
Wenn die Temperaturen auf über 30 Grad steigen, wird es für viele Pferdebesitzer zur täglichen Herausforderung, ihre Tiere sicher und pferdefreundlich zu versorgen – und gleichzeitig zu entscheiden: Training ja oder nein? In der aktuellen Folge des Pferdepodcasts nehmen wir uns genau dieses Themas an. Wie gehen Pferde mit Hitze um? Wann wird es gefährlich? Und was hilft wirklich? Wir fassen euch die wichtigsten Erkenntnisse aus unseren Podcastgesprächen, Experteninterviews und der aktuellen Fachliteratur zusammen. Dabei haben wir uns auch von Perplexity und Chat GPT unterstützen lassen. Wir haben alle Texte nach bestem Wissen und Gewissen auf ihre Richtigkeit überprüft. Beachte aber bitte, dass KI (und auch wir) Fehler machen können. Für entsprechende Hinweise sind wir sehr dankbar!
Pferde überhitzen schneller als Menschen
Anders als viele denken, sind Pferde nicht besonders hitzeresistent – im Gegenteil. Sie überhitzen bis zu zehnmal schneller als Menschen. Das liegt an ihrem hohen Muskelanteil, ihrer vergleichsweise geringen Körperoberfläche und der ineffizienten Verdunstungskühlung beim Schwitzen: Nur etwa ein Viertel des ausgeschiedenen Schweißes sorgt tatsächlich für Abkühlung.
Bei extremen Temperaturen – etwa 36 Grad – verlieren Pferde unter Belastung bis zu 30 Liter Schweiß pro Stunde. Wird die Körpertemperatur zu hoch (über 41 °C), drohen Muskel- und Organschäden, Kreislaufkollaps oder sogar Nierenversagen.
Wohlfühlbereich: -7 bis +25 Grad
Pferde fühlen sich bei kühlen Temperaturen wohler als in der Sommerhitze. Alles über 25 °C bringt den Kreislauf an seine Grenzen – besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit oder direkter Sonneneinstrahlung. Die Tierärztin Dr. Esther Rudloff brachte es im Interview mit uns so auf den Punkt: „Pferde kommen erstaunlich gut mit Hitze klar – sofern sie nicht belastet werden.“
Training bei Hitze? Nur mit Bedacht!
Im Podcast berichtet Jenny, dass sie ihre Pferde an heißen Tagen früh am Morgen bewegt – spätestens um 9 Uhr ist Schluss. „Ich würde bei 36 Grad weder ein Turnier reiten noch ein hartes Training durchziehen – mir selbst ist es zu viel, und den Pferden auch.“
Auch Tierärztin Dr. Rudloff rät: „Reiten nur frühmorgens oder abends – die Mittagshitze meiden.“ Wer dennoch auf ein Turnier muss, sollte die Tiere danach schnell in den Schatten bringen und sorgfältig abkühlen – mit lauwarmem Wasser, in der richtigen Reihenfolge: erst Beine, dann Brust, dann Hals, zuletzt der Rumpf. Kaltes Wasser oder abrupte Kühlung belasten den Kreislauf zusätzlich.
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Abkühlen: Richtig abduschen – und nicht einfach „draufhalten“
Jenny beschreibt im Podcast, wie ihre Pferde sich nach dem Training regelrecht freiwillig unter die Dusche stellen – ganz ohne Anbinden. Ein Zeichen, dass sie das Wasser genießen und das Abkühlen als angenehm empfinden.
Wichtig dabei: Das Wasser sollte nicht eiskalt sein, und nach dem Abspritzen muss es mit einem Schweißmesser entfernt werden, um Hitzestau im Fell zu vermeiden. Esther Rudloff warnt außerdem vor dem „Schockeffekt“: Nicht einfach kaltes Wasser auf den Rücken kippen, sondern langsam von den Beinen aus beginnen.
Schatten, Wasser, Elektrolyte: Die Hitze-Checkliste
Was ist bei Sommerhitze außerdem wichtig? Hier die wichtigsten Empfehlungen aus Wissenschaft, Praxis und Podcast:
- Bewegung in die kühlen Tagesrandzeiten verlegen
- Weidegang bei über 30°C vermeiden – auch Schattenplätze sind kein Garant gegen Überhitzung
- Ständiger Zugang zu frischem Wasser – auch unterwegs auf dem Turnier!
- Elektrolyte zufüttern, wenn stark geschwitzt wurde (Natrium, Kalium, Chlorid)
- Warnsignale erkennen: Müdigkeit, Schwäche, starkes Schwitzen, taumelnder Gang, hohe Puls- und Atemfrequenz, blasse oder gerötete Schleimhäute
- Hautfaltentest machen: Bleibt eine hochgezogene Hautfalte stehen, droht Dehydrierung
Fazit: Weniger ist mehr
„Lieber mal einen Tag aussetzen, als einen Hitzschlag riskieren“ – so lautet das gemeinsame Fazit von Podcastteam und Experten. Pferde sind keine Maschinen. Besonders ältere Tiere, kranke Pferde oder solche mit Stoffwechselproblemen sind gefährdeter und brauchen besonderen Schutz.
Und ein letzter Gedanke: Auch wir Menschen kommen bei 36 Grad an unsere Grenzen. Sich selbst zu schonen bedeutet oft auch, dem Pferd einen Gefallen zu tun.
Linkliste:
- 36 Grad und es wird noch heißer – HorSeven Blog1
- Wie viel Hitze kann ein Pferd ausgleichen? – Pferderevue2
- 10 Tipps, um Hitzeproblemen bei Pferden vorzubeugen – ProPferd.at8
- Pferde bei Hitze gut versorgen – Ewalia7
- 36° und es wird noch heißer … – EQUITANA Essen4
- Wie du dein Pferd vor Hitze schützen kannst – FUNDIS Reitsport5
- Pferde und Hitze – Tipps für heiße Tage – Pavo6
- Pferde bei Hitze abkühlen: 8 Tipps für heiße Sommertage – ehorses
🎧 Zurückhören lohnt sich: In unserer früheren Folge mit Tierärztin Dr. Esther Rudloff gibt es noch mehr fundierte Infos rund um Hitzeschutz beim Pferd.
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Hier geht’s zum vollständigen Transkript der Folge:
[0:00] Wir haben ja gesagt, ich darf nicht mehr jammern. Haben wir verabredet, letzte Folge, oder? Schluss mit dem Gejammer, das war deine Art. Du jammerst ja schon wieder. Nein, tu ich nicht. Tu ich nicht. Es ist toll. Hier ist der Pferde-Podcast, Folge 352. Jetzt kommt der Hafer- und Bananen-Blues. Und dann sagen wir, was wir in dieser Folge vorhaben. Das ist der Hafer- und Bananen-Blues. Das ist das, was jedes Pferd haben muss.
[0:28] Und wer wir sind, wolltest du auch noch sagen? Ich habe reingequatscht. Du hast reingequatscht. Entschuldigung. Wer sind wir denn? Jenny, das Pferdemädchen und Chris, der Jammerlappen. So kann man es sagen eigentlich. Genau. Der Jammerlapper.
[0:45] Ja, es ist ein bisschen, es ist den äußeren Umständen geschuldet und darüber wollen wir in dieser Folge 352 auch ein bisschen sprechen. Aber du siehst gut aus heute. Du warst bei meiner Friseurin und die hat dir endlich mal einen tollen Haarschnitt verpasst. Das stimmt. Dass ich das noch erleben darf, dass jemand deine Haare flott schneidet. Womit alle anderen zahlreichen Friseurinnen quasi kräftig durchbeleidigt sind. Aber gut, so ist es. Jenny, die Pferde und die Hitze, das muss man ja wirklich mal sagen. Ich will nicht jammern. Also wir sind weit davon entfernt zu jammern, aber wir halten fest, Es ist gut geheizt im Schwarzwald, ne? Absolut. Heizung ist auf volle Bulle. Und darüber wollen wir so ein bisschen sprechen. Also es sollen 36 Grad werden. Also der heißeste Tag des Jahres steht uns bevor. Und das macht ja schon so ein bisschen was. Wir haben es auch vorher nicht abgesprochen, aber ich denke, du kannst vielleicht aus der Lameng, aus der sogenannten Lameng, was dazu sagen. Gibt es das Wort wirklich? Die Lameng? Ja, schon. Echt? Ich glaube schon. Muss ich mal googeln. Google das mal.
[1:59] Was das bedeutet, was man da Do’s and Don’ts und so weiter. Also es macht was mit den Tieren zumindest. Gut, jetzt haben wir einen relativ altersschwachen Hund. Also man merkt das ganz deutlich. Ich war ganz früh mit ihr schon laufen, aber jetzt könnte man zum Beispiel nicht mehr mit ihr rausgehen. Wenn sie es könnte, würde sie den Stinkefinger, die Stinkebrote zeigen. Sie liegt jetzt platt wie eine Flunde auf dem Bett und schlucht. Die Hitze beschäftigt uns. Wir haben tolle Zuschriften bekommen, auch auf unseren Aufruf hin. Stichwort Turniertrottel. Ich habe mich ja geoutet als Turniertrotteltrottel und wir haben mal so gefragt, gibt es von euch noch Turniertrottel-Geschichten? Die Türen und die Tore sind übrigens noch offen für eure Turniertrottelgeschichten. Danke sagen an eure Helferinnen und Helfer, was waren Heldentaten und was ist vielleicht auch schiefgelaufen mit den Helferleien. Gerne her damit, mit euren Geschichten. Es gab aber auch die ein oder andere Zuschrift. Und es gab auch generell jenseits von diesem Thema Zuschriften aus unserer Hörerschaft, die mich bewegt haben. Ich bin ja hier der Zuschriftenminister.
[3:13] Du kennst sie noch gar nicht, also für dich sind die auch neu, muss man sagen. Und wir haben uns noch aufgespart, ich habe es gesagt, wir begleiten den Haflinger ACDC vom Pferdekindergarten ins große Dressurviereck und am vergangenen Wochenende, am vergangenen Sonntag, um genau zu sein, Trotz meiner Fails als in Anführungszeichen Helfer hast du ja ein Schleifchen mal wieder mit nach Hause gebracht. Nicht in irgendeiner Prüfung, sondern in einer M-Dressur gegen Warmblüter. War wieder viel Konkurrenz auch am Start. Und ich finde es ja schon immer bemerkenswert, wie ihr euch da behauptet und so. Da kann man schon auch so ein bisschen stolz drauf sein, würde ich sagen.
[3:55] Und was hast du mitgenommen von dem Turnier? Was waren so entscheidende Knackpunkte? Und wo gibt es aber vielleicht auch noch Luft nach oben. Darüber wollen wir in dieser Folge 352 sprechen. Und wenn ich jetzt mal über das Stichwort Hitze und Podcasten spreche, dann muss man sagen, also eines, was man nicht tun sollte, ist zu lange Podcasten bei 36 Grad. Ja, weil dann klebt einem das Höschen so am Arsch. Echt so? Und der Kopfhörer auf dem Kopf. Der Manni hat sich schon freigemacht,
[4:27] unser Orchestermusiker, Musiker und er spielt jetzt nackig. Gott sei Dank ist ein Podcast und kein Cookcast. Die Pferdepodcast-Hymne.
[4:37] Music.
[4:57] Bereit für Hörerpost in Sachen.
[5:04] Helfergeschichten. Turniertrottel. Eine gewisse Konstanze W-Punkt.
[5:12] Das wohl ist. Eine gewisse Konstanze Wiesner, die uns ja auch als Mentaltrainerin begleitet. Also die hat nur wenige Worte geschrieben, aber die bringt es auf den Wir haben ja gebeten um Turniertrottel-Geschichten und was bedeuten die für euch und so. Und sie hat einfach nur geschrieben, die wichtigste Person auf dem Turnier und hat so Herzchen, Smiley und so weiter. Also man merkt, auch für sie ist so ein guter Turniertrottel, jemand, auf den man sich verlassen kann, spielt eine große Rolle für Reiterinnen und Reiter. Also du kannst es wahrscheinlich nicht so nachfühlen. Doch, absolut. Ich kann es total nachfühlen. Aber ich hatte immer nur welche dabei, die halt eben ihren Job nicht konnten. Und deswegen habe ich immer lieber niemanden dabei, bevor ich mich darauf verlasse und bin dann verlassen. Also jemanden zu finden, auf den man sich verlassen kann, das ist extrem schwer. Ich hätte auch gerne einen, Daniel. Also, wenn man so will, dann ist das also, also immer wenn du zum Turnier fährst, erleidest du in einer gewissen Weise auch so einen Phantomschmerz. Absolut. Und dann habe ich, ich habe ja dich, der noch nicht mal erkennt, wenn ich im Viereck bin und der denkt, oh, die heitet heute aber ambitioniert ab, die Gute.
[6:34] Tja, also umso wehmütiger wird dich dann die Zuschrift von einer gewissen Nicole W., die den Daniel hat, unsere Lieblings-Europameisterin, und sie schreibt, und ich finde, das geht schon mal mega los.
[6:54] Mein Turniertrottel bevorzugt zunächst mal, und das will sie, man hört es da so, sie ist ein höflicher Mensch, die liebe Nicole Weidner, und deshalb sagt sie also nicht, also euer Wording geht gar nicht, sondern sie drückt es sehr höflich aus, aber sie weist schon darauf hin, dass ihr Turniertrottel Wert darauf legt, Equipment Manager genannt zu werden. Machen wir. Machen wir. Der Equipment Manager… Und sie schreibt jetzt, da er meist viel mehr Herr der Lage ist, als ich selber, hat er, und jetzt kommt’s, Startzeiten, Fahrstrecke, Vorbereitungszeit, aber auch die Möglichkeiten der Nahrungsaufnahme viel besser im Blick als ich. Ob er mal was verpeilt hat, weiß ich schon gar nicht mehr. Und wenn, dann war es höchstens eine Kleinigkeit. Ich bin total neidisch, wirklich. Ob ich was verpeilen würde, wenn er nicht den Überblick hätte? Definitiv. Und somit geht ein ganz großes Dankeschön an den besten TT-Equipment-Manager oder auch Gedönsminister, den man haben kann.
[8:05] Ich glaube, das ist tatsächlich so. Also jemand Besseren kann man, glaube ich, gar nicht finden als Daniel. Jetzt reicht es aber mal. Das muss man ja mal gebührend würdigen. Und vor allem, also ich kann mich noch erinnern, als der Daniel noch nicht so fest im Sattel seines Jobs-Gedöns, Mindest-Equipment-Manager saß, hat Nicole sich in der Estressur dreimal verritten. Seitdem nicht mehr. Seitdem nicht mehr. Das sind die Good Vibrations, die es da auch noch gibt. Absolut, weil Daniel alles im Griff hat. Vielen Dank für die Zuschriften. Gerne noch mehr davon. Wo wir bei Zuschriften sind, das gibt noch zwei, die ich so wahrgenommen habe, die mich auch gepackt haben.
[8:47] Eine erzähle ich kurz aus dem Kopf. Lucia hat uns geschrieben, eine ganz treue Hörerin. Sie schreibt bei Spotify, dass sie unseren Podcast wegsuchtet und fragt. Offensichtlich ist Lucia noch etwas jünger. Sie fragt, ob wir auch bei Snapchat vertreten sind. Da muss ich jetzt mal die Social Media Managerin dieses Podcasts hier fragen. Sind wir auch bei Snapchat vertreten? Ja doch, wir haben da glaube ich einen Account, aber wir machen das. Ehrlich? Ich glaube schon, ja. Aber ich habe da noch nie was gemacht. Ich habe Lucia den Job angeboten. Sie könne unsere exklusive Snapchat Managerin des Pferdepodcasts sein. War das okay? Also wenn sie da einsteigen will in das Snapchat-Game, dann ist sie herzlich eingeladen. Dann braucht sie aber auch Content von uns. Ja, klar, kriegt sie ja. Okay. Dann soll sie mal machen.
[9:33] Und dann hat uns noch geschrieben, und du erinnerst dich vielleicht, wir haben Ende letzten Jahres mal eine Sendung gemacht mit positiven Träumen. Also Wünsche fürs Jahr 2025 und was hat man sich vorgenommen, was ist gut gelaufen, wovon träumt man, was will man Veränderungen im Leben herbeiführen und so. Und da war Sunny bei uns aus Sachsen. Und sie hatte ja gesagt, dass so ihr Traum wäre, sich eine eigene Reitanlage, die Pferde am Haus haben und so, dass das und dass sie jetzt auf der Suche ist mit ihrem Lebensgefährten. Du erinnerst dich? Ich erinnere mich. Und Sunny hat heute geschrieben und also das, also es rührt mich ja, dass sie, dass wir sozusagen Vertrauenspersonen sind, denen sie das dann auch mitteilt.
[10:24] Sunny schreibt, guten Morgen, ich wollte euch mal ein Update geben zu meinem Thema Hauskauf. Wir haben tatsächlich eine Immobilie gefunden und sind jetzt nur noch einen Banktermin weit entfernt. Unverhofft kommt oft und so haben wir schneller als gedacht unsere Traumimmobilie gefunden. Ein Hektar Land für die Pferde ist auch dabei. Ich bin so glücklich. Wünsche euch ein schönes Wochenende. Wow, das klingt ja aber wirklich toll. Mega, oder? Also herzlichen Glückwunsch. Ich habe schon schriftlich gratuliert. So was zu hören, freut uns tatsächlich sehr, dass man quasi hier in der Sendung was bespricht. Und ich glaube, träumen ist ja immer erlaubt. Irgendwie ist auch total wichtig. Positive Gedanken haben und wenn sowas dann klappt, mega. Ganz toll. Jenny, jetzt zu deinen Flitzpiepen. Bevor wir auf die Hitze kommen und was das mit euch macht, vielleicht nochmal kurz die Zusammenfassung, wobei das klingt so technisch. Was hast du mitgenommen von dem Turnier mit ACDC? Wir haben ja, also wir haben über meiner Turniertrotteligkeit gesprochen in der kleinen Folge und haben gesagt, wir sparen uns den sportlichen Teil so ein bisschen auf für die Folge. Es geht ja immer auch darum, gibt es vielleicht was? Fehler, die du gemacht hast, Sachen, von denen du sagst, hey, das ist aber gut gelaufen.
[11:44] So möglicherweise kann der ein oder andere, die ein oder andere ja auch so ein bisschen was für sich selber mitnehmen und sagen, ach komm, das ist, Das war so ein Kniff, was die gemacht hat, kann ich ja vielleicht auch mal ausprobieren oder so.
[11:59] M-Dressur, ACDC, ihr habt es nicht so schlecht gemacht. Haben wir schon gesagt, ihr seid Vierte geworden, Schleifchen geholt. Was hast du mitgenommen? Was war gut und was war vielleicht auch nicht so gut? Also wir lassen jetzt den Helfer und den Trottel lassen wir mal außen vor. Das haben wir ja schon besprochen.
[12:17] Also mitgenommen habe ich vor allem, dass ich, was interessiert mich, mein Geschwätz von gestern. Habe ich wieder gelernt, weil ich hatte mich irgendwie zwei Tage vorher mit Amore Amiro, Amiro Amore, unterhalten und zwar haben wir so ein bisschen geplaudert. Sie hat mir die Frage gestellt, wie machst du das denn? Also es ist der Halbbruder von ACDC, gleicher Papa und ist glaube ich ein Jahr älter als AC und ist auch schon M-Tressuren gestartet, ist glaube ich auch schon M-platziert. Und wir kennen die Reiterin, war auch auf dem Europa-Championat und wir sind nur so locker verbunden und tauschen uns ab und zu aus und sie hat mich dann gefragt, wie machst du das denn, dass der da in der Prüfung da vor dir bleibt und dass er dich nicht so gnadenlos verhungern lässt. Sie war auf einem Turnier, wo sehr viel Regen war, der Boden war, also glaube ich nicht so toll. Es gab viele Pfützen und so und Amore hat sich tapfer geschlagen auf diesem Turnier, ist da durch, aber trotzdem war die Wertnote irgendwo im Sechserbereich. Sie hatte kein Schleifchen und dann hat sie dann halt, sie war ganz stolz, dass er das gemacht hat, dass er sie so tapfer da durchgetragen hat. Und ich habe dann nur geantwortet, ach weißt du, bei so einem Wetter fahre ich erst gar nicht aufs Turnier.
[13:31] Und am nächsten Tag wurde ich direkt Lügen gestraft. Also ich war unterwegs auf das Turnier und auf der Autobahn gab es ein… Solchen Schutt. Also ich war schon kurz vorm Ziel und dann fing das so an zu regnen. Also wir konnten nur noch 20 fahren auf der Autobahn, weil so Aquaplaning war und man hat nichts mehr gesehen, die Hand nicht mehr vor Augen gesehen. So stark hat es geregnet.
[13:54] Zehn Minuten war der Zauber vorbei, aber dann kommt man natürlich an auf diesem Turnier und das Viereck steht unter Wasser. Keine schönen Voraussetzungen, muss man schon sagen. Null, null. Und vor allem mit so einem Haflinger mit den kurzen Beinen, die haben es natürlich schwerer, als so ein langbeiniges Warmblut da durch zu, einfach durch zu pflügen. Ich wusste schon, okay, das wird, glaube ich, das wird schwierig, das kostet viel Kraft. Der Boden war sehr tief, es gab wirklich viele Pfützen und dann dachte ich so, okay, ich habe kurz überlegt, ob ich wieder nach Hause fahre und nicht reite. Aber es war eine Nachnennung, die war teuer. Und dann dachte ich, jetzt bin ich hier, komm, jetzt reite ich auch. Es geht ja auch darum, gut auszusehen, im wahrsten Sinne des Wortes. Reitsport ist ja, also nicht, dass das der allein entscheidende Punkt ist, aber das Auge ist ja dann schon mit. Also die Wertungsrichter gucken hin und wenn es dann doof aussieht.
[14:53] Also gut reiten allein rettet einen nicht unbedingt. Also es sind schon schwierige Voraussetzungen, also das muss man sagen. Und vor allem weiß ich auch, dass AC zum Beispiel auf so einem Boden nicht so fluffig läuft. Also da habe ich schon zu kämpfen und ich weiß genau, da muss ich ackern, dass der da im Fluss bleibt und dass der den Schwung behält, weil der Boden für ihn schon extrem schwer ist. Und wir konnten Gott sei Dank abreiten in der Halle und er war auch beim Abreiten, war er wirklich da, er war super locker und ich bin ein, zwei Wechsel, die ganze Halle war verspiegelt. Das nutze ich jetzt aus, gucke mir die Wechsel an, die haben gut geklappt, also ein, zwei Wechsel und dann dachte ich, okay, die sind okay, dann lasse ich das jetzt mal gut sein. Und bin dann auch raus aufs Vorbereitungsfilg und bin da nochmal galoppiert, habe nochmal so ein kleines bisschen ihn locker gemacht, nochmal so ein kleines bisschen aufs Hinterbein gesetzt und dann in die Prüfung geritten.
[15:47] Also es war, wie ich gesagt habe, es war viel Arbeit. Ich musste ihn wirklich am Bein behalten und vorne auch mit der Hand dranbleiben, dass er da nicht runterfällt vorne, weil der Boden ihn wirklich angestrengt hat. Also ich habe schon gemerkt nach der Trabtour, dass da echt die Luft raus war und wir haben uns so ein kleines bisschen erholt im Schritt, aber Galopp war dann natürlich nochmal so eine Kraftanstrengung für ihn, aber nichtsdestotrotz, also er hat das gut gemacht, er hat auch gekämpft für mich, ich habe das gemerkt, dass er wirklich auch wollte und dass er bei mir war und er hat eine super Leistung gebracht, also insgesamt war es so ein kleines bisschen müde, aber es war alles korrekt. Die Lektionen waren korrekt, die Wechsel sind mir gelungen, beide. Kurzkehrt war super und auch ansonsten war die Tour wirklich gut. Es gab keine größeren Fehler.
[16:42] Das Einzige, was wirklich zu bemängeln war, dass so ein kleines bisschen der Schwung gefehlt hat. Das war natürlich für AC extrem schwer, in diesem Boden wirklich rauszukommen und den Schwung zu entwickeln. Also wir haben es im Mitteltrab geschafft mit Schub und nach vorne und auch durchgehalten bis zum Schluss. Also das waren so Höhepunkte auch in der Prüfung. Und die Richter haben das trotzdem belohnt mit einer 7,1. Und da war ich wirklich total glücklich auch mit der 7 vorm Komma. Das ist eine schöne Note, die auch durchaus, also genau so war, wie ich es auch gefühlt habe. Ein kleines bisschen müde, aber die Vorstellung war sehr korrekt geritten, auch auf den Punkt korrekt geritten und manchmal verschafft einem das einfach nochmal zusätzliche Punkte, wenn man korrekt reitet, gerade mit einem Pferd, das von dem Exterieur gar nicht so mithalten kann mit den Warmblütern. Da macht man nochmal Punkte gut durch korrektes Reiten. Also dann habe ich eingangs, ich habe auch gesehen, dass du da gezuckt hast.
[17:37] Also das war einfach falsch gesagt von mir, als ich so sagte, naja, die äußeren Bedingungen, es ist schwer zu glänzen und da rettet einen dann auch korrektes Reiten nicht. Doch, tut es in dem Fall dann doch schon. Absolut, vor allem weil es eine Tresurreiterprüfung war. Da rettet einen natürlich das korrekte Reiten, weil da kommt es auch darauf an, wie sind denn die Lektionen ausgeführt, sind denn die Lektionen korrekt ausgeführt und auch am Punkt und nicht irgendwie so huddelhuddel und ach ja, vielleicht komme ich dann bei den Buchstaben an, vielleicht aber auch nicht. Und auch wirklich jede Lektion zu Ende reiten. Also nicht so irgendwie mittendrin aufhören, bei Mittelgalopp, bei B oder bei E schon den Schwung verlieren, sondern wirklich auch bis zum Schluss reiten. Das ist ganz, ganz wichtig, dass man die Lektion zu Ende reitet. Und das habe ich an diesem Tag wirklich gemacht und bin wirklich sehr korrekt auf den Punkt geritten und die Richter haben es gesehen und belohnt. Also der alte Spruch mit dem Knödelessen, ich glaube, wir haben das hier im Zusammenhang, also einer nach dem anderen und so runterschlucken und also da ist schon was dran und wir haben das hier in einem anderen Kontext, wenn ich mich recht entsinne, mit der Konstanze auch schon mal besprochen, dieses, dass du gesagt hast, bei mir, wenn ich so aufgeregt bin, wichtige Prüfung und dann gehen so die Gedanken mit mir durch und ich hudel dann so ein bisschen. Also ich bin gedanklich schon beim Nächsten und man hat so das Gefühl, die große Aufgabe und man ist dann gar nicht.
[19:02] Bei sich in dem Moment und sagt eins nach dem anderen. Also das ist tatsächlich sowas, wo du sagen würdest, also das war vergangene Woche war das so einer der Gewinner in Anführungszeichen. Genau, also wirklich auch jede Lektion zu Ende reiten und dann die nächste Lektion reiten und nicht so schnell, schnell. Hauptsache, es ist fertig. Also das habe ich wirklich auch gemacht letzten Sonntag und um nochmal auf Amiro zu kommen, also auch wir hatten diese Bedingungen mit großen Pfützen auf dem Platz, mit viel Wasser auf dem Platz, tiefer, ja, bisschen matschiger Boden. Aus diesen Bedingungen hatten wir auch und wir waren extrem dreckig. Also es war wirklich, das Pferd war voller Schlamm, meine Stiefel sehen aus, mein Sattelgurt, der Bauch des Ponys, es war alles voll gespritzt und voll geschlammt. Und ich hatte noch so eine große Klappe und habe gesagt, ich reite bei so einem Wetter nicht. Also ich reite bei so einem Wetter auch. Wenn es denn halt so ist, dann ist es so und wenn man schon mal dort ist, dann kann man es nicht ändern.
[20:00] Aber ich würde jetzt zum Beispiel nicht bei Schüttregen losfahren. Das mache ich nicht mehr. Also da sage ich, das schenke ich mir. Also bei solchen Wetterbedingungen fahre ich erst gar nicht los. Aber so hat es uns halt überrascht und dann war ich schon mal da. Ich erinnere mich jetzt auch wieder, dass du erzählt hattest, dass dich die Reiterin von Amore Amiro angesprochen hatte und ich weiß jetzt auch wieder, worum es ging. Es war ja auch die Frage, das was du beschrieben hast, was du bei der neuen Trainerin, dieser Ansatz, Andrea, ich will nicht immer so ackern, sondern ich möchte gerne eigentlich einmal den Impuls geben, dem Pony sagen, hey, jetzt fleißig nach vorne galoppieren, ich gebe den Impuls und dann soll das Pony das bitte fröhlich und freudig und fleißig machen, so lange, bis ich sage, alles klar, genug, wir machen jetzt was anderes, ausruhen, was anderes, was auch immer. Das, wenn ich es richtig verstehe, ist dann aber schon an gewisse Grenzen gestoßen bei den schwierigen Bedingungen.
[21:05] Davon gesprochen, du musstest ackern. Ja, ich musste auch ein bisschen ackern in dieser Prüfung. Also normalerweise wäre er mir zum Beispiel im Galopp ausgefallen. Also wenn ich so geritten wäre, wie ich vorher geritten bin, mit immer so und dran jetzt und quetschen und drücken, dann fällt er mir aus, weil er dann irgendwann sagt, die drückt und quetscht da oben, die kann mich jetzt mal am Arsch lecken.
[21:26] Also auch in der Prüfung habe ich immer wieder versucht, loszulassen. Immer wieder Bein weg und wirklich loslassen. locker sitzen, mich entspannen, nicht klemmen, nicht drücken, aber ich musste wesentlich mehr Impulse geben, als ich das auf einem trockenen, nicht so tiefen Boden hätte machen müssen. Und das ist ja auch so, dass es so ein Lernprozess ist bei den Pferden und auch bei mir. Also auch bei mir ist das ein Lernprozess, weil man hat so Gewohnheiten auf dem Pferd und manchmal ertappe ich mich noch dabei, dass ich so denke, oh scheiße, jetzt mache ich ja schon wieder so viel, will ich ja gar nicht. Aufhören. Also Klecks lehrt mich das wirklich sehr nachhaltig, dass wenn ich zu viel da dran bin, dann läuft er ja nicht mehr. Und je mehr ich loslasse und je mehr ich sage, okay, lauf doch einfach, umso besser läuft das Pferd. Und der lehrt mich, das wirklich konsequent auch wirklich da durchzuhalten, dass ich nicht so viel ackere, sondern dass ich wirklich nur leicht die Wade dran habe und dann einen Impuls gebe, wenn es mir zu wenig ist. Und wenn ich sage, so jetzt hätte ich gern, dass du nach vorne gehst. Wir müssen das natürlich auch mit AC. Ich muss immer wieder nachfragen, gerade in der Galopparbeit muss ich immer wieder ihn auffordern, hallo, weißt du noch, ich mache das Bein dran und dann legst du zu.
[22:36] Manchmal sagt er so, oh nee, habe ich vergessen und dann erinnere ich ihn nochmal dran. Aber es ist auch so ein Lernprozess beim Reiter und beim Pferd und ich denke, wenn man das konsequent auch über mehrere Wochen gerade so reitet, dass das dann auch irgendwann so in den Ponykopf angekommen ist, dass er das von sich aus macht. Und wir waren ja letzte Woche noch auf dem Turnier und haben da eine Essdressur angeschaut und habe dann die erste Starterin, Claudia, bei der bin ich auch schon Training geritten. Und da muss ich sagen, es hat mir sehr, sehr gut gefallen, diese Vorstellung. Und man hat aber auch gesehen, als sie ins Viereck geritten ist, ich achte ja dann immer so darauf, wie reiten die denn? Sind die denn da immer so dran? Ackern die auch so. Die Pferde laufen irgendwie so gefühlt immer wie von selber. Die müssen gar nicht so viel treiben. Also es gab auch Reiter in der S-Tressur, die genauso geackert haben wie ich in der M-Tressur. Aber bei Claudia ist es mir echt aufgefallen, die ist da reingeritten und hat dem Pferd einmal gesagt.
[23:36] Mit dem Sporen, hallo, ich will, dass du jetzt hier da bist und dass du läufst und dann möchte ich dich nicht mehr auffordern. Und das hat sie so nachhaltig gemacht, dass dieses Pferd wirklich super schön vor ihrem Bein war. Der hat genau gewusst, was er sollte. Also das ist, glaube ich, auch so. Sie hat diesem Pferd beigebracht, ich gebe dir einen Impuls und dann läufst du. Und wenn du nicht läufst, dann erinnere ich dich kurz mit diesem Impuls dran. Und dieses Pferd ist durch diese Essdressur gezurrt. Es hat wirklich Spaß gemacht, zuzugucken. Also es war überhaupt kein Gequetsche, kein Gedrücke, es war kein Gezerre, der hatte eine superschöne Anlehnung. Das war wirklich ein Vergnügen, da zuzugucken. Hat mir sehr, sehr gut gefallen und ich habe wirklich so darauf geachtet, wie viel ist die denn da dran? Also das war wirklich so vom Hingucken mit wirklich kleinsten unsichtbaren Hilfen dieses Pferd durch diese Prüfung gelotst. Und das hat mir super gut gefallen und da würde ich auch gerne hin, dass wirklich die Hilfen so ganz unsichtbar werden.
[24:37] Und da habe ich aber auch gesehen, okay, die macht es vor der Prüfung einmal nochmal deutlich sagen, das und das ist deine Aufgabe und das Pferd hat diese Aufgabe erfüllt. Das verurteilen wir natürlich aufs Schärfste, dass das ganz am Anfang so ganz deutlich passieren muss. Wir bei unseren Pferden, wird das jetzt zärtlich gesagt. Wenn ich jetzt sage ganz deutlich, dann sage ich damit nur, dass ich das gesehen habe. Aber da wurde kein Pferd misshandelt oder geschlagen oder so. Also nein, natürlich nicht. Ich habe nur bewusst darauf geachtet. Ich habe mir gedacht, du hättest das jetzt so schön verpackt, so reingewickelt. Nein, nein, dann war es ein Missverständnis. Nein, nein, ich habe nur extrem darauf geachtet, wie macht sie das denn? Und deswegen ist es mir aufgefallen, dass sie da ihn einmal so auf der Diagonalen einmal aufgefordert hat. Aber wirklich nur, das ist, glaube ich, nur mir aufgefallen, sonst niemandem, weil ich so bewusst darauf geachtet habe, wie die das denn machen, die großen S-Reiter. Und die machen das ganz genauso.
[25:29] Cool. Wir lernen auch daraus, genau hingucken bei den Leuten, die es richtig gut können, ist auch immer ein guter Tipp. Machst du sehr intensiv, man kann sich häufig auch was abgucken. Absolut. Man kann sich sehr, sehr viel abgucken. Also so genau hingucken, gerade so bei solchen höheren Dressurprüfungen. Und da kann man aber auch sehen, wie man es nicht machen sollte. Also auch das haben wir am Sonntag gesehen, dass es auch Reiter gibt, die in einer Essdressur starten, wo man so denkt, oh, Autsch,
[26:01] so würde ich es, glaube ich, nicht machen wollen. Ich drücke jetzt mal den Themenwechselknopf, mein Gehirn brutzelt weg, es sind 36 Grad da draußen.
[26:09] Hast du Gehirn? Warte. Sag mal, hast du kein Hirn? Nö, nö, 36 Grad. Ich glaube, dem Klecks, sein Gehirn hängt jetzt unter seinem Bauch. Er hat einen Knubbel. Ist das so? Ja.
[26:25] Das ist ja wirklich ein Thema, was uns alle irgendwie umtreibt, alle Jahre wieder. Ja, ja, ich glaube, wir haben irgendwann auch im Pferdepodcast schon mal darüber gesprochen. Wir hatten mal dieses, kannst du dich erinnern, mit der Tierärztin, darüber gesprochen, mit Esther Rudloff darüber gesprochen, wie duscht man die Folge, könnte ich verknüpfen bei Spotify, dass man sich das nochmal anhört, wie dusche ich mein Pferd richtig ab und wo fängt man an, dass man da nicht sofort mit dem kalten Wasser und dann irgendwie hier so die Schocktherapie, das ist nämlich auch falsch. Also wir haben uns hier und da auch schon mal über so Extremwetter, also große Hitze, auch große Kälte im Pferdepodcast unterhalten, Wohlfühltemperaturen und so.
[27:21] 36 Grad findet das jetzt nur im Menschenkopf statt, dass man sagt, boah, also da fällt ja auch uns alles schwer. Oder muss man auch im Umgang mit den Pferden, würdest du sagen, da irgendwie Vorsichtsmaßnahmen walten lassen? Oder ist das so eine menschliche Denke, die eigentlich jeder Grundlage entbehrt? Und Pferde haben so eine Rossnatur, dass denen das eigentlich egal ist, ob man da jetzt arbeitet, trainiert, in der Mittagshitze. Wurscht. Also wurscht oder nicht wurscht, was würdest du sagen? Nee, ich würde sagen, nicht wurscht. Und ich bin ja auch so, also ich habe jetzt heute sowieso kein Turnier, aber ich wäre auch heute nicht gefahren, wenn ich Turnier hätte. Mir wäre es zu warm, also erstens mal für mich und für mein Pferd.
[28:10] Pferde können das wohl ganz gut ab, aber ich denke mir dann immer so, diese Hitze auch im Hänger und das Pferd im Hänger da transportieren, wenn da die Sonne draufknallt. Ich mache es nicht so gerne, aber ich glaube, dass die Pferde das ganz gut abkönnen. Vor allem, wenn sie jung und gesund sind, ist das, glaube ich, überhaupt kein Problem. Bei älteren Pferden ist es nochmal so ein bisschen, da würde ich glaube ich wirklich drauf achten, dass die nicht so in der Sonne, sondern dass die einen Rückzugsort haben, im Schatten stehen können und ein bisschen slow machen. Ich war jetzt heute Morgen um sechs schon im Stall und habe die Pferde bewegt. Also ich war um neun Uhr mit allen Pferden fertig und dann haben sie sich in Reihunglied aufgestellt auf dem Paddock und haben sich von mir abspritzen lassen. Ohne angebunden und sie haben es genossen. Sie sind einfach stehen geblieben und haben einfach das Wasser genossen. Und wirklich so alle drei, von Kopf bis Fuß, sogar den, der Benni, dem habe ich sogar den Kopf abspritzen können. Der hat es richtig genossen. Der hat den Kopf dahin gehalten. Also, oh ja, bitte und mach mich nass und spritz mich ab. Und sie waren alle drei wirklich so, wo sie gesagt haben, oh ja, geile Dusche.
[29:11] Also das ist natürlich ein Zeichen dafür, wenn sie dann alle drei Schlange stehen und lassen sich abspritzen, abduschen, dass sie das auch genießen dürfen.
[29:20] Wenn ich den Online-Artikel fertig mache, den wir ja zu jeder Folge auch immer zusammenbasteln, dann würde ich das auch nochmal so durch alle Suchmaschinen dieser Welt geben. Wir sind jetzt keine Tiermediziner, muss man auch dazu sagen. Also aus der Warte sprechen wir nicht. Also du sagst, du glaubst, die können das ganz gut ab und das ist jetzt irgendwie, wenn das nicht besonders alte Tiere sind oder mit irgendwelchen Krankheiten, dann ist das jetzt erstmal kein Problem. Also es ist so eine Mischung, also Rücksichtnahme auch auf dich selbst. Also das kommt ja dann auch dazu. Ich will auch nicht bei 36 Grad reiten. Also wenn mir die Sonne auf den Kopf kratzt, ich habe dann auch keine Lust auf dem Pferd zu sitzen und mich anzustrengen. Und du sagst aber so aus Vorsichtsgründen, also den Pferden schadet ja dieses vorsichtig machen und definitiv auf gar keinen Fall. Also es ist eine Mischung aus beidem, Rücksichtnahme auf dich selbst und Rücksichtnahme auf die Pferde. Und die Sache mit dem Abspritzen, das zeigt ja, also wahrnehmen tun die Pferde das ja sehr wohl, dass das halt schon gut geheizt ist und da ist so eine kalte Dusche willkommen. Auch da, ich habe es gesagt und das gerne nochmal nachhören, Esther Ruthloff hat es erklärt, dass man da auch behutsam vorgeht und dann aber sehr gerne.
[30:41] Gibt es Pläne für die nächste Zeit schon?
[30:46] Nächste Woche noch mal Training bei Andrea und mit AC am Freitag noch mal eine M-Tressur. Wow, okay. Und dann erst mal, nee, ansonsten gibt es keine Pläne. Naja, aber das ist ja, also ich meine, du fährst ja sowieso immer so ein bisschen auf Sicht. Von daher ist das ja, wird es im Pferde-Podcast auf jeden Fall mal nicht langweilig. Gibt auch Interviews, die nächste Woche anstehen.
[31:10] Unter anderem bin ich verabredet, also ich habe es ja schon gesagt, mit der Besitzerin des kleinsten Ponys der Welt, Pumuckl. Und Carina Warnstedt wird mal wieder bei uns sein. Und das ist eine Buchautorin. Sie war schon mal in Folge 100 irgendwie was bei uns. Hat ein ganz tolles Buch geschrieben, wo es um Pferde geht. Und sie hat ein neues Buch verfasst. Und das ist quasi, da hätten wir auch drauf kommen können. Es ist ein Übersetzungsbuch, die Geheimsprache der Pferdeleute, weißt du, so dieser Pferdeleute-Slang, möchte ich fast sagen. Und wenn der ja für Menschen, die nicht in dieser Bubble sind, manchmal schwer nachzuvollziehen ist. Und das hat sie gemacht. Also wenn man zum Beispiel, weißt du, wenn man zum Beispiel so einen Begriff nimmt wie Equipment Manager, da weiß man ja nicht sofort, dass das einfach nur der Gedönsminister ist, weißt du, der das Pferd hält, zum Beispiel. Naja, aber der kümmert sich auch um das ganze Equipment.
[32:16] Ja, gut, auch. Hat er auch den Sattel und die Stiefel putzt von Nicole? Mit der Zunge. Genau, lecker meine Stiefel.
[32:25] Entschuldigung. Jetzt müssen wir 352 folgen Pferdepodcast. Mussten wir machen, bis dieser Satz endlich… Ja, aber das hat doch der Marius Müller-Westernhagen auch gesungen. Jetzt mach’s nicht kaputt. Wir bedanken uns fürs Zuhören. Marscherleichterung auch im Pferdepodcast. Wir machen jetzt mal ein bisschen früher Schluss als gewohnt, wegen 36 Grad. Vielen Dank fürs Zuhören. Wir melden uns unter der Woche wieder. Habt eine pferdige Zeit. Macht’s gut. Tschüss. Tschüss.
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