten, ob’s funktioniert.
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🧩 Pferdepsychologie live
Passend dazu ist in dieser Folge Lea zu Gast – sie ist eine Hälfte des Podcasts „PsycholoHü“, den sie gemeinsam mit Autorin Carina Warnstaedt betreibt. Der Titel ist Programm: Es geht um die Schnittstelle zwischen Psychologie und Pferdewelt – um mentale Stärke, Ängste, Vertrauen und darum, was Pferde (und Menschen) wirklich bewegt.
Lea erklärt, wie eng mentale Prozesse von Mensch und Pferd miteinander verwoben sind – und warum wir manchmal beide „therapieren“ müssen, wenn etwas im Training oder im Alltag nicht rundläuft. Übrigens: Wenn Du mehr Informationen über Leas Tätigkeit als Viruelle Assistentin in der Pferdewelt erfahren möchtest, dann findest Du hier weitere Infos.
🌾 Herbst im Schwarzwald – und ein bisschen Seelenfrieden
Trotz allem Stress zeigt sich: Es gibt Fortschritte. Benny vertraut Jenny zu Hause immer mehr, geht inzwischen fast allein ins Gelände und bleibt auch bei raschelnden Geräuschen gelassen. Während AC/DC und Klecks den goldenen Herbst auf der Koppel genießen, lässt Jenny es ruhiger angehen – Zeit für alle, die Seele baumeln zu lassen.
💡 Fazit
Diese Folge ist eine spannende Mischung aus Pferdetraining, Psychologie und Herzblut. Sie zeigt, dass gute Ausbildung weit mehr ist als Technik und Reiterei – sie beginnt im Kopf, bei Mensch und Pferd gleichermaßen.
Wer Pferde hat, die im Hänger, auf dem Turnier oder einfach im Alltag zu echten Nervenbündeln werden, sollte reinhören – und vielleicht ein bisschen PsycholoHü in den Stallalltag bringen.
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Weiterführende Links
Nervöse Pferde beruhigen
- „Nervöses Pferd – Verblüffende Tipps für mehr Gelassenheit“ (Pferdeflüsterei) – https://www.pferdefluesterei.de/nervoses-pferd/ pferdefluesterei.de
- „Schreckhafte & nervöse Pferde – 3 Tipps für starke Nerven!“ (Nacani) – https://nacani.de/blog/schreckhafte-pferde/ nacani.de
- „Fütterungstipps für starke Nerven beim Pferd“ (St. Hippolyt) – https://www.st-hippolyt.de/wissen/wissenwertes/fuetterungstipps-fuer-starke-nerven-beim-pferd/ St. Hippolyt Mühle Ebert GmbH
- „Nervöse Pferde beruhigen: durch Futter und Haltung“ (Migocki) – https://www.migocki.de/ratgeber/nervoese-pferde?srsltid=AfmBOooESL4bDPQEd9ejwUsSsGnAotWtzEdKy-2tGaVUm0KsqvZuU7ld migocki.de
Hänger- / Verladetraining mit nervösen Pferden
- „Dein Pferd sicher verladen – Anleitungen, Übungen und …“ (Babette Teschen) – https://www.babette-teschen.de/sicheres-verladetraining/ Babette Teschen
- „Verladetraining für Pferde: So gelingt der Einstieg…“ (ClipMyHorse.TV Magazine) – https://magazine.clipmyhorse.tv/artikel/verladetraining-pferd ClipMyHorse.TV Magazin
- „8 goldene Regeln für erfolgreiches Verladetraining“ (Pferderevue) – https://www.pferderevue.at/content/pferderevue/pferderevue/de/magazin/ausbildung/2016/02/8_goldene_regelnfuererfolgreichesverladetraining.html Pferderevue
- „Verladetraining – Die Vorbereitung“ (Hillbury Pferde-Blog) – https://www.hillbury.de/pferde-blog/tipps-wissen/verladetraining-die-vorbereitung/ hillbury.de
Hier geht’s zum vollständigen Transkript der Folge:
[0:00] Ich muss noch in die Badewanne. Was musst du noch? In die Badewanne. In die Badewanne? Das stinkt so ein bisschen. Das ist ja aber das Pferdepodcast. Wir sind ja schon online. Wir sind schon online, sagst du. On air, Entschuldigung. Ich wollte mal so eine Lampe kaufen. Die kann man in Baden-Baden hier in so einem hippen Laden, wo es auch so einen Sessel gibt. Mit den Schwänen. Mit den Flamingos. Oder Flamingos. Der ist rosa und da sind so Flamingo-Plüsch-Figuren so um einen rum. Es ist ein irres Ding und da gibt es auch so eine On-Air-Lampe. Kostet wahrscheinlich nur 1500 Euro. Können wir die kaufen? Nee, wir kaufen Pferdetransporte. Den Hafer-Blues spiele ich jetzt mal und dann könnten wir mal so langsam so rein sliden in die Folge. Das ist der Hafer- und Bananen-Blues. Das ist das, was jedes Pferd haben muss.
[0:54] Folge 388 des Pferde-Podcasts haben wir. Wir begrüßen als neue Hörerin die liebe Claudia. Hallo Claudia, wie schön, dass du bei uns bist. Das war jetzt ein Insider. Sie wird sich freuen, wenn sie es hört. Ich habe mir ja quasi schon so ein Intro zurecht gebastelt. Ach, hast du schon? Entschuldigung. Und du weißt ja gar nicht, wie sehr du da jetzt quasi schon so reinwalzt. Wir sind doch seelenverwandt. Ja, natürlich sind wir seelenverwandt, na klar. Jetzt kommen die Herzen aus den Augen. Ja, also. Sollen wir jetzt erst noch ein bisschen kuscheln und dann weitermachen?
[1:33] Lass mich dein Flamingo-Sessel sein. Unser, also was ich ja, ich habe gar nicht so viele Themen auf dem Zettel, auf dem Gedanklichen. Vielleicht hast du ja noch ein bisschen mehr mitgebracht. Ich habe mitgebracht, wir haben ein Turnier hier vor der Haustür in Aachen. Wir haben gesagt in einer der letzten Folgen, dass du da außer Konkurrenz starten möchtest. Dazu kommt es ja nicht. Und so über diesen Themenkomplex können wir mal so ein bisschen reden. Warum, wieso, weshalb? Kam es nicht. Kam es nicht? Kommt es nicht? Kam es nicht. War ja am Freitag gewesen. Entschuldigung, habe ich… Jetzt bist du ein bisschen durcheinander mit der Zeit. Also, weißt du, wenn ich es könnte, würde ich beruflich was mit Sprache machen. Also, tut mir leid. Wir sind ja nur der Pferde-Podcast. Also, darüber würde ich gerne mit dir reden. Dann natürlich die Frage, was gibt es denn sonst noch so? Das frage ich immer vorab so zum Wissen, damit du mir vielleicht Stichwörter hinwerfen kannst. Und also auf meinen Schubser hin sind dramatisch wenig Stichwörter runtergefallen diese Woche, muss man sagen. Gar nichts gibt’s, hast du gesagt. Es gibt wirklich nichts zu erzählen. Das Wetter ist schön, die Pferde verbringen viel Zeit auf der Koppel. Ich gönne ihnen das. Also Aachen, was passiert sonst noch so? Klammer auf, Klammer zu. Ich bin in der Gruppe für die Weltmeisterschaft. Koppel genießen, Koppel genießen.
[3:01] Du bist in der Gruppe genau dies und das und jenes. Das fällt dann schon unter den Punkt Sonstiges sozusagen. Und wir haben einen Gast. Wir haben die eine Hälfte des Podcasts Psycholo Hü, die liebe Lea, bei uns. Ich habe ja gesagt, auch in einer der letzten Folgen, dass ich über den Titel dieses Podcasts gestolpert bin, Psycholo Hü, und ich hatte so einen spontanen Lachflash und habe gesagt, egal wer dahinter steckt, mit denjenigen, derjenigen müssen wir mal reden. Heute ist es soweit. Es ist ein sehr launiges Gespräch gewesen und auch das steht wieder unter der Überschrift, die Welt ist klein. Kleiner als man so denkt. Dann fiedelt unser Orchestermusiker Manni jetzt mal die Pferde-Podcast-Hymne und dann geht’s los mit der Folge. Gerade hat dein Handy geblitzert. Kann es wohl wirklich sein, dass du das leise gedreht hast oder habe ich es nur nicht gehört, weil ich einen Kopfhörer um den Kopf habe? Es hat keinen Ton gemacht. Es hat keinen Ton gemacht. Was ist denn mit dir los? Bist du krank? Och, es war gar nicht leise.
[4:22] Notiz an mich selbst, ich habe nächste Woche Urlaub, da muss ich den Menschen, freust du dich schon eigentlich?
[4:30] Also es ist immer wieder anstrengend, wenn du Urlaub hast. Ganz harte Woche für dich, weil ich dir dann auf den sogenannten Keks gehe mit der Frage, können wir nicht irgendwas Schönes machen? Und du hast eigentlich gar keine Zeit, weil du willst zu den Pferden und heute, wir waren ja heute Morgen schon kurz Dressur gucken, da drüben in Aachen.
[4:50] Und wir sagen immer Aachen, aber es ist eigentlich Aachen. Und dann haben irgendwelche Trullers gefragt, können wir vielleicht essen gehen nächste Woche? Und dann hast du schon so die Augen verdreht, denn mein Mann hat Urlaub. Und ich musste dann erstmal die nächste Woche dann doch freigeben. Natürlich hast du die Freiheit, essen zu gehen, auch ohne mich mit irgendwelchen Trullers. Aber dann kommen auch so, Rachel, können wir nächste Woche? Oh, nächste Woche ist schlecht mit Unterricht, weil mein Mann hat Urlaub. Also dein Gefühl ist nicht das Beste, meins ist ungetrübt. Also es ist ganz toll. Ich freue mich drauf. Warum habe ich es eigentlich erzählt mit dem Urlaub nächste Woche? Weiß ich jetzt gar nicht.
[5:26] Keine Ahnung. Wo wollte ich eigentlich hin? Das ist immer das Schlimme. Ich habe Gedanken rauschen durch meinen Kopf, aber es ist so schwer. Das sind vernünftige Achso, ich habe Urlaub und da muss ich den vielen Dank an die liebe Nicole, unsere Lieblings-Europameisterin, da muss ich das Interview anfragen mit dem Organisator des Haflinger Weltrekord. Weltrekord, nicht Meisterschaft. So, genau. Ich habe nämlich was Falsches gesagt. Hast du? Ich habe eben gesagt, ich bin in der Gruppe für die Weltmeisterschaft. Nee, Weltrekord. Weltrekord. Also Nicole hat gesagt, wenn wir den Weltrekord aufstellen mit den Haflingern, also Quadrille mit den Haflingern, wenn wir den Weltrekord.
[6:02] Wiederholen. Möglichst viele Haflinger, die an einer Quadrille. Genau. Dann stehen wir alle im Guinness-Buch der Rekorde. Das ist ja mal abgefahren, oder? Kriegen wir den Pferdepodcast da auch noch irgendwie reingeschwurbelt? Klar, das musst du mit dem Holger machen. Das mache ich mit. Ja. Du musst mit dem reden, wie wir den da reingeschwurbelt kriegen. ACDC, Klammer auf, Hauptfigur des Pferdepodcasts. Stell dir vor, ACDC wird im Guinness-Buch der Rekorde stehen. Da kommt ja nicht jeder rein. Das ist schon abgefahren und bis dahin brauche ich unbedingt einen neuen Transporter.
[6:35] Alles klar. Ich finde es, also es ist die logischste Gedankenkette, die je formuliert wurde in einem deutschen Podcast. Von daher alles gut. Jenny, du hast eben gerade im Intro schon gesagt, das Reitturnier in Achan war ja Stand jetzt für uns ein großer, großer Erfolg. Also für den Pferdepodcast. Wir haben eine Hörerin gewonnen. Wie hieß sie noch gleich? Claudia. Die Claudia. Ist jung geblieben, ne? So? Absolut. Sie hat ein modernes Telefon, aber sie wusste nicht, wie man den Pferdepodcast darauf hört. Genau, sie hat immer bei Facebook immer diese, wenn du dann so ein bisschen Werbung machst für die neue Sendung. Genau, schneit ja immer so eine Minute raus. Genau, und dann sagte sie, und gerade immer, wenn es interessant wird, dann ist es zu Ende. Ja, dann musst du die Sendung hören. Und sie dachte, es wäre die Sendung. Genau, und dann habe ich gesagt, nee, also der Chris macht dir das jetzt mal aufs Handy, dass du immer eine Push-Nachricht kriegst, wenn es eine neue Sendung gibt. Und dann einfach draufdrücken, happy sein. Genau. Fand sie toll, ich hoffe, sie hört auch. Hoffe ich auch, glaube ich, aber ehrlich gesagt auch, weil man muss ja wirklich sagen, sie hat das Handy aus dem Auto geholt, hat es zu mir getragen, könntest du das jetzt? Ihr habt gesagt, ihr stellt es mir ein. Und das ist vielleicht so ein bisschen der Appell auch.
[7:58] Also viele wissen natürlich, was ist Podcast, wie funktioniert das alles und wie hört man die, aber es ist dann halt doch noch nicht so angekommen, dass halt wirklich jeder das weiß. Also diese Welt ist dann doch so ein bisschen, wie soll ich sagen, also wenn ihr jemandem helfen könnt, weil es ist ja auch so ein bisschen Schwachsinn in der Sendung zu erklären, das geht so und so und so und so, weil die, die es nicht hören können, haben ja genau das Problem, dass sie uns eben nicht hören können. Und wenn man da helfen kann, wenn ihr anderen helfen könnt oder so. Also wir freuen uns, das will ich zum Ausdruck bringen, über das Weiterempfehlen. Genau, wenn ihr da vielleicht so eine Aufstiegshilfe für Menschen sein könnt, die da in der Welt noch nicht so ganz zu Hause sind. Da wolltest du auch gerade noch Luft holen. Wie meine Mutter. Der habe ich jetzt auch eingestellt ins Handy, dass es einfach pusht. Und dann musst du nur noch draufdrücken. Dann. Und dann kann ich euch sehen. Nee, dann kannst du uns hören. Also die ältere Generation tut sich noch so ein bisschen schwer mit der schönen neuen Welt. Ich finde das ja alles fantastisch. Also ich war letztens in der Apotheke und habe also mein Rezept auf meiner Karte gehabt und dann hat die Apothekenfrau da in den Computer irgendwas eingetippt und dann stand sie vor ihrem Schrank. Und dann habe ich sie so angeguckt und dann sagt sie, der Computer sucht das jetzt raus und spuckt es jetzt hier aus der Wand.
[9:16] Ups, schöne neue Welt. Braucht man sie eigentlich noch? Nee, wahrscheinlich nicht, sagt sie. Das ist traurig. Das ist dann halt nicht so schön, ne? Ja, aber das ist alles der Computer. Früher ging die Apothekerin nach hinten und dann hat es gemacht und dann kam sie mit deiner Salbe wieder. Ich drücke jetzt, du schwimmst gerade weit raus, merkst du schon, ne? Aber trotzdem, schöne neue Welt. Ich drücke jetzt mal den Themenwechselknopf.
[9:38] Wir bleiben aber gedanklich in Achan, also für den Pferdepodcast. Wir haben eine Hörerin gewonnen. Mega. Ja, sportlich hattest du ja dir eigentlich auch ein bisschen was vorgenommen und jetzt kommen wir zu den, ja, ist jetzt auch vielleicht, klingt härter als es ist, aber wir kommen vielleicht so zu den unerfreulichen Punkten rund um dieses Wochenende, die wir vielleicht auch mal hier thematisieren wollten. Du hast ja erzählt, Benni, das Nesthäkchen, ist immer sehr aufgeregt bei Auswärtsfahrten, bei Turnieren. Zwei Starts gab es bis jetzt und man muss sagen, also dafür,
[10:15] dass es so ein qualitätsvolles, tolles Pferd ist, er hat es nicht so ganz zeigen können. Er hatte also Schwierigkeiten, das zu präsentieren, weil er die Nerven nicht im Griff hat. Ja, so kann man das so einfach, ist es glaube ich einfach. Die Nerven noch nicht dazu, um da cool zu bestehen und einfach sich auf mich zu verlassen und wenn ich sage, es ist alles gut, mir auch zu vertrauen, es ist wirklich alles gut, wenn die Olle sagt, ich kann da hin, dann kann ich da hin, das ist noch ein bisschen, das müssen wir erst noch festigen.
[10:49] Und dann war ich letzten Sonntag in der Cavaletti-Stunde bei Hubert und da war auch etwas, was ihn völlig aus der Fassung gebracht hat. Da sind die Kinder auf dem Ponypaddock, die haben da abgeäppelt, die haben gelacht und geschrien und das fand er sehr, sehr gefährlich für sich. Er kam auch in der ganzen Cavaletti-Stunde nicht mehr runter, also er war die ganze Zeit angespannt und ja, und Hubert sagte immer, der muss jetzt mal loslassen. Ja, ja, ich weiß.
[11:17] Und nach vorne und stell die Hand dahin. Ja, ja, ja, wir haben halt wirklich, also ich habe schon die ganze Stunde versucht, ihn so ein bisschen, entspann dich doch mal. Ist super schwer, wenn das Pferd einmal oben ist, der kommt nicht so schnell wieder runter. Und ja, ich weiß, ich muss das üben. Ich mache das auch. Ich fahre ja viel mit ihm. Aber als ich dann letzten Sonntag nach Hause gefahren bin, er war auch im Hänger, immer noch nicht unten. Und im Hänger ist er dann schon an. Also ich habe dann, die Autos fahren dann an mir vorbei und rupen und winken. Und ja, ja, ich weiß, ich habe ein Tyrannosaurus Rex da hinten drin. Ach so, schlimm ist er schon. Ja, er flippt dann regelmäßig aus, nur auf der Heimfahrt. Und andere Autofahrer weisen dich darauf hin, da in deinem Hänger? Die sehen dann natürlich, dass das Pferd in diesem Hänger unruhig ist. Und wenn die hinter mir fahren, sehen die das natürlich. Und es ist ja keine weite Strecke jetzt von dem Ort, wo die Cavaletti-Stunde ist. Da fahre ich eine Viertelstunde, also es ist nicht weit. Aber ich habe immer wieder dieses Problem, dass das Pferd auf der Heimfahrt einfach nicht ruhig im Hänger steht. Ja, es ist immer die Heimfahrt. Genau, es ist immer nur bei der Heimfahrt. Bei der Hinfahrt ist es nicht, da ist er total entspannt. Was immer das auch für Gründe hat. Aber ich habe mich jetzt gerade gestern mit einer Tierärztin auf dem Turnier unterhalten, Die liebe Esther, die auch schon bei uns in der Sendung war.
[12:29] Und die sagte, vielleicht hilft Akupunktur, ihm so ein bisschen ihn runterzubringen und dass er einfach so ein bisschen cooler wird. Ich versuche ja alles, aber das war auch der Grund, weshalb ich gesagt habe, ich mache das nicht mit diesem Außer Konkurrenz, weil dieses Turnier, da ist viel los. Da ist ein Springen parallel zur Dressur, da sind viele Pferde, die Abreiteplätze sind voll und das Parken ist auf der gegenüberliegenden Seite im Gewerbegebiet. Da ist eine belebte Straße, da ist der Autobahnzubringer. Und dann habe ich gesagt, das ist einfach too much für das Pferd, für die Nerven des Pferdes. Das will ich ihm nicht zumuten, weil Gewöhnung an alles, das ist das eine Thema. Ja, aber ich muss ja jetzt nicht gleich mit 1000 Volt anfangen, sondern ich würde gerne erst mal ihn irgendwo wieder vorstellen, wo es ein kleines bisschen ruhiger ist und wo nicht so viel Trubel ist wie jetzt bei diesem Turnier. Und deswegen habe ich entschieden, dass ich das nicht mache. Das hat sich jetzt so ein bisschen angeboten, weil es vor der Haustür ist so ein bisschen und weil es halt auch einfach noch stattfindet. Die Turniere werden ja jetzt auch so ein bisschen weniger. Das Jahr wird auch weniger so.
[13:33] Und also deshalb versteht man total den Gedanken, den du hattest. Und dann ist aber Vorsicht am Ende doch die Mutter der Porzellankiste. Und du hast gesagt, nee, mache ich nicht. Ich habe jetzt eben gerade beim Intro einen Gag, den ich mir vorher ausgedacht hatte, habe ich dummerweise einfach liegen lassen. Nämlich, ich habe ja gesagt, unsere… Die Gags schon ankündigt sind es ja keiner mehr. Immer doof, absolut. Ich weiß schon. Nee, weil ich hatte, also wir haben ja Lea zu Gast. Psychologie, das ist ja so eine Mischung aus Pferdethemen und Psychologie. Da wird so ein bisschen gekoppelt. Also auch so psychologische Themen, die die Menschen beschäftigen.
[14:09] Und dann die Überschneidungen in die Pferdewelt gesucht. Und da gibt es also tatsächlich viel mehr, als man denkt. Ich sage vielleicht gleich auch noch so ein, zwei Beispiele.
[14:20] Und ich hätte dich gerne gefragt, welches deiner Pferde ist denn so am ehesten der Kandidat, der vielleicht eine psychologische Betreuung braucht? Wir hatten ja letzte Folge darüber gesprochen, wer ist denn so der Bravste von allen? Also wer könnte beim Papst, der Papst hatte jetzt auch ein Pferd, wer könnte da im Vatikan, wer wäre da am ehesten prädestiniert? Da hast du gesagt, der Klecksi. Das ist der Liebste von allen, der hält sich an die zehn Gebote. Und der ist die coolste Socke bei den dreien. Und bei der Frage nach der psychologischen Betreuung, Das wäre dann der Einstieg ins Thema gewesen, wäre die Antwort ja natürlich wahrscheinlich gewesen, der Benni, ne? Also der braucht, glaube ich, psychologische Betreuung, Stichwort, Nerven im Griff behalten, tatsächlich am dringendsten von deinen drei Kameraden. Also zu Hause, er lässt sich mittlerweile wirklich super schön reiten zu Hause. Also er ist, ja, da raschelt mal irgendwo was, da sieht er irgendwo mal was, aber… Aber das juckt ihn dann da nicht, ne? Ja, kommt schon. Also dann klotzt er da auch hin und dann braucht er so eine halbe Runde, bis er dann sagt, okay, war nichts.
[15:23] Aber der kommt dann zu Hause, kommt er sofort wieder runter. Also das ist überhaupt kein Problem. Ich kann mittlerweile auch mit ihm nach dem Reiten so eine Runde im Gelände, ohne dass er sich da irgendwie aufschaukelt oder so. Also das war ja anfangs, war das ja auch immer so das Problem, wenn ich alleine mit ihm raus bin, das ging immer so knapp 50 Meter, ging es gut. Und dann hat er gemerkt, jetzt sind wir ja echt weit von daheim weg und da muss ich mich jetzt aufregen. Ach komm. Und jetzt gehen wir immer weiter alleine, also zusammen mit, wenn Klecks dabei ist, ist alles überhaupt kein Problem. Also wenn noch ein Kumpel dabei ist, dann geht er ja überall hin mit.
[15:58] Aber alleine ist es für ihn schon, ich glaube, dass er mir noch nicht so ganz traut, dass ich das im Griff habe. Und deswegen ist er dann, je weiter es von zu Hause weg geht, umso mehr regt er sich auf. Aber wir schaffen schon fast die ganze Runde alleine, so ein bisschen außenrum, nach dem Reiten ein bisschen runterkommen, im Schritt, am langen Zügel. Und das können wir jetzt schon ganz gut. Also auch da gibt es eine Entwicklung. Auf jeden Fall. Es geht langsam, aber er wird immer sicherer. Aber trotzdem ist es auf dem Turnier für ihn natürlich noch mega viel Stress. Jetzt haben wir nächste Woche Vereinsmeisterschaft, da darf jeder alles reiten und ich gucke mal, wie er drauf ist diese Woche und dann vielleicht nehme ich ihn da einfach mit und reite ihn da mal und fahre wieder nach Hause. Das Gelände kennt er, da weiß er, da kennt er die Halle, da kennt er diese Örtlichkeiten, ob das hilft, weiß ich nicht. Müssen wir mal schauen, wie es da ist. Also Pferde-Podcast-Hörer wissen jetzt, hier im Podcast nimmst du ja gerne den Mund dann mal voll. Eine Stunde vorher sage ich auch nicht. Ich nehme lieber den Klecksi mit. Ich mache es doch nicht. Also von daher, da ist tatsächlich alles drin. Man merkt, dieses Thema treibt dich um. Und ich kann das auch nachvollziehen, was du bisher so entscheidest. Ich habe noch ein, zwei Gedanken beziehungsweise Nachfragen. Darf ich? Weil du auch schon wieder Luft geholt hast. Das ist hier wieder so ein Battle wert. Sprich. Sprich, okay.
[17:22] Nachfrage 1, weil wir es heute am Rand des Springplatzes da in Aachen auch davon hatten und Leute dich ja auch fragen und du das Problem nochmal geschildert hast, also die auch bei uns gehört haben. Du wolltest doch eigentlich, war da nicht was mit dem Benni und dann sprichst du ja auch offen darüber. und da war noch eine Nachfrage, okay, wenn andere Pferde mit dabei sind, das hast du ja auch gerade bei dem Geländethema gesagt, dann ist doch alles gut. Da war dann die Nachfrage, also du hast doch drei, nimm doch einfach noch einen mit.
[17:53] Ja, da lachst du schon. Aber ich meine nur so, also auf den Gedanken kann man ja auch kommen, so nach dem Motto Problem gelöst. Am liebsten würde ich natürlich den AC mitnehmen, weil der auch zur Not alleine im Hänger bleiben würde, ohne dass er sich umbringt. Aber Klecksi bleibt nicht, ohne die anderen beiden zu Hause. Also einer muss da sein, Benni oder Acey. Da interessieren ihn die anderen Pferde drumherum gar nicht. Einer von den beiden muss zu Hause bleiben. Also dann hat der einen an der Ralla. Genau. Und ich könnte natürlich Acey zu Hause lassen. Der bleibt auch ohne die anderen beiden zu Hause, aber der Klecksy bleibt nicht allein im Hänger. Dann brauche ich jemanden, der mit dem Klecksy irgendwo hingeht, wo er den Benni nicht sieht und nicht hört und dann wäre es okay. Aber das ist natürlich sehr schwierig, dann auch jemanden zu finden, der den Klecks handelt, wenn der Benni weggeht. Das ist schon, das ist eine Herausforderung. Günther ist schon daran gescheitert, haben wir auch schon mal hier erzählt. Genau, Günther ist schon mal gescheitert und das will ich auch niemandem zumuten, dass der dann hier mit einem steigenden Pferd an der Hand durch die Gegend eiert. Also ich habe das auch nicht mehr probiert, ob einer allein im Hänger bleibt, also ob der Klecks allein im Hänger bleibt, weil.
[18:57] Mir der Versuch einfach zu gefährlich ist. Im Zweifel schrotten sich die Pferde und das ist es mir dann wiederum nicht wert. Ich sage jetzt auch gleich, zu welchem Ergebnis unsere liebe Nadine, die ja da heute auch bei dem, das ist ja immer so schön im Schwarzwald, da sind dann alle zusammen und ach, es gibt auch vormittags schon Sektchen und also das ist deine heile Schwarzwaldwelt, die du auch auf keinen Fall aufgeben willst. Also heute konnte man sie wieder unter dem Brennglas sehen und der Vorschlag von Nadine war natürlich ganz unkonventionell und ganz warum macht ihr so ein Geschiss? Der Trend geht zum Viertpferd. Genau. Um das auch mal einfach auszusprechen, so nach dem Motto, ein weiteres Pferd und alle, alle Probleme wären doch gelöst. Da hat sie recht. Ja, nicht. Toll. Die zweite Nachfrage, die ich hatte, du hast es gerade ein bisschen beiläufig, also hast die wichtigen Stichworte schon genannt. Ich will trotzdem noch einmal nachfragen. Auch die Personen kennen treue Hörer unseres Podcasts natürlich. Die Esther, Turnierärztin, Tierärztin, ihr kennt euch gut, ihr habt auch so ein Vertrauensverhältnis und so weiter. und ich war, also hast du ihr das Problem erzählt oder hast du es hier im Podcast gehört, weiß ich jetzt gar nicht. Wir kamen zufällig im Gespräch drauf gestern. Und also dieses Thema, Benni fährt nicht alleine ruhig nach Hause, macht den Tyrannosaurus Rex im Hänger und dann hatte Esther konkret.
[20:26] Zwei Ideen, ich glaube es war auch noch ein Mittel, von dem die Rede war und die Sache mit der Akupunktur. Genau, hat sie wohl gute Erfahrungen gemacht, dass das wirklich funktioniert, dass die Pferde ein bisschen gechillter werden. Also ich würde das auch wirklich probieren und würde das versuchen, wie das wirkt. Und sie hat auch tatsächlich eine Stallkollegin, bei der das gleiche Problem war. Die ist nicht mehr ins Training gefahren, weil sie immer Angst hatte vor der Heimfahrt. Und mir geht es ja auch so ein bisschen so, dass ich immer Adrenalin 1000 habe, wenn es wieder nach Hause geht. Also das ist bei mir tatsächlich auch so. Es gibt auch Tage, wo es gut funktioniert, aber es gibt halt noch zu viele Tage, wo es nicht funktioniert. Und ich habe jedes mal Angst um das Pferd, Und der bockt dann auch da hinten drin und manchmal habe ich halt schon Angst, dass irgendwann die Hinterbeine mal da über die Rampe fliegen. Ja, ja, und das kann dann halt einfach auch übel ausgehen. Genau, und das Risiko ist natürlich schon groß und ich will natürlich auch nicht, dass das Pferd sich verletzt. Deswegen wäge ich immer ganz genau ab, fahre ich jetzt weg oder fahre ich nicht weg.
[21:27] Und Ester hat mir da einen guten Tipp gegeben, den werde ich auf jeden Fall ausprobieren und berichten, ob es funktioniert. Und das war noch von dem Mittel die Regel. Genau, dann gibt es natürlich auch noch hochdosiertes Magnesium, was man füttern kann in der Kombination. Ich habe es vergessen. Also ich muss mir aufschreiben und muss sie nochmal danach fragen. Aber ich werde es auch hier kundtun, wenn ich genau weiß, was es ist. Wir hatten es nur so im Vorbeigehen noch schnell davon und wir haben gesagt, wir sprechen nochmal in Ruhe. Okay, dann ich dachte, du hättest das schon quasi und wir haben es nur noch nicht genau benannt. Also dann, sorry, können wir jetzt im Moment noch nicht im Detail sagen, aber Magnesium ist ein Stichwort. Esther wird dir das genaue Präparat noch sagen und dann würden wir das nachreichen. Unser Hund will Knöchlein. Die hat aber schon zwei gehabt. Ja, sie hat zwei gehabt. Sie kriegt jetzt keins. Und wenn der Hund rum eiert, dann bist du immer unkonzentriert. Ja, weil ich immer aufpasse, dass sie sich nicht wehtut.
[22:25] Themenwechselknopf. Die Welt besteht ja nicht nur aus Benni und dem Hund. Das gibt ja auch noch die beiden anderen Kameraden.
[22:32] Sollen wir eine Pause machen und den Hund mal zum Pippi schicken oder so? Also wir könnten das, weil es gibt ja auch weiter. Weiter. Also gut. ACDC und Klecks, du hast gesagt, es gibt gar nicht jetzt in den zurückliegenden Tagen so furchtbar viel zu erzählen. Das ist so ein bisschen im Moment im Schwarzwald goldener Herbst, also wirklich so Indian Summer. Die Blätter haben Farbe angenommen. Es ist so, also so wie man das aus den USA, aus den Nordenglandstaaten kennt. Also es sieht wunderschön aus. Es ist, und dann habe ich dich gefragt, okay, Koppel genießen, solange es noch geht. Wie lange geht es denn eigentlich? Wie ist denn das? Also gibt es da feste Regeln?
[23:15] Also nächste Woche soll es regnen und dann wird die Koppel mit Sicherheit matschig und rutschig und dann werde ich die zulassen. Du entscheidest das aber in dem Fall. Ich sage dann, nee, das ist mir zu gefährlich, auch wenn die da ein bisschen rumtoben. dann fliegen die Eisen ab und also wenn es Matsch auf der Koppel wird, dann werde ich die zumachen. Auch um die Grasnarbe zu schonen, dass die Koppel mir nicht kaputt geht für nächstes Jahr. Also sowohl die Pferde können kaputt gehen, als auch die Grasnarbe kann kaputt gehen. Beides wäre natürlich doof irgendwie. Absolut, okay. Aber im Moment ist es einfach schön und es ist, Also wir haben ja immer unser Pferd Flix, deine Stallkameras, wo wir gucken können. Das ist so, also die Zeiten, dass das ein sorgenvoller Blick war, die sind eigentlich wirklich vorbei. Also dieses, die lassen den Benni nicht irgendwie dies, das, jenes. Also man hat wirklich so das Gefühl, in der Herde ist es ruhig geworden. Die sind alle angekommen und die verstehen sie. Also die sind ein richtig gutes Team geworden. Weil ich erinnere mich noch an die Folgen, wo wir hier gesessen haben und darüber gesprochen haben, das dauert eine Zeit, das dauert lange, man muss geduldig sein und da waren halt so diese üblichen.
[24:24] Du bist neu, verpiss dich, das gibt es ja so in Nuancen immer noch, aber es ist eigentlich, ist es irgendwie eine nette Gemeinschaft geworden. Absolut. Also Benni ist auch mittlerweile so integriert in die Zweierherde, dass er wirklich auch mittendrin auf der Seite liegt und schläft und Klecks und Acey stehen einfach nebendran. Also früher hätte Klexi ihn aufgejagt und hätte gesagt, du liegst hier nicht, das ist hier mein Platz. Aber inzwischen darf Benni sich einfach hinlegen und darf schlafen, AC sowieso und Klexi auch. Und die genießen auch sehr im Moment diese Koppelzeit. Also ich lasse sie auch und mache mit Klexi und AC Gelände. Klexi geht als Handpferd mit. Benni bleibt ja super toll alleine zu Hause und dann nutze ich auch diesen schönen Herbst und lass einfach mal die Pferdeseelen und meine Seele auch ein bisschen baumeln und mach gar nicht so viel Dressurarbeit und so. Also ja, mal an die Longe und da mal ein bisschen Stangentraining, aber halt alles so ein bisschen runtergefahren. Auch AC muss mal so ein bisschen, der hat viel gemacht in dieser Saison, der hat einen guten Job gemacht und der ist jetzt mal so ein kleines bisschen durchatmen und mal raus aus dem ganzen Ort.
[25:33] Trainingsalltag. Ich würde mich ja gerne mal ranrobben, so langsam. Und eigentlich ist das eine perfekte Vorlage. Ranrobben an das Thema Psychologie, an unser Psychologie-Thema. Und der Gedanke ist, es ist schon verrückt, wenn man darüber nachdenkt, was so ein Pferd aus der Fassung bringt. Zum Beispiel jetzt Benni, eine, unser Hund, jetzt muss sie, glaube ich, wirklich. Wir hatten schon mal von der Jalousie gesprochen, die wir hier in Richtung Zimmer haben und sie kann mit der Pfote daran rasseln und das ist das Signal, steht sofort auf und lasst mich raus. Habe ich gemacht, jetzt geht sie raus, Pipi machen. Oder? Kacki. Es war auch witzig heute Morgen. Die Ottenhöfner Kinder waren ja fast alle am Start. Und die Mutter eines Kindes, die Kleine geht in das Arsch bringen. Und wo ist denn die Mama? Und dann hat Nadine mir erzählt, dass das Kind immer sagt, Mama, es ist bestimmt Stresskacken.
[26:38] Witzige. Witzig. Die hat dann so Angst, da hinzugucken, dass sie immer weggeht. Aber die Kinder, das muss man ja noch erwähnen, meine liebe Silvia, gestern mit ihrer Püppi in der A-Tressur ein Schleifchen. Also ich bin mega stolz, dass unsere harte Arbeit sich da so auszahlt und Silvia ihre erste A-Platzierung holt mit Püppi. In der Tressur, nicht im Springen. Das ist mega, muss man wirklich sagen. Und man hat das Gefühl, ihr Kinderlein kommt, du hast immer mehr Kinder unter deiner sogenannten Fuchtel. Noch würde ich nicht sagen, dass du die Patin von Aachen bist, aber du näherst dich da langsam an. Nein, auch nicht. Also das beschränkt sich wirklich auf die Kinder vom Berg und zwei, drei, die nicht vom Berg sind. Wir robben uns an das Psychologie-Thema und ich dachte ja eigentlich, dass ich nochmal das erwähne mit dem, worüber regen sich die Pferde eigentlich auf.
[27:43] Also Benni will nicht zurückfahren, aber wenn er im Stall alleine bleibt, wird er nicht zurückfahren. Damit hat er dann wiederum überhaupt gar kein Problem. Also gar nicht so leicht zu entschlüsseln, diese Welt der Psychologie, aber die noch viel bessere Hinleitung ist natürlich die mit dem Stresskacken. Das muss man jetzt auch mal klar sagen. Also was passiert denn da so, weißt du? Also das ist eigentlich auch, also eigentlich sind wir bei Psychologie, weil sowohl die menschlichen Psychologiethemen als auch die pferdischen werden da quasi miteinander verwoben, Schnittmengen werden ausgemacht. Und das ist ja ein Podcast, den ich empfehle und wir sind ganz froh, dass wir eine Hälfte dieses Podcasts heute bei uns zu Gast haben. Und es ist die liebe Lea. Hallo Lea, herzlich willkommen bei uns im Pferde-Podcast. Ja, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich, hier zu sein. Cool. Wir sind ja, wenn man so will, Podcast-Kolleginnen und Kollegen. Ja.
[28:45] Die Tatsache, dass wir heute miteinander sprechen, ist ja so ein bisschen der Tatsache geschuldet, haben wir eben gerade im Vorgespräch schon festgestellt, dass die Welt ja immer ganz schön klein ist, weil deine, also auch du machst einen Podcast, über den wollen wir so ein bisschen sprechen und deine Podcast-Partnerin, die Carina Warnstedt, die ist wiederum für uns, also wenn ich jetzt sage alte Bekannte, ist das so ein großes Wort, aber sie war tatsächlich schon mal bei uns in der Sendung. Treue Hörer können sich vielleicht daran erinnern. Carina, wir hatten sie zuletzt, ist gar nicht so lange her, vor ein paar Wochen bei uns. Sie ist ja Buchautorin, hat ein Pferdeleute-Lexikon geschrieben, wenn man so will.
[29:28] Und so dieses Thema Pferde und Psychologie, das ist so ihr Steckenpferd. Also sie hat auch ein abgeschlossenes Psychologiestudium schon. Und das sind so die beiden großen Themen, die sie bewegen. und auf einmal, Lea, bist du dann in meine Timeline gespült worden, weil ihr macht zusammen tatsächlich einen Podcast. Und ich wusste erst gar nicht, dass Carina das ist, die sich dahinter auch verbirgt und du eben. Und ich musste über den Titel so lachen. Psycholo Hü. Fangen wir doch mal mit der Frage an, wie lange habt ihr gebraucht, um auf den Namen eures Podcasts zu kommen? Psycholo Hü, eine Sensation.
[30:08] Das ist eine gute Frage. Ich glaube, das war der Punkt, der uns am schwersten gefallen ist bei all der Planung. Ich glaube, Psychologie ist mir ganz am Anfang direkt in den Kopf gekommen und ich habe gedacht, das kann man doch nicht machen. Und im Nachhinein bin ich sehr stolz drauf, weil das ist immer wieder doch der Aufhänger, wo die Leute sagen, oh ja, den Namen fand ich gut, da musste ich lachen. Also da kommt man immer mit den Leuten direkt ins Gespräch. Also Lea, jede Wette, wenn ihr das bei einer Marketingagentur in Auftrag gegeben hättet oder so, das hätte euch viel Geld gekostet und weil der Titel ist also wirklich genial. Man hat so eine Idee, was sich dahinter verbirgt. Es hat wohl was mit Pferden und wohl was mit Psychologie zu tun. Erzähl doch vielleicht mal so ein kleines bisschen, wenn man bei euch reinschaltet. Was erwartet die Hörerinnen und Hörer da? Was macht ihr so?
[31:07] Ja, genau, der Name sagt eigentlich schon alles rund um die Themen Psychologie und Pferde. Ob das, ja, Psychologie beim Pferd, Thema Pferdeverhalten, wie auch immer ist, ob es psychologische Themen sind rund, ja, um das ganze Konstrukt Pferd bei Menschen, gerade mit kranken Pferden und so weiter haben ja viele Menschen auch das Pferd erleben das oft als Belastung. Ob es spannende Interviewgäste sind, die in dem Bereich immer mal irgendwas zu sagen haben. Also es ist ein ganz großes Thema. Thema in dem Sinne alles, was irgendwie die Themen Psychologie und Pferd vereint. Mal mehr der Fokus Pferd, mal mehr der Fokus Psychologie. Da ergibt sich eine ganze Menge ein Gesprächsstoff. Ja, total. Aber ihr versucht schon so, diese Klammer immer auch zu finden. Also es hat schon immer ein bisschen was mit Psychologie zu tun. Aber die Pferde spielen schon auch immer mit rein, wenn ich es richtig verstehe, oder? Also die sind ein fester Bestandteil bei dem, wenn ihr euch so unterhaltet.
[32:07] Ja, also die sind immer irgendwie dabei. Mal ist eben, wie gesagt, der Fokus jetzt nicht ganz so stark auf dem Pferd. Aber zum Beispiel alle Gäste, die wir haben, haben auch irgendwie einen Pferdebezug, dass man immer wieder das Pferd noch als Mittelpunkt hat. Manche Themen lassen sich auch sowohl auf menschlicher Ebene als auch auf Pferdeebene gut besprechen. Das war so die ganz, ganz Ursprungsidee und da ergibt es sich dann irgendwie immer wieder raus. Ja, ich muss also selbst anzeige und es wäre auch ein bisschen viel verlangt gewesen, aber wir haben jetzt so ein paar Tage haben wir unser Interview vereinbart, den Termin heute und ich versuche dann immer so im Rahmen meiner Möglichkeiten dann logischerweise auch mal reinzuhören, was ihr so macht. Ich habe jetzt nicht alles hören können. Dafür habt ihr ja auch schon eine ganze Menge Folgen an den Start gebracht. Das wäre ein bisschen zu viel des Guten gewesen. Aber ich habe, glaube ich, doch eine Folge gehört, wo man eine gute Idee davon bekommt. Das, was du gerade beschreibst, so nach dem Motto, man hat ein Thema und es hat sowohl mit den Pferden zu tun, aber auch die Menschen beschäftigt das.
[33:09] Ich bin so gestolpert über eure Folge, wo es um das Thema Pausen ging. Ich glaube, das Beispiel ist nicht so schlecht, oder? Also Pausen machen, welchen Wert haben Pausen? Kannst du vielleicht mal beschreiben, was ihr da, also wenn ihr euch so ein Thema Pausen vornehmt, wie ihr dann rangeht? Ja, ich glaube, die Folge ist tatsächlich ein ganz gutes Beispiel, weil sie eben all diese Ebenen irgendwie abdeckt. Also sowohl geht es da um unsere persönlichen Erfahrungen, also zum Beispiel die, weiß ich, dass für mich persönlich mir es schwerfällt, Pausen zu machen, während ich beim Pferd totalen hohen Wert drauflege, dem Pferd genug Pausen zu geben, zum Verarbeiten. Carina guckt sich gerne auch die Studienlage zu bestimmten Themen an, dass wir nicht nur auf unseren gefühlten Fakten basieren, sondern auch auf tatsächlichen Fakten aufbauen können. Sofern es die gibt, geht es auch nicht zu jedem Thema.
[33:57] Wir diskutieren, in dem Fall haben wir diskutiert, warum Pausen überhaupt wichtig sind, welche Vorteile bringen Pausen, welche Form kann denn eine Pause überhaupt haben, was ist denn eine Pause fürs Pferd. Wenn ich jetzt ein Hochleistungssportler-Pferd habe, mit dem ich irgendein anstrengendes Galopptraining habe, dann kann ja auch meine entspannte Trabrunde die Pause sein. Wenn ich jetzt irgendwie ein Thema habe, wo ich dem Pferd versuche, was Neues beizubringen, was mehr kognitiv gefordert ist, dann ist vielleicht die Pause es mal gerade eine Minute lang einfach stehen zu lassen oder in Ruhe zu lassen. Das kann ja ganz unterschiedliche Formen haben, in welchem Kontext welche Pause angemessen ist. Auch geht es mir jetzt mehr gerade um einen Lerneffekt? Ist es eine körperliche Anstrengung? Das ist ja dann sehr breit gefasst, wie denn so eine Pause überhaupt aussehen kann, was man vielleicht in der ersten Sekunde gar nicht denkt.
[34:44] Wir hatten ja Carina bei uns im Interview, da hat man schon, also ich habe es gesagt, sie hat das ja auch studiert. Logischerweise geht es in so einem Psychologiestudium. Das hat dann jetzt eher nicht so den Pferdeschwerpunkt, sondern Carina beschäftigt sich auf der Humanebene ganz intensiv mit dem Thema Psychologie. Wenn man sich deine private Website oder deine Job-Website so anguckt, dann steht da ja unter anderem auch Expertin für Pferdeverhalten und du bist virtuelle Assistentin auch noch, auch in diesem Pferdekontext. Ist es so ein bisschen die Aufteilung, dass Carina sich eher so um den wissenschaftlichen und Studienaspekt kümmert und du als Pferdeverhaltensfrau in Anführungszeichen so den Pferdefokus mehr hast oder habe ich mir das in meinem Kopf nur so zusammengereimt? Nee, das ist genauso auch unsere Ursprungsidee gewesen. Carina eben, ja, der Teil Psycho, der Teil Hü.
[35:43] Okay. Sie mit dem Background und ich eben mit meiner Pferdeverhaltenstrainer-Ausbildung,
[35:49] die ich gemacht habe, dass da der Fokus einfach ein anderer ist. Auch wenn Carina natürlich auch Ahnung von Pferden hat und ich zumindest Laienahnung im Bereich Psychologie. Ja, genau. Ich habe das nicht studiert oder irgendwas, aber ich schätze, ich wage mal zu behaupten, ich habe doch mehr Ahnung von Psychologie als vielleicht der Durchschnittsmensch, weil ich mich da gerne mit beschäftige, aber da ist schon klar, der Fachteil Psychologie ist Carina und mein Fokus eben mehr die Pferde durch die Pferdeverfallens-Trainer-Geschichte eben.
[36:18] Pferde-Verhaltenstrainerin. Du hast im Vorfeld gesagt, dass du in diesem Bereich virtuelle Assistentin im Moment so einen Schwerpunkt hast. Aber der Teil mit der Pferde-Verhaltenstrainerin interessiert mich schon auch. Und du hast es ja auch. Also ich meine, Schwerpunkte können sich hier immer mal so ein bisschen verschieben. Du beschäftigst dich schon auch nach wie vor mit dem Pferdethema ganz intensiv. Blöd gefragt, was lernt man da und welcher Art ist diese Ausbildung und was sind dann möglicherweise auch, dass man so sagt, das sind Punkte, die sind mir im Umgang mit Pferden ganz besonders wichtig, eben weil ich das in der Ausbildung so und so gelernt habe. Finde ich schon spannend. Und ich habe meine Ausbildung bei der Dr. Vivian Gabor gemacht. Die ist auch Verhaltensbiologin und was weiß ich nicht, die noch alles gemacht hat. Also sie ist ja auch da in der Forschung teilweise drin und so weiter. Da habe ich damals die Ausbildung eben gemacht. Ganz viel geht es ums Thema Lernverhalten. Wie lernt mein Pferd überhaupt? Was braucht mein Pferd aber auch, damit es seine pferdischen Bedürfnisse überhaupt erfüllen kann? Was glaube ich auch so im Alltag den meisten Leuten gar nicht so bewusst sind. Wie setze ich meine Körpersprache ein? Wie kommuniziere ich darüber mit meinem Pferd? Wo entstehen vielleicht Missverständnisse? Das wäre der grobe Rahmen darum.
[37:41] Ist ja auch eine sehr bekannte, also jetzt wo du sagst, Vivien Gabor taucht häufig auf, auch in vielen Fachzeitschriften und so weiter, ist tatsächlich ein Name, der einem so sehr ein Begriff ist. Also ich glaube auch in der Hinsicht ist das Thema Pausen machen, spielt schon eine große Rolle. Ich habe mir, glaube ich, schon die richtige Folge rausgesucht, aber ich frage vielleicht nochmal ganz offen, was würdest du denn sagen, so aus deiner Erfahrung heraus, also was ist dir besonders wichtig und möglicherweise daraus abgeleitet, was sind Dinge, von denen du sagst, das machten viele Pferdeleute falsch oder schätzen Dinge falsch ein?
[38:20] Also ich glaube tatsächlich, der Großteil sind einfach Missverständnisse, dass die wenigsten in böser Absicht irgendwie ihrem Pferd schaden wollen oder irgendwas. Das ist ja dann auch schon der Extremfall. Ganz oft ist es einfach eine Frage des Timings. Wenn wir jetzt das Beispiel, ich möchte meinem Pferd eine neue Übung beibringen, sagen wir mal, ein simples Schenkel weichen, es soll erstmal einfach auf Druck weichen, wie auch immer, probieren die Leute, geben eine Hilfe und vom Lernverhalten macht es Sinn aufzuhören, sobald das Pferd einen Schritt in die richtige Richtung macht. Ganz viele probieren dann aber die Hilfe zu geben. Das Pferd bietet vielleicht irgendwas anderes auf. Der Mensch denkt sich, oh nee, das war nicht, was ich haben wollte und hört auf mit der Hilfe. Was das Pferd lernt, ist aber wieder was ganz anderes. Also nicht an das Ergebnis Schenkel weichen, sondern vielleicht geht es rückwärts und der Mensch hört auf in dem Moment, wo das Pferd rückwärts geht. Das ist so ein ganz klassisches Timing-Problem einfach. Der viel logischere Weg, damit das Pferd das verstehen kann, wäre dran zu bleiben mit der Hilfe, bis es eine Idee in die richtige Richtung hat. Und dann auch nicht, wenn man den ersten Schritt hat, zu denken, oh, das hat ja gut geklappt, jetzt möchte ich noch zwei, drei, sondern wirklich am Anfang mit dem ersten Schritt sofort aufzuhören und die Pause eben wieder zu geben als Belohnung. Eine klassische negative Verstärkung wäre das jetzt zum Beispiel, wenn man sich in dem Bereich schon mal beschäftigt hat.
[39:40] Das ist, glaube ich, ganz oft einfach ein Missverständnis, wo die Leute dann da stehen und aufhören und irgendwie ratlos sind, was sie denn jetzt tun. Und ich glaube, ganz grundsätzlich kann man jetzt die Menschen sehr überspitzt in zwei Kategorien packen. Einmal das eine Extrem, dass der Mensch zu hart und zu ungeduldig ist. Das heißt, dass einfach manchmal die Ruhe fehlt und dem Pferd die Zeit zu geben, Dinge vielleicht zu verstehen und umzusetzen. Und in dem anderen Extrem die Menschen, die, ja, ich möchte sagen, zu weich sind, zu unklar, wo einfach so ein bisschen die Konsequenz fehlt und gar nicht Konsequenz jetzt als Härte und besonders krass durchzugreifen, sondern im Sinne von konsistentes Handeln, dass, wenn ich was abfrage, das für das Pferd auch immer wieder die gleiche Bedeutung hat und dass ich nicht mal dieses probiere und mal jenes und ständig hin und her oder im Extremfall sogar das Pferd den Menschen über den Haufen rennt und der Mensch da steht und ja, aber ich habe ihn doch so lieb, ich kann ihm doch nicht irgendwie eine Gänze aufzeigen. Also wie gesagt, das sind jetzt die beiden Extreme, aber ich glaube, so kann man ganz grob die Menschen relativ simpel einordnen. Ich glaube, also ich verstehe schon zugespitzt, keiner ist auch so zu 100 Prozent nur so, aber man versteht, so wie du das rausgearbeitet hast, kann man so diese Pole, ich glaube, jeder hat auch schon mal Pferdeleute, die mehr in die eine oder mehr in die andere Richtung tendieren, kennengelernt und ich glaube, man weiß genau, wovon du sprichst und.
[41:04] Sehr spannend. Und man läuft so leicht rein in diese Falle. Weil ich glaube, wenn jetzt viele Leute das hören und so, dann klingt das total logisch. Aber wenn man so drin ist im Tun, dann häufig merkt man es nicht. Und ich finde, das ist dann immer ganz gut, wenn es dann auch mal einen Anstoß von außen gibt. Also so würde ich das zumindest häufig sehen, weil wir hatten es jetzt in einer unserer letzten Folgen gerade wieder davon, wenn man so im eigenen Saft schmorgelt und selbst gute Reiter, erfahrene Pferdeleute, man neigt dann doch dazu, so bestimmte Verhaltensmuster, das fällt schwer da rauszukommen, wenn man keinen Einfluss von außen hat. Würdest du das auch so sagen? Ja, unbedingt. Also da kann ich mich selber auch nicht von freisprechen. Also da hilft es ja auch manchmal einfach nur, mal das Handy aufzustellen und sich mitzufilmen und dann denkt man sich im Nachhinein, was habe ich denn da gemacht? Wenn man denkt, man hat schon ganz extrem oder ganz deutlich jene Hilfe gegeben, sich ganz klar positioniert und man guckt dann von außen drauf und denkt, ich sehe überhaupt nicht, was ich da gemacht habe. Also da, wie gesagt, kann sich keiner von freisprechen. Und es ist ja auch einfach manchmal eine Tagesform Frage. Wenn ich jetzt schon den Stress von der Arbeit mitbringe, dann Habe ich vielleicht auch einen anderen Geduldsfaden? Also wenn ich jetzt am Sonntagmorgen tief und entspannt in den Stall gehen kann und den ganzen Tag Zeit habe, wenn ich möchte, mich mit dem Pferd zu beschäftigen. Das ist auch völlig normal.
[42:25] Und auch da, und wir reden drüber, und auch da, finde ich, merkt man dann, wie so diese Themen Psychologie, wie ist man selber drauf, wie ist man selber, also du hast gesagt, der Geduldsfaden, die Zündschnur ist kürzer oder länger und so weiter. Also da spielen, das sind dann auch so Überschneidungspunkte, wo die Themenfelder Psychologie und Umgang mit Pferden usw. Ineinander greifen. Also man kommt so langsam, finde ich, total, kann man immer mehr nachvollziehen, dass ihr großen Spaß daran hatte zu sagen, hey, wir verknüpfen diese beiden Themen und sprechen in einem Podcast drüber. Du hast gesagt, ihr habt ja auch regelmäßig…
[43:04] Gäste bei euch mal dabei? Nicht immer, wenn ich es richtig gesehen habe. Wenn du mal so gedanklich durchgehst, was waren so Gäste, von denen du gesagt hast, die haben Themen mitgebracht, die waren besonders interessant oder wenn du nochmal eine Folge empfiehlst, also ich habe ja jetzt die Folge zum Thema Pausen empfohlen sozusagen. Du kennst alle eure Folgen natürlich. Wenn du eine empfehlen solltest, was hast du so als besonders wertvoll empfunden so im Nachhinein? Welcher Interviewgast war vielleicht auch besonders interessant und spannend?
[43:37] Aber ich glaube, gerade in dem Bereich ist es auch sehr beliebt, die Folge mit Diana Wahl. Logischerweise bringt sie natürlich auch einfach eine gewisse Reichweite mit, dass die Folge mehr gehört wird. Aber weil sie sehr, sehr ehrlich darüber gesprochen hat, wie sie ihre eigenen Grenzen total vergessen hat und komplett darüber hinweggegangen ist. Ein ähnliches Thema in anderer Form war bei der Greta Heine die Folge, gerade mit dem Umgang mit einem Pferd, das selber nicht gesund ist, wie schnell man sich irgendwie selber aufopfert und vergisst, auf sich selber zu achten. Also das waren, glaube ich, zwei Folgen, die sehr zur Achtsamkeit auf sich selber gelenkt haben, dass man auch auf sich selber aufpasst. Oder auch gleiches ähnliches Thema, es wiederholt sich irgendwie da, aber mit Veronika Klein von Kernkompetenzpferd, unter welcher krassen Belastung so Tierärzte auch mal stehen, was so der normale Mensch wahrscheinlich gar nicht mitbekommt.
[44:35] Veronika Klein, hast du jetzt gerade gesagt, Kernkompetenz, Pferd, Tiermedizin, Daniela Wahl und Greta Heine, bei wem es nicht sofort klingelt, kurzes Stichwort, aus welcher Ecke kommen die? Du hast gesagt, Daniela Wahl bringt schon eine große Follower, schafft und so weiter auch mit, hat offensichtlich viele Fans, man kennt sie schon, aber sag ganz kurz, aus welcher Ecke kommt sie so? Genau. Diana Wahl ist Pferdefotografin, dafür sehr bekannt, über die letzten Jahre geworden. Ja, Veronika Klein als Tierärztin hatten wir gerade schon und Greta ist auch Pferdetrainerin. Das waren so, also alles Menschen, die irgendwie aus dem Pferdebereich kommen, aber in ganz unterschiedlicher Form. Ja, cool.
[45:18] Lea, dann lass uns noch kurz sprechen über das Thema, von dem du mir im Vorfeld gesagt hast, dass du dich gerade eigentlich beruflich besonders intensiv damit beschäftigst. Ich musste, also ich habe das schon häufig gehört, dass das ganz viele Menschen im Moment auch sowohl selber auf die Beine stellen, aber noch mehr Menschen kenne ich, die solche Dienste auch in Anspruch nehmen. Du bist virtuelle Assistentin und zwar im Zusammenhang auch mit Pferdethemen, also Menschen, die im Bereich Pferd sich selbstständig machen, die das Thema Pferd zu ihrem Beruf machen. Du hilfst an allen Ecken und Enden, wenn ich es richtig verstanden habe, aber du kannst es natürlich noch viel genauer sagen.
[46:06] Wenn jemand in diese Richtung Ambitionen hat, wie kannst du helfen und was ist dein Part dabei? Ja, genau. So wie du es gerade beschrieben hast, schließt sich da eigentlich wieder der Kreis, weil das sind genau die Leute, die so viel zu tun haben, dass sie selber gar nicht mal mehr zum Durchatmen kommen oder dass sie ihre ganzen Ideen, die sie haben für ihr Geschäft rund ums Pferd, gar nicht umsetzen, weil sie so sehr im Tagesgeschäft sind, dass sie am Pferd stehen und mit allem, was im Hintergrund ist, eigentlich gar nichts zu tun haben wollen. Manche, manche können nicht, weil ihnen die Arbeit am Computer schwerfällt oder anderen fehlt einfach die Zeit. Genau, das sind so die drei Hauptgründe. Also ja, sei es das Thema Podcast, der muss ja auch irgendwie produziert werden, hochgeladen werden, geschnitten, wie auch immer. Da ist ja noch eine ganze Menge hinter, die so, normale Podcast-Hörer gar nicht mitbekommt. Total. Wem sagst du es? Ja, genau. Aber also sowas würdest du, also sowas bietest du an, zum Beispiel, wenn jemand das gerne sozusagen begleiten zu seinem Geschäft, eine Pferdetrainerin, eine wie auch immer. Also sowas machst du Podcast, Webseiten wahrscheinlich auch, also Auftritte in sozialen Medien und so? Fragezeichen?
[47:19] Ja, Website jetzt direkt nicht. Es ist immer schon mal so, dass ich irgendwie kleine Erinnerungen oder so, wenn wir irgendwas umgesetzt haben, dass ich das dann mit einpflege. Also ein klassisches Beispiel ist zum Beispiel rund ums Kundendatenmanagement, wenn es dann irgendwelche Formulare gibt, die erstmal ich angelegt habe, dass ich die dann auch mit einbinde auf die Webseite, aber jetzt direkt eine ganze Webseite erstellen gehört jetzt tatsächlich nicht dazu. Da gibt es genug Profis, die das besser können als ich.
[47:40] Aber prinzipiell tatsächlich in vielen Bereichen, rund um alles in der Selbstständigkeit. Also sei es irgendwie die technische Umsetzung von irgendwelchen Online-Kursen, ich habe mal einen Shop eingerichtet für jemanden, Videoschnitt, teilweise Social Media, was immer wieder mal angefragt wird. Also es ist ja alles, was zu so einer Selbstständigkeit noch dazu gehört. Okay. Und also super spannend, wie so oft im Leben höre ich so raus, muss man einfach dann auch miteinander reden, so nach dem Motto, was kannst du für mich tun, was sind die Bedürfnisse, kommen wir zueinander. So läuft es wahrscheinlich klassischerweise ab, oder? Ja, ja.
[48:21] Ja, also es gibt immer mal Leute, die wissen ganz klar, was sie brauchen. Die kommen dann und sagen, Lea, ich brauche das und das und das. Kannst du das für mich machen? Und bei den meisten ist es aber eher so, ich bin völlig überfordert. Ich weiß, ich möchte dieses machen, ich möchte jenes machen. Ich habe noch fünf andere Ideen. Wo fangen wir an? Was kannst du tun? Wie können wir das lösen? Ich weiß nicht weiter. Könntest du das mal für mich sortieren? Ja, der Fall bei den meisten. Aber das ist ja auch tatsächlich. Ja, teilweise ist das tatsächlich. Ja, also das ist wahrscheinlich dann schon einer der wichtigsten Schritte, die man überhaupt erstmal gehen kann. Könntest du mir das sortieren? Und wenn es dann sortiert ist und man so Workflows eingerichtet hat und so weiter und dann fangen ja häufig Dinge auch an zu laufen. Hast du das Gefühl, das ist so ein Themenfeld, Arbeit mit Pferden, sich in dem Bereich selbstständig machen, also bewegt das viele? Ich bin da ehrlich gesagt, ich wüsste es jetzt nicht einzuschätzen, aber du bist ja ziemlich nah dran mit dem, was du tust.
[49:20] Genau, im Endeffekt ist es daraus entstanden, weil ich ganz viel im Austausch mit anderen Selbstständigen in der Fertbranche eben war und da immer wieder gemerkt habe, die Punkte, die alle anderen total stressen, die sind es für mich irgendwie nicht. Das sind die Sachen, die mir leicht fallen. Ich kann einfach von Haus aus, ist Organisation was, was mir glücklicherweise einfach leicht fällt. Mir fällt es auch leicht, mich in neue Programme oder so einzuarbeiten. Und das ist, glaube ich, bei vielen, vielen Pferdeprofis, die sind grandios in dem, was sie am Pferd tun, aber setzt die vor den Computer und manche von denen fangen quasi schon an zu weinen. Das ist jetzt ganz überspitzt. Natürlich gibt es da auch Menschen, die da Lust haben, sich reinzufuchsen. Aber da sind einfach die Hürden, die Talente anders verschoben.
[50:04] Ja, absolut. Ich kann das total gut nachvollziehen. Und wenn dir Dinge leichter von der Hand gehen als anderen, warum dann nicht? Und du hast dann auch noch diesen Blick für die Pferdebranche und für das Pferdethema noch dazu. Das heißt, man spricht schon so eine Sprache. Und von daher, genau, kommen da dann, wenn ich es richtig verstehe,
[50:23] Dinge zueinander, die mega gut zueinander passen. Ja, Lea, total spannend. Große Empfehlung natürlich, in Psychologie mal reinzuhören. Darum war es uns ja in erster Linie gegangen, das mal zu empfehlen und es war total interessant, wie du das so beschrieben hast, wie ihr das macht. Vielen Dank für das Gespräch. Haben wir noch irgendwas vergessen? Das ist immer die allerwichtigste Frage hinten raus. Nicht, dass du jetzt so sagst, oh, das hätte ich aber gerne noch erzählt, aber danach hat der Dussel gar nicht gefragt.
[50:55] Ich glaube, wir haben einen guten Überblick über alles einmal gemacht. Cool. Dann bedanke ich mich wirklich sehr herzlich für das Gespräch. Hat sehr viel Spaß gemacht, Lea. Ja, danke für die Einladung. Lea von PsycholoHü zu Gast im Pferde-Podcast. Und das war Folge 388. Und es hat Spaß gemacht. Sind wir schon fertig? Ja, ich glaube schon. Ja, das ist immer… Hast du noch was? Oder für die Hörer ist es ja morgen. Du weißt, was morgen ist? Was ist denn morgen? Die schönste Party des Jahres. Stimmt. Stimmt. Wir sind wieder in Rheinhessen und deine, unsere Freundin Mareike, feiert ihren… Geburtstag, den 29. 29. Geburtstag, genau so ist es. Es geht… Nur um Pferde. Ausschließlich um Pferde, genau. Es sind auch nur Pferdemädels da. Links rein, rechts raus. Also genau, richtig. So Typen wie ich haben so ein bisschen gelust, aber es ist immer eine nette Atmosphäre. Naja, die Ehemänner, eine ist tatsächlich kein Pferdemädel. Ehrlich? Ja, Demi Moore. Die ist kein Pferdemädel. Ich sage immer Demi Moore. Wir sagen jetzt nicht, wer gemeint ist.
[52:09] Mareke weiß, wer gemeint ist. Aber Demi Moore mit ihrem Mann kommt auch und die ist tatsächlich kein Pferdemädel. Wie hält die das aus? Das weiß ich auch nicht. Also das ist schon, also, ja, schweres Auswärtsspiel, ja alles drin im Pferdepodcast Demi Moore, Stresskacken und unser Nesthäkchen Benni das wäre ein guter Folgentitel, ob Demi Moore Stresskacken muss.
[52:32] Wir treiben das jetzt nicht auf die Spitze, vielen Dank fürs Zuhören, wir wünschen eine pferdige Zeit, macht’s gut Tschüss.
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Ein Kommentar zu “#388 PsycholoHü: Wenn Dein Pferd im Hänger zum Tyrannosaurus wird”