#391 Fohlenfieber! Was Du beim Kauf beachten solltest

Fohlen sind der Inbegriff von Niedlichkeit – wuschelige Mähnen, neugierige Augen und dieses tapsige Laufen, das jedes Pferdeherz weich werden lässt. Doch wer schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat, ein Fohlen zu kaufen, weiß: Zwischen „Oh wie süß!“ und „Oh je, was nun?“ liegt oft nur ein schmaler Grat.

In der neuen Folge des Pferdepodcasts widmen sich Jenny und Chris genau diesem Thema. Denn Hörerin Sunny aus Sachsen hat gefragt, worauf man beim Kauf eines Fohlens wirklich achten sollte – und Jenny weiß aus eigener Erfahrung, dass man dabei nicht nur auf den Bauch hören sollte.


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🐣 Worauf Jenny beim Fohlenkauf achtet

Beim Fohlenkauf zählt für Jenny vor allem eins: die Qualität der Grundgangarten.

„Ein Fohlen sollte einen natürlichen Schwung im Körper haben – nicht einfach nur strampeln, sondern locker und durch den ganzen Körper schwingen“, erklärt sie.

Ob Haflinger oder Warmblut – ein guter Grundschwung ist kein Luxusmerkmal, sondern ein wichtiges Kriterium für spätere Rittigkeit. Pferde ohne diesen natürlichen Bewegungsfluss, so Jennys Erfahrung, tun sich im Sport deutlich schwerer.

Außerdem lohnt es sich, genau hinzusehen:

  • Macht das Pferd insgesamt einen guten Eindruck?
  • Wie steht das Fohlen auf den Hufen?
  • Wirkt das Fell gesund und glänzend?
  • Sind Augen und Nüstern frei von Entzündungen oder Ausfluss?

All das sind kleine, aber entscheidende Hinweise auf die Gesundheit des Jungpferdes.


🩺 AKU oder Röntgen beim Fohlen?

Viele Käufer fragen sich, ob eine Ankaufsuntersuchung (AKU) beim Fohlen Sinn ergibt. Jenny sieht das pragmatisch:

„Eine klinische Untersuchung durch den Tierarzt kann nie schaden – aber Röntgenbilder machen bei einem Absetzerfohlen wenig Sinn.“

Das Skelett ist noch im Wachstum, viele Veränderungen sind in diesem Alter normal und nicht aussagekräftig. Wer sich unsicher ist, kann den Tierarzt dennoch einen Blick auf die allgemeine Gesundheit werfen lassen – vom Fell bis zur Hufstellung.


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🧡 Fohlen brauchen Fohlen

Ein weiterer wichtiger Punkt: Fohlen sind keine Einzelgänger.

„Fohlen brauchen Fohlen“, sagt Jenny. „Sie spielen miteinander, lernen voneinander und entwickeln so Sozialverhalten.“

Wer also überlegt, ein Fohlen zu kaufen, sollte am besten mindestens zwei Jungpferde oder eine passende Fohlenherde einplanen. Nur so können sie kindgerecht aufwachsen – neugierig, verspielt und sozial geprägt.


🐎 Preisentwicklung und Realität

Fohlenkauf war früher deutlich günstiger – heute sieht das anders aus.

„Futter, Aufzucht, Stutenhaltung – alles ist teurer geworden“, erklärt Jenny.

Selbst Haflinger, die früher als „günstige“ Freizeitpferde galten, haben inzwischen ihren Preis. Und das ist berechtigt: Züchter investieren viel Zeit, Herzblut und Geld in die Aufzucht gesunder, gut veranlagter Fohlen.


🧊 Ein kühler Kopf hilft

Jenny weiß, dass Fohlenherden für Pferdefans gefährliches Terrain sind:

„Wer dort hingeht, bekommt sofort Milcheinschuss“, scherzt sie.

Ihr Tipp: Nimm jemanden mit, der kühlen Kopf bewahrt. Denn wo Herzklopfen und Hormone im Spiel sind, kann der Verstand leicht ins Hintertreffen geraten.


Fazit

Ein Fohlenkauf ist aufregend, emotional – und immer ein bisschen Risiko. Doch wer sich Zeit nimmt, genau hinschaut und sich nicht allein vom süßen Anblick blenden lässt, kann den Grundstein für eine wunderbare gemeinsame Zukunft legen.

In Folge #391 des Pferdepodcasts erfährst du, wie Jenny ihre eigenen Fohlen ausgesucht hat, welche Fehler sie heute vermeiden würde und warum selbst ein „Oha“-Fohlen manchmal ein Happy End bekommt.

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Weiterführende Links

  1. „Was du beim Fohlenkauf beachten solltest“ – Fundis-Reitsport. FUNDIS Reitsport
  2. „Fohlen kaufen: Die ultimative Checkliste zum Fohlenkauf“ – Kultreiter. Kultreiter
  3. „Worauf beim Fohlenkauf achten?“ – Pferd-Versichert. pferd-versichert.de
  4. „Ein Fohlen kaufen – So findest du dein Traumfohlen“ – Pferde-Tipps.de. pferde-tipps.de
  5. „Fohlenkauf mit Herz & Verstand“ – eHorses Magazin. ehorses.de
  6. „Der Traum vom eigenen Fohlen – Der Fohlenkauf“ – Pferdewiese. pferdewiese.com

Hier geht’s zum vollständigen Transkript der Folge:

[0:00] Aufnehmen unter erschwerten Bedingungen. Hier ist der Pferde-Podcast.

[0:06] Und Jenny hat, das ist keine Untertreibung, sondern einfach nur eine Beschreibung der Realität, alle Hände voll zu tun. Wir versuchen hier ein neues Modell mit unserem Hund. Jenny, wir sind genervt, beide. Können wir das mal so kurz so ehrlich festhalten? Sie kann ja nichts dafür. Aber man merkt schon an deiner gehetzten Stimme, Du bist ein bisschen genervt. Es ist Donnerstag, es ist noch nicht Wochenende. Wir haben beide keinen Urlaub. Du hast Excel-Tabellen gequält. Du hast dich mit irgendwelchen Buchhaltungshongs den ganzen Tag rumgeschlagen. Ich komme aus dem Büro. Gerade die deutsche Wirtschaft stagniert und lauter das Böse dieser Welt. Damit habe ich mich beschäftigt den ganzen Tag. Jetzt muss ich nochmal raus, weil das Wetter so schön ist. Eigentlich müssten wir draußen sein und jetzt nehmen wir aber auch noch die Folge auf. Und jetzt kommt nämlich die Fallhöhe. Es soll die süße Folge sein.

[1:05] Wir wollen jetzt hier ein Gefühl schaffen von, es ist die niedliche Folge. Wir beschäftigen uns nur mit süßen Themen. Das geht nämlich um Fohlen. Allein da muss dir doch das Herz schon aufgehen wie ein Kreppel. Also ich kann noch mal eins kaufen. Es gibt eine Hörersfrage zum Thema Fohlen. Ja, ja, ich habe sie gelesen, die Hörersfrage. Ja, und damit wollen wir uns jetzt beschäftigen. Und es gibt ein süßes Video noch von dir, von dem Nesthäkchen. Der ist jetzt nur kein Fohlen mehr, aber der ist auch ganz, ganz niedlich. Da können wir auch noch was dazu sagen. Aber weißt du, und so. Und das ist eigentlich, und das ist das, wo ich gerne hin würde, dass wir das schön abbilden in dieser kleinen Folge vor dem Wochenende. Aber die Realität ist, wir sind beide todesgenervt. Eigentlich. Auf eine Art. Der Hund ist ja jetzt schon alt und ist auch nicht mehr so ganz gesund. Und blind ist er auch noch, der Hund. Sie ist immer noch süß, aber sie ist schon nervig. Sie läuft und läuft und läuft und läuft und läuft. Und man hört immer die Krallen übers Parkett. Tag, tag, tag, tag, tag, tag, tag. Tag und Nacht. Und es geht dir Todes auf den Keks. Ja, und dann stößt sie natürlich mit dem Köpfchen an, weil sie sieht ja nichts. Und ja, geht mir manchmal echt auf den Keks, wenn sie so ihre Lauffasen hat. Sie kommt ja auch zur Ruhe, aber manchmal dauert es zwei Stunden. Und das neue Modell ist jetzt, dass sie hier quasi Hausarrest hat im Podcast-Studio sozusagen. Sitzarrest, direkt neben mir.

[2:33] Sitzarrest neben Frauchen, was ja eigentlich ein schöner Platz ist für sie. Und jetzt werden aber sämtliche Fluchtversuche von dir gewaltsam unterbunden. So muss man sich das ungefähr vorstellen. Ich greife sie halt hier in den Tod oder in den Schlaf. Nicht in den Tod. In den Schlaf, genau. Also sie fühlt sich wahrscheinlich so ein bisschen wie der Hund gewordene Nelson

[2:53] Mandela auf Robben Island. Wobei, okay, der Vergleich hinkt. Entschuldigung. Ich spiele jetzt mal die KI-Erkennungsmelodie des Pferdepodcasts für die kleinen Folgen und dann beschäftigen wir uns mal mit allem Süßen aus der Pferdewelt, was wir so finden können. Und das ist eine ganze Menge.

[3:30] Ich habe schon gesagt, es geht um die Hörersfrage. Bevor wir dazu kommen, noch ganz kurz, weil es auch unter die Kategorie süß und extrem süß fällt und weil es aber auch so ein bisschen anschließt an die große Folge, die wir hatten. Wir haben uns ja nochmal beschäftigt mit deinem Nesthäkchen Benni, mit der Problematik. Er regt sich nach Auswärtsfahrten oder bei Auswärtsfahrten immer so ein bisschen auf. Er ist so drüber. Es ist schwierig, ihn wieder nach Hause zu fahren. Und du hast gesagt, neue Strategie. Es gab ja auch eine Hörerfrage dazu, dass du quasi in der nachgetanen Arbeit, um auch zu verhindern, dass er ein Magenproblem bekommt, dass dann der Sportler erst mal ein Riegel ist. Also, weißt du, morgens 10 Uhr in Deutschland, Knopperstime für Benni. So ungefähr muss man sich das vorstellen. Übersetzt in die Pferdewelt natürlich. Natürlich, du gibst ihm dann in der fremden Halle was zu futtern und du hast gesagt, es klappt gut. Ja, ich bin ja bisher dann immer mit Klecks zusammengefahren. Also ich habe mich nicht mehr getraut, ihn alleine zu fahren, weil irgendwie dann sagt mein Bauchgefühl, nee, noch nicht alleine fahren.

[4:39] Steht man morgens auf und dann sagt das Bauchgefühl, heute könnte ich mal probieren, alleine mit ihm zu fahren. Und das hast du dann gemacht? Und das habe ich dann gemacht. Und dann habe ich Futter mitgenommen und bin ihn geritten und er war total brav. Manchmal immer so ein bisschen, da ist was und da ist vielleicht doch was und die Geister in der Ecke. Aber er ist ja trotzdem immer brav. Also er hat wirklich unter dem Sattel, ist er so anständig. Es ist so ein charakterstarkes Pferd und der hat noch nie gebockt, noch keinen falschen Schritt gemacht unter dem Sattel. Aber nach dem Reiten ist er immer ziemlich, ja, trüber. Wir hatten es davon, ja, genau. Er ist dann warm und dann, normalerweise habe ich es so gemacht, dass ich ihn dann direkt aus der Halle und abgesattelt in den Hänger, weil ich gedacht habe, ach komm, dann kommt er besser runter. Und jetzt habe ich aber so ihn wirklich ganz in Ruhe in der Halle erstmal abgesattelt, den Sattel an die Bande gehängt und habe ihn ein bisschen geführt. Und komm, wir laufen nochmal eine Runde. Ist alles nicht so schlimm am Halfter. Du kannst dich auch wälzen. Nee, konnte er nicht. Dafür war es ihm dann doch zu spooky. Also hinlegen war keine Option.

[5:40] Aber ich habe ihm ein bisschen Futter mitgebracht und das habe ich so an die Bande gehängt. Und dann hat es eine Zeit lang gedauert, bis er wirklich begriffen hat, ich soll hier essen. Also anfangs ging das gar nicht. Anfangs war er wirklich so, nee, also essen kann ich hier nicht. Und dann rein mit dem Maul in die Schüssel und wieder raus und ganz aufgeregt. Und irgendwann hat er aber doch sich, ja, war es doch zu lecker. Und dann kam er auch so ein bisschen so mit den Nerven runter. Dann hat er sein Müsli gefressen und dann konnte ich ihn auch wirklich ganz in Ruhe nach Hause fahren. Ich habe ihn nicht einmal gehört im Hänger. Also er stand wie eine Eins. Er hat nicht gebollert, er hat nicht getobt. Er ist total brav eingestiegen und wir sind gesund und munter zu Hause angekommen. Genau das wollte ich sagen. Ich wollte nicht die ganze Geschichte nochmal erzählen, weil wir haben ja schon relativ viel. Nein, nein, um Gottes Willen, alles gut. Nur falls Hörerinnen und Hörer Spurenelemente jetzt das Gefühl haben, das habe ich doch schon mal gehört, stimmt schon. Es ging mir nur darum, nochmal kurz abzubilden. Du bist nochmal mit ihm alleine unterwegs gewesen und diese Taktik mit dem Futter mitnehmen und ihn da nachgetaner Arbeit nochmal fressen zu lassen, es wirkt. Also das ist ja auch immer, weißt du, wir besprechen hier was und aber trotzdem vielleicht auch nochmal ganz kurz so den Beleg zu haben, okay, ich habe es jetzt auch mal ausprobiert und das war nicht nur eine Eintagsfliege, es wirkt.

[6:58] Wir werden sehen, ob es wirkt. Ja genau, also das ist jetzt, es hat einmal funktioniert. Genau, einmal ist noch nicht immer. am Wochenende Fremdehalle. Da bin ich gespannt, wie ihr sich da benimmt. Genau, wir bleiben auf jeden Fall dran. Und was ich sagen wollte.

[7:14] Ich weiß nicht, haben wir es? Ich habe es glaube ich ganz am Anfang gesagt. Es gibt eben auch ein Video davon. Wir haben es ja schon veröffentlicht. Wer es noch nicht gesehen hat in den verschiedenen sozialen Netzwerken, haben wir es gepostet. Du hast noch so Gespenster dazu gemacht bei TikTok. Die haben noch irgendwie so Gespenster-Sticker, die so um ihn herum fliegen. Also es ist ja tatsächlich so, dieses Pferd kann sprechen. Also man sieht auf dem Video das, was du gerade beschreibst, dieses ich finde es spooky hier und ich kann doch hier nicht futtern. Also selbst als er es dann tut, bringt er das immer noch zum Ausdruck ein bisschen gruselig, ist es mir ja schon noch. Naja, also, wer es noch nicht gesehen hat, gerne mal reingucken und wir bleiben dran.

[8:04] Entschuldigung. Oh, ich habe einen Frosch im Hals. Ehh, warum nimmst du denn einen Frosch in den Mund? Es gibt ja nicht so eine Reuspertaste und irgendwie das, naja.

[8:14] Jenny, das Stichwort, jetzt habe ich es mir hier beim Handy weggedrückt, wir haben eine Nachricht bekommen auf Instagram von unserer Hörerin Sunny aus Sachsen, treue Hörer des Pferdepodcasts, sind ihr schon mal begegnet und Sunny schreibt. Hallo ihr zwei, ich habe nochmal eine Frage an euch. Vielleicht kann Jenny mal erzählen, worauf sie damals beim Fohlenkauf geachtet hat. Eine AKU macht ja nicht so viel Sinn, nehme ich an. Natürlich soll mal ein Tierarzt draufschauen, ob sie soweit gesund sind, aber Röntgen bringt ja wahrscheinlich nichts. Ich schaue mir in zwei Wochen zwei Fohlen an. Darum interessiert mich das. Vielen Dank, liebe Grüße, Sunny.

[9:01] Also mir war wichtig, obwohl bei AC war das ja mehr so ein, wie soll ich sagen, Zufallskauf. Also wir haben… War das so? Ich kann mich gar nicht mehr… Wir haben gerade in Dubai gesprochen. Du hast den Namen gegeben. Ja, ja, ja, genau. Und dann hat das so eine Eigendynamik gekriegt, dass wir dann so gewitzelt haben, naja, jetzt haben wir den Namen gegeben und die geben ihm tatsächlich den Namen, den du gesagt hast, müssen wir ihn kaufen. Jetzt müssen wir ihn kaufen, das stimmt, genau so. Es war AC natürlich von den Grundgangarten ein qualitätsvolles Fohlen, aber darauf hätte ich sowieso geachtet. Also was mir immer ganz wichtig ist oder inzwischen ganz wichtig ist, ist die Qualität der Grundgangarten. Also jetzt nicht unbedingt spektakulär, aber so ein gewisser Grundschwung sollte das Pferd als Fohlen schon haben. Also wenn ich jetzt so vergleiche mit dem Globus, der ja auch eigentlich ein wunderschönes Pferd war oder immer noch ist, jetzt ist er halt ein Opa, aber der hatte halt gar keinen Grundschwung.

[9:57] Also weder im Galopp noch im Trab, im Schritt sowieso nicht, aber der hatte halt wirklich sehr, sehr begrenzte Grundgangarten und das hat mir das Turnierreiten extrem schwer gemacht. Also weiter als Bistressurreiter L bin ich mit diesem Pferd nicht gekommen und mehr wäre auch nicht drin gewesen. Und deswegen war mir das auch bei BG total wichtig. Wie ist denn so, wie trabt der? Was für ein, geht der Schwung durch den Körper? Das sieht man. Also wenn man da genau hinguckt, sieht man, wie so ein Pferd trabt. Ob der nur strampelt oder ob der von Natur aus schon so eine schwungvolle Bewegung hat, die durch den ganzen Körper geht. Das wäre bei mir das Allerwichtigste, eine Bewegung, die durch den ganzen Körper geht. Und das ist ja auch bei Benni so. Als ich den das erste Mal auf dem Video gesehen habe, dachte ich so, der hat so einen angenehmen Grundschwung. Man sieht diese Bewegung, der ist ganz locker, der hat einen lockeren Rücken, der trabt wie so ganz locker, flockig, fluffig und das hat mir sehr gut gefallen. Sind es so diese Adjektive so leichtfüßig, der schwebt? Ist das so diese Kategorie so ein bisschen? Genau. Und dann gibt es natürlich auch noch Abstufungen in der Qualität, vor allem der Grundgangarten. Also es gibt ja jetzt wirklich Pferde, die… Sehr viel Grundschwung haben und auch noch eine mega Qualität in den Grundgangarten, also Schritttrab und Galopp.

[11:17] Also natürlich ist es dann aber auch so eine Kategorie, die ja schon vom Preis her auch wahrscheinlich so höher angesiedelt ist. Deswegen, also auch bei Pferden, die jetzt nicht so die Strampler sind und nicht irgendwie Lampenaustreter, ist es immer noch extrem wichtig, einen Schwung zu haben. Und das kriegt man auch bei Haflingern oder bei Ponys oder, oder, oder. Also das wäre so ein Kriterium, wo ich wirklich darauf achten würde. Also das ist dann nicht nur eine Frage des Preises, also auch für einen relativ, relativ günstigen Preis kann man ein Pferd mit einem solchen Grundschwung bekommen. Was ist günstig? Ja, naja, ein Haflinger zum Beispiel. Also ich meine, ACDC war ja jetzt nicht, also der hatte jetzt keine, also der Benni war mehr pricey.

[12:03] Der war aber auch schon zweieinhalb der Benni und der AC war ein Absetzer-Fohlen. Und das war 2016. Da hat sich ganz, ganz viel getan bei den Preisen. Und das ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass Fohlenaufzucht einfach viel Geld kostet. Und dass das, also auch die Futterpreise und alles, was da dran hängt, eine antragende Stute neun Monate oder elf Monate und dann die Bedeckung, das kostet alles Geld den Züchtern und das ist alles viel, viel teurer geworden im Laufe der letzten zehn Jahre und deswegen kann man das nicht vergleichen mit heute. Wenn ich den AC heute als Absetzerfohlen kaufen würde, wäre er mindestens doppelt so teuer, eher das Dreifache, weil einfach die ganzen Kosten so gestiegen sind. Und ich finde dann auch immer, dass man, wenn man sagt, es ist ja nur ein Haflinger, der darf nur, keine Ahnung, zweieinhalbtausend Euro kosten. Der Züchter hat genauso viel Kosten und genauso viel Arbeit wie bei einem Warmblut. Und inzwischen sind die Haflinger so toll gezüchtet, also wirklich richtige Sportponys geworden. und deswegen kann man das nicht vergleichen mit heute, wenn man heute einen Fohlen kauft.

[13:08] Also da sind die Preise, glaube ich, schon auch extrem gestiegen. Jetzt ist ja, also treue Hörer werden sich erinnern, ich denke auch mal, ich habe jetzt von Sunny nichts Gegenteiliges gehört, das war ja die Hörerin, die gesagt hat, mein Traum, eine eigene Reitanlage oder Pferde am Haus und so weiter. Das macht dann ja auch nochmal einen Unterschied, ob man sozusagen das Fohlen schon relativ zeitig, ich weiß nicht, eine gewisse Zeit müssen die wahrscheinlich bei der Mama stehen, aber irgendwann werden sie dann abgesetzt. Genau, und dann theoretisch kann man sie ja auch dann nach Hause holen. Wenn es mindestens zwei sind, ja, kann man das machen. Aber Fohlen brauchen Fohlen. Also das ist wie bei Kindern, die brauchen auch Kinder zum Spielen. Also einen Fohlen würde ich jetzt niemals nur in eine Erwachsenenpferdeherde stellen, weil denen sonst einfach das Spiel fehlt.

[13:55] Genauso wie Menschenkinder spielen auch Tierkinder mit anderen Tierkindern. Wobei Sunny das ja auch schreibt, dass sie sich zwei anguckt. Also ich ahne mal, dass genau dieser Plan dann auch dahinter steht. Aber das würdest du sagen, also mindestens zwei ist schon gut. AC ist ja quasi aufgewachsen in so einer ganzen Kinderherde. Und BG auch. Und den habe ich ja auch, als ich den gekauft hatte damals, da war er ja knapp ein Jahr alt. Nee, gar nicht. Doch, er war knapp ein Jahr alt und dann habe ich den ja auch nochmal in einer, also wirklich zur Aufzucht in eine Jungpferde-Fohlenherde gestellt, dass der halt nicht irgendwie eingesperrt ist oder mit erwachsenen Pferden, sondern der sollte auch noch so seine Kindheit genießen.

[14:36] Und dann war ja die Frage noch Röntgen. Richtig, das wäre jetzt, also du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Also das war, das haben wir jetzt quasi so untergepflügt sozusagen. Aber trotzdem, ich glaube, Sunny wollte schon auch nochmal die Bestätigung haben. Also sie schreibt so, AKU macht ja eher keinen Sinn, Röntgen und so weiter. Würdest du das unterschreiben oder also wie bist du auch vorgegangen? Es war ja auch die Frage, wie hast du es gemacht und was würdest du im Nachhinein vielleicht auch für sinnvoll halten? Keine Ahnung. Also ich habe ja beide Fohlen bei Stanges gekauft. Da hat sich die Frage nicht gestellt. Da kennt man dann die Züchter und dann weiß man genau. Mir hat sich die Frage nicht gestellt, ist das Pferd in Ordnung? Ich glaube, die hätten mir kein Pferd verkauft, was nicht in Ordnung wäre.

[15:19] Aber trotzdem, jetzt bei Benni zum Beispiel, der war schon zweieinhalb, der ist komplett durchgeröntgt worden, der war also klinisch untersucht. Klar, in der Preisklasse würde ich das auch immer machen, aber bei einem Fohlen, bei einem Absetzerfohlen macht Röntgen in der Tat wenig Sinn.

[15:35] Weil man da halt auch einfach, man könnte vielleicht einen Chip oder sowas entdecken, aber im Fohlenalter zu röntgen bei einer AKU, das macht keinen Sinn. Genau, also die klinische Untersuchung einfach so im Tierarzt mal drauf gucken lassen und selber gucken, sind alle vier Beine gerade, was hat er für eine Hufstellung, wie sieht er insgesamt aus, wie ist das Fell, hat er irgendwie, keine Ahnung, manche Fohlen haben auch so ein bisschen Augenentzündungen, läuft ihm irgendwas aus den Nüstern, auf solche Dinge würde ich einfach achten. Und Tierarzt schon auch. Also quasi ein fachmännischer Blick. Warum nicht? Kann ich schaden? Kann ich schaden. Ich persönlich würde es nicht machen, weil ich mich auf meinen gesunden Menschenverstand verlassen würde und würde, glaube ich, auch sehen, wenn irgendwas im Argen ist bei so einem Fohlen. Also viel, da kann man ja auch nicht irgendwie Herzkreislauf und so, den longiert man nicht. Das, was man bei einer normalen klinischen AKU macht mit Großpferden, da prüft man so den Herzschlag vor der Bewegung, nach der Bewegung. Da macht man Beugeprobe. Das macht man bei einem Fohlen alles nicht. wozu. Deswegen, ich würde glaube ich keinen Tierarzt holen. Also ich würde mir das sparen und würde mich auf mein gesundes Auge verlassen und einfach wie die Fohlen auch aussehen. Also das Auge angucken, das Fell angucken. Also das sind so Dinge, die einem schon zeigen, ist das okay. Und bei einem Fohlen, also das ist ja wirklich so, die müssen immer erstmal groß werden.

[16:57] Kann immer alles passieren auf dem Weg. Es ist immer ein Risiko. Egal, ob man ein Fohlen oder ein Großfett kauft, aber beim Fohlen noch ein bisschen mehr. Kann immer alles passieren, bis die groß sind.

[17:08] Faustregel, wenn das Fohlen so aussieht, und wir machen jetzt leider keinen Videopodcast, ich hätte aber auch kein Video davon, aber wenn das Fohlen so aussieht wie, wie hieß er noch gleich, bei Stanges, der Oje? Ach, der Oha.

[17:21] Das war eine Stute. Eine Stute. Genau, man hat in die Box geguckt und wir beide so Oha. Oha, und so hieß sie auch. Genau, und dann hat die Diana damals gesagt, ja genau so heißt sie. Die weißt du, wir haben es alle gesagt, als sie auf die Welt kam. Also das war so ein hässliches, abgemachertes, klappriges, kleines Ding. Aber irgendwie dann doch. Aber sie war doch süß und sie hat es geschafft. Also am Anfang haben sie gedacht, das hält die eh nicht, die wird eh sterben, weil die das nicht schafft. Sie hat es aber geschafft und sie haben sie einem Mädchen in der Nachbarschaft, glaube ich, geschenkt. Und da geht es ihr jetzt hoffentlich noch gut. Also damals war es noch so, der Stand der Dinge, da hat sie es gut, die geht mit ihr spazieren, es ist ein Mädel. Die sitzt auch mal drauf und die hat sich ganz gut entwickelt. Aber ich habe noch nie so ein hässliches Pferd gesehen. Noch nie. Also das war wirklich so, man hat in diese Box geguckt und oha. Und selbst solchen Pferden lernen wir. Jetzt kann man vielleicht sogar noch eine Chance geben. Also wir können ja mal Diana mal anmorsen. Wie geht es eigentlich? Oha, sie wird sich sicherlich erinnern können. Aber genau, also das ist dann vielleicht, wenn man noch sportlich was vorhat mit den Pferden oder so, dann wäre jetzt Oha nicht die erste Wahl. Aber je nach Verwendungszweck, also auch OH-Ausgleich, zumindest damals ein schönes Zuhause gefunden. Das wollen wir mal festhalten. Ja, ich hoffe, dass sie noch lebt und dass sie noch glücklich und gesund ist. Genau.

[18:40] Ist noch eine Faustriegel, jemanden mitzunehmen, der, wie soll ich das jetzt sagen, emotional ein bisschen gehärteter ist? Also wenn quasi so Menschen wie du in so einen Fohlen-El Dorado gehen, in so ein Pferde-Kinder-Paradies, genau, da ist er dann quasi sofort Milcheinschuss, schockverliebt, also bei dir, Sollte man das alleine machen oder sollte man sich noch bewaffnen mit jemandem, der einen kühlen Blick hat? Ja, zu zweit macht es ja eh immer mehr Spaß. Deswegen ruhig jemanden mitnehmen. Ja, okay.

[19:13] Ob das hilft? Keine Ahnung. Wer weiß das schon? Das ist, genau,

[19:17] also Fohlenherde immer eine sehr große Gefahrenzone. Auch fürs Portemonnaie. Okay, es gäbe bestimmt noch viel zu sagen, aber Jenny, ich glaube, du hast so ein bisschen skizziert, wie du es gemacht hast, worauf du achtest. Ich versuche ja für unsere Homepage, da würde ich mich jetzt gleich auch noch drum kümmern, wenn ich da trotz des schönen Wetters noch dazukomme. Ich gucke ja immer, dass ich noch so eine Linkliste zusammenstelle, Fohlenkauf, worauf sollte man achten. Da kann man sich vielleicht noch, wenn man das Thema, wenn das ansteht, kann man sich noch ein bisschen intensiver reinlesen. Also lohnt auch immer bei uns auf der Website mal vorbeizuschauen. Und in diesem Sinne bedanken wir uns bis hierhin fürs Zuhören. Hat Spaß gemacht, Folge 391 und wir lernen. Am Wochenende ist Benni und sind die Flitzpiepen wieder unterwegs. Der Hund sitzt übrigens mittlerweile auf meinem Schoß. So ist es. Sie ist auch so eine OH geworden, so langsam. Macht’s gut. Vielen Dank. Bis zur großen Folge. Tschüss. Tschüss.


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