
In der neuen Mini-Folge unseres Pferdepodcasts (#359 „Haflinger-Hammer: Dieses Geheimnis führte zum ersten M-Sieg“) feiern wir einen ganz besonderen Meilenstein – und lassen dabei einfach mal hemmungslos unsere Freude raus: Jenny hat mit ihrem neunjährigen Haflinger AC/DC die erste M-Dressur gewonnen! Und das gegen starke Konkurrenz – darunter Warmblüter aus renommierten Dressur-Ställen.
Konzentration, Vorbereitung und mentale Stärke: Jenny schildert, wie sie Lektion für Lektion konsequent durchgeritten ist – so, wie sie es im Training mit ihrer Trainerin Andrea einstudiert hat. „Ich reite so gut ich kann – mehr geht nicht. Und wer da sonst startet, ist mir inzwischen völlig egal.“
Lief alles perfekt? Nein!
Natürlich lief nicht alles perfekt – ein Wechsel war misslungen, weil Jenny „zu viel wollte“ und AC ihr das mit einem Tritt an die Ferse quittierte. Doch selbst dieser Moment bringt sie in der Rückschau zum Schmunzeln: „Ich hab innerlich sofort gesagt: Entschuldigung, AC. Ich weiß, dass du es auch anders kannst.“
Am Ende stand die Wertnote 7,4 – und damit der Sieg vor einem Warmblut aus einem exklusiven Dressurstall. Jenny: „Mit einem Haflinger so ein Ergebnis zu erzielen – das fühlt sich doppelt so gut an.“
Tipp: Denke nicht in Noten
Diese Folge soll aber nicht nur ein emotionaler Höhenflug sein, sondern wir wollen auch ein wenig der Frage nachgehen: Was war ausschlaggebende Faktoren? Jenny spricht unter anderem über die mentale Entwicklung, die sie als Reiterin vollzogen hat. „Ich habe mir komplett abgewöhnt, in Noten zu denken. Ich will einfach gut reiten – das ist mein Maßstab.“
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🎙️ Weitere Themen der Folge
Außerdem geben wir schon mal einen kleinen Ausblick auf die Themen der kommenden großen Folge:
- Erstes Training mit dem neuen Maßsattel für Nesthäkchen Benny
- Turnierstart mit dem Deutschen Reitpony Klex
- Interview mit Verhaltensforscherin Prof. Dr. Konstanze Krüger: Pferde nehmen menschliche Konflikte bewusst wahr – und reagieren darauf.
Also: Reinhören lohnt sich – ob für Hafi-Fans, Dressur-Nerds oder alle, die den pferdeverrückten Alltag im Schwarzwald miterleben wollen.
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Hier geht’s zum vollständigen Transkript der Folge:
[0:17] Folge 359, hier ist der Pferde-Podcast und wir haben es schon relativ spät im
[0:24] Schwarzwald Und eigentlich ist es keine Podcastzeit mehr. Es ist eigentlich auf der Sofa rumliege Zeit. Und normalerweise würdest du sagen, ach ja, wir nehmen irgendwann auf. Aber es gibt so Situationen, wo man dich auch nachts wecken kann. Würdest du nochmal erzählen von, ha ha ha. Und dieser Umstand oder das, was es thematisch heute gibt, das zählt halt irgendwie dazu. Es ist ohnehin ein prall gefülltes Themenpaket, was es bei uns hier pferdemäßig im Schwarzwald so gibt.
[1:02] Heute ist doch nur die kleine Folge. Ja, ist nur die kleine Folge, absolut. Ja, ja, ich meine so. Aber es stehen ganz, also wir haben ganz viel in der Pipeline, aber das muss halt irgendwie raus. Das hat man ja selten, dass man so gut von dem Ende einer Folge in den Anfang der anderen Folge überleiten kann. Wir machen nochmal, ich habe hier so ein kleines Sound-Element, so ein Flashback in Folge 358, die am vergangenen Montag erschienen ist. Wir erinnern uns, du warst auf dem Sprung wegzufahren zum Turnier und wir haben noch darüber gesprochen, es ist ein bisschen warm und der Hund muss mit,
[1:50] weil ich da arbeiten musste. Und der Hund muss für die Zeit deiner Prüfung die paar Minuten in der Kiste bleiben, im Pferdehänger, weil sie ist ja blind und dann dotzt sie quasi überall an.
[2:03] Und dann ging es so weiter. Ja, also schnell reiten, schnell gewinnen und schnell die Schleifchen holen. Das wäre geil. So ein Impressur gewinnen wäre schon mal geil. Das ist so das nächste Ziel. Ich will auch mal eine M gewinnen. Wir werden berichten, ob es geklappt hat. Wir bedanken uns erstmal fürs Zuhören. Wir werden berichten, ob es geklappt hat. Und you did it. Ein Wahnsinn. Wir haben es tatsächlich gewonnen.
[2:32] Genau, du kannst dir den Kopfhörer wieder absetzen und tatsächlich, man hat ja so ein Bedürfnis irgendwie zu erzählen und ich glaube, das ist auch total nachvollziehbar. Wir sind ja der Pferdepodcast, der den jungen Haflinger ACDC vom Pferdekindergarten begleitet, also euch beide durch die Turnierwelt. Wir haben gesagt.
[2:53] Eigentlich nicht im Spaß. Wenn du erfolgreich in S-Dressuren reitest, dann ist der Pferdepodcast vorbei, dann ist die Geschichte auserzählt sozusagen. Und der erste M-Sieg mit dem Hafitier ist noch nicht S. M könnte auch ein schöner Folgentitel sein. Wir lernen und das ist wichtig zu wissen, M ist nicht S, aber so ein wichtiges Etappenziel oder irgendwie so eine gefühlte Etappenmarke ist es halt doch irgendwie, oder? Ja, und das ist auch irgendwie so, ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass wir anders reiten.
[3:27] Letztes, also die letzte ältere Suhr schon mit einer 7,6, das war schon auch ziemlich gut. Also das war eine tolle Runde und das war auch so gefühlt, ich reite ja dann raus nach dem Grüßen und denke, hier, da muss aber die 7 vom Komma sein. Also dieses Gefühl habe ich ja dann schon. Und dann gab es in der L-Tressur, in der Kandarren-L vor zwei Wochen gab es ja schon die 7,6, wo ich Zweiter wurde. Und jetzt letztes Wochenende die 7,4 in der M-Tressur. Das war natürlich schon sensationell und ja, kurzer Zwischenstopp. Ein Wechsel ist uns nicht gelungen. Und im Protokoll stand tatsächlich sehr korrekt angelegte Vorstellung. Der fehlerhafte Wechsel von rechts nach links mindert die Wertnote. Es wäre also noch mehr drin gewesen und das war schon, das fand ich schon toll. Also das dann auch zu lesen und auch bei der Siegerehrung, die Richterin, die mir gratuliert und sagt, Respekt, das war eine tolle Runde mit dem Haflinger und man hat die ganzen Warmblöds links von sich stehen und an zweiter Stelle ein richtig tolles Pferd.
[4:34] Von dem Tressurausbildungsstall, wo Benni auch herkommt. Also man sieht es immer, die haben so einen Zusatz im Namen und dann sieht man, wo die Pferde herkommen. Und das hat mich schon stolz gemacht, dass ich sogar solche Pferde, wo Benni herkommt, das ist ja schon ein sehr exklusiver Tressurstall, dass ich solche Pferde mit dem Haflinger in einer M-Tressur hinter mir lasse. Das ist schon so ein geiles Feeling. Also es war kein Heckenfest, das so heimlich ausgeschrieben wurde. Das gibt es doch auch manchmal. Das gab es doch mal so vor Olympia, wo so irgendwelche Halligallinationen, ich erinnere mich dunkel, ganz gefährliches Halbwissen, wo aber irgendwelche Tralala-Prüfungen ausgeschrieben wurden, wo klar war, da können nur XYZ hin und das war dann sozusagen der durchsichtige Versuch, sich irgendein Ticket für olympische Spiele zu erschleichen oder so, weißt du, so auf irgendeinem Parkplatz. Aber in dem Fall, also es war kein Heckenfest, ganz normal und auch starke. Ganz normal und auch nicht irgendwie so hinter Buxtehude, hinter Bretterzaun, sondern ein ganz normales Turnier.
[5:38] Und ich bin aber, ich war relativ cool, auch ich habe so für mich gedacht, ich reite so gut ich kann. Mehr kann ich ja eh nicht machen, so gut reiten, wie ich kann. Und es war auch in der Prüfung, war es auch wirklich so, dass ich so Lektion für Lektion, so wie ich das mit Andrea wirklich gepaukt habe. Jede Lektion ordentlich reiten, jede Hufschlagfigur ordentlich reiten, korrekt reiten, Übergänge zeigen, deutliche Übergänge reiten.
[6:04] Das habe ich alles gemacht und habe dann Lektion für Lektion. Ah ja, okay, Schulter herein, alles klar, check. Dann wollte, alles klar, check, acht Meter habe ich eingehalten. Dann kommen die Traversalen und dann kommt kurzkehrt die Schritttour. Hat alles super geklappt. Der erste Wechsel von links nach rechts war super schön gerade, bergauf, stand auch im Protokoll, sehr schöner gerade bergaufwechsel. Und dann kommt Mittelgalopp, starker Galopp, alles gut gelungen. Und dann kommt dieser Scheißwechsel von rechts nach links. Und ich habe seinen Huf an meinem Bein, an meinem Fuß gespürt. Du hast es gemerkt. Ja, natürlich habe ich es gemerkt. Und da wollte ich zu viel. Da ist der Wechsel zu reiten bei X durch die Diagonale und bei X ist der Wechsel. Und da habe ich einfach, ich wollte zu viel, ich wollte es besonders gut machen und dachte, der letzte Wechsel und dann geht es schon ab auf die Mittellinie, nochmal durch die Diagonale traben und dann bin ich fertig.
[6:58] Und dann habe ich einfach zu viel Druck gemacht und dann habe ich den Huf gespürt an meiner Ferse und dachte so, scheiße, das kickende Hinterbein. Also der Wechsel war durch, aber er hat halt nach dem Sporen getreten und völlig zu Recht. Also der war halt zu fest dran und AC hat sofort quittiert und hat gesagt, hier, nimm das Bein da weg, du blöde Kuh. Ja, alles klar. Ich habe innerlich sofort gesagt, Entschuldigung, AC, ich weiß, dass du es auch anders kannst. Aber da war ich einfach übermotiviert und wollte einfach zu viel und wollte es besonders gut und bergauf und ein bisschen mehr Druck. Und das war dann leider misslungen mit dem vielen Druck. Weißt du, woran mich das in meiner Großkotzigkeit ein Stück weit, ich bin ja der großkotzige Daddy in dem Fall, dann erinnert hat? Und ich habe mich jetzt gerade auch so halb ein bisschen geärgert, weil man hätte auch die Folge damit anfangen können. Es hat mich erinnert an Jusein Bolt, der weltberühmte Leichtathletik-Star aus Jamaika, Sprinter. Und ich war selber da. Olympische Spiele 2008 in Peking. 100 Meter Finale. Usein Bolt läuft Weltrekord mit einem offenen Schnürsenkel.
[8:10] Und da war auch klar, da ist halt noch mehr drin. Und okay, wir nehmen das wieder zurück. Übergeschnappt Modus off. Aber tatsächlich, also ich sag mal so, in dem Fall, also sowohl bei Usain Bolt als auch bei euch, stimmt es ja natürlich ein Stück weit. Also ohne das kickende Hinterbein wäre die Note auf jeden Fall noch höher gewesen. Das ist mal so. Das stand so im Protokoll, ja. Genau.
[8:39] Und dann bin ich dann da raus, also ich habe mich gefreut, ich habe gemerkt, es hat sonst alles gut geklappt. Man spürt es ja dann auch, war es eine gute Runde oder war es so, hm. Und dann habe ich auch wieder, dann habe ich ja immer so Gedanken, komm hier jetzt, macht mir keine 6,4, dann muss ich echt, dann kotze ich im Strahl, habe ich so gedacht. Leider auch immer drin? Ja, ja, auch immer drin. Also man kann auch eine gute Runde reiten und dann gibt es eine 6,4, ah ja, dann ist es so. Dann fahre ich nach Hause und denke, ah ja, das nächste Mal. Aber dieses Mal war es wirklich so, Wertnote 7,4 und dann dachte ich so, ja. Und das war auch mein Gefühl in dieser Vorstellung, dass es eine 7 auf jeden Fall werden muss. Und ja, am Ende des Tages haben wir mit der 7,4 gewonnen, die zweitplatzierte 7,2. Also das war schon auch mit ein bisschen kleiner Abstand. Und ich habe mich super, super gefreut. Der erste Sieg in einer M-Tressur und der Haflinger lässt alle Warmblüter hinter sich. Das ist schon doppelt so geil, als wenn man mit einem Warmblut sowas gewinnt. Mit dem Hafi da vorne zu stehen, ist nochmal eine Nummer.
[9:41] Nicole wird mich verstehen. Das ist nochmal anders mit dem Haflinger.
[9:46] Ich frage ja immer gerne nach dem, was kann man mitnehmen? Du hast eben gerade auch schon ein bisschen gesagt, wie ihr geritten seid, was du mitgenommen hast, also dich wirklich daran gehalten, was ihr da im Training mitgenommen habt. Ich glaube aber irgendwie so dieses, oder anders, wir erzählen ja im Pferdepodcast jetzt nicht nur von den Heldentaten, wie das ja manchmal so bei Insta-Accounts, wo man dann so das Gefühl hat, okay, das Leben besteht nur aus irgendwie goldene Schleifen und so. Wahrscheinlich, das ist ja bei niemandem so, aber da werden dann halt die Misserfolge nicht ganz so breit getreten. Wir erzählen das ja aber auch, wenn du manchmal frustriert nach Hause kommst und wenn, keine Ahnung, also manchmal baut ihr den Mist und habt es selber verbockt und dann fühlt man sich von den Wertungsrichtern nicht gut behandelt. Und also es gibt so eine breite Palette von, aber irgendwie so dieses den Mut nicht verlieren und dann aber immer wieder guten Mutes dahinfahren ist, glaube ich, so ein Learning, was man nach so einem Erfolg dann auch vielleicht einfach mal sagen kann, weil also du lässt dich ja nicht frusten. Also das gibt es mit dir irgendwie. Ach, ich bin schon auch enttäuscht, wenn es mal nicht so gut ist, egal jetzt, ob es gefühlt gut war oder ob ich einfach weiß, oh, da sind uns zwei, drei Patzer passiert, alles klar.
[11:07] Aber damit kann ich ja gut umgehen, wenn ich selber nicht gut genug reite. Und das wird dann nichts. Damit kann ich super gut umgehen. Aber wenn ich eine gute Runde habe und nicht verstehe, warum es keine 7 vorm Komma gibt, nur weil es der Haflinger ist, das tut schon weh. Und das frustriert mich dann schon, dass ich auch manchmal so denke, ich lasse mit dem Haflinger diese blöde Turnierreiterei, weil es macht keinen Spaß, wenn man so bewertet wird. Aber dann kommen auch so Tage wie jetzt am Wochenende, die alles wieder gut machen. Also es gibt ja durchaus, es gibt mehr Richter, die den Haflinger im Rahmen seiner Möglichkeiten bewerten als umgekehrt. Also das muss ich schon sagen. Ich werde ganz oft sehr gerecht bewertet und manchmal auch ein bisschen besser als wir waren. Das hatte ich auch schon, dass ich Noten kriege, wo ich gedacht habe, okay, da hätte ich mir jetzt eine 6-0 gegeben. Ihr seht es anders. In seltenen Zellen gibt es auch das. Aber ich glaube, das geht allen so, egal ob man jetzt Haflinger oder Warmblut reitet. Also ich glaube, dass das allen Reitern so geht, dass jeder sich mal ungerecht behandelt fühlt, dass jeder mal schimpft auf die Richter und oft ist es so, wenn man sich dann hinterher das Video anguckt, wenn man denn eins hat. Und sieht, oh ja, stimmt, das war doof, ah, und das war auch nicht so gut, dann bin ich ja ganz oft auch besänftigt, dass ich dann so gucke und, ah ja, okay, ja, kann man so machen.
[12:23] Oftmals drehst du dann auch im Nachhinein noch mal Beise nach dem Motto, in dem ersten Brass habe ich einen Hass auf die Richter gehabt, aber irgendwie, wenn ich es mir dann noch mal angucke, dann, okay, dann kann ich verstehen, du erinnerst dich, Europa-Championat, der Richter bei H. Und dann gab es irgendwie so eine Kameraperspektive, wo man dann doch eine relativ große Scheppheit irgendwie… Ja, man hat total gesehen, der Richter bei H. Hat uns auf den Mittelgalock, glaube ich, nur eine 5 oder ich weiß gar nicht, eine ganz schlechte Note. Der hat uns so ein bisschen runtergezogen in der Gesamtpunktzahl. Und der hatte natürlich eine Perspektive, von der er genau gesehen hat, dass das Pony einfach noch schief ist.
[12:58] Und die anderen Richter haben das aus ihrer Perspektive gar nicht gesehen. Aber Richter bei H. konnte das sehr deutlich sehen. Bevor wir jetzt über die ganz große Hafenrundfahrt durch deine ganz großen Erfolge, weißt du, Jenny und ihre schönsten Erfolge machen, wollte ich ja nur noch mal festhalten, egal jetzt, ob du, wo du besser mit klarkommst, selber sagst, okay, ich habe Mist gebaut oder dich schlecht behandelt von den Wertungsrichtern gefühlt hast. In beiden Fällen gehst du ja aber nicht an so einem Turniertag mit der Einstellung da rein, ach, das wird heute bestimmt nichts oder so. Wir hatten es mal nämlich auch davon im Zusammenhang mit den Kindern, ohne jetzt da ins Detail zu gehen. Aber da gibt es ja dann zum Teil, ist ja auch eine große Bandbreite von verschiedenen Menschen und so. Da gibt es dann ja schon auch manchmal so die Fraktion, wo dann so ein Umfeld sagt, ach also… Das wird heute nichts. Das wird heute nichts. Und also das ist glaube ich schon, also das finde ich, könnte man ja schon festhalten, den Eindruck hat man bei dir tatsächlich nie.
[13:57] Egal wie es beim letzten Mal war. Also du regst dich auf, bist enttäuscht, frustriert, aber irgendwann ist dann auch mal vorbei. und wenn es dann wieder ins Viereck geht, dann.
[14:07] Eigentlich mit einer ganz guten Einstellung so. Ja, und meine Einstellung hat sich auch sehr geändert. Ich habe heute gerade mit einer Freundin noch so ein bisschen hin und her gewhatsappt. Und die hat mir so ein bisschen erzählt, gekommen ist ein Sonntag, Turnier und so. Und sie hat jetzt geguckt, wer da alles startet. Und da kann sie ja, ich bin ja eh nicht platziert. Und das habe ich mir abgewöhnt. Vorher schon. Ja, das habe ich mir komplett abgewöhnt. Mir ist scheißegal, wer da startet. Ich reite so gut ich kann.
[14:31] Und besser kann ich halt nicht als das, was ich dann an dem Tag zeige. Besser geht es halt nicht. Aber wer da startet, wer meine Konkurrenz ist, ist mir scheißegal. Das habe ich mir komplett abgewöhnt. Ich habe mir auch komplett abgewöhnt, in Noten zu denken. Heute wäre mal eine gut oder das habe ich früher auch immer gemacht. Mit der 6,5 wäre ich ja zufrieden und hoffentlich keine 5, das denke ich auch alles nicht mehr. Also ich bin relativ zielstrebig. Ich bereite mich gut vor auf so eine Prüfung, auch so mental. Ich reite die im Geiste durch und ich gehe das Training mit Andrea durch und hole mir nochmal in mein Gedächtnis, auf was ich ganz besonders achten muss und wie ich jede einzelne Lektion reiten muss. Wir haben es im Training ja dann gemacht und wenn ich es in der Prüfung dann auch so reite, dann funktioniert es ja auch. Aber wirklich der Fokus liegt darauf, so gut reiten, wie ich kann und dann einfach
[15:26] abwarten, was daraus wird. Also das muss dann, dann hängt, den Rest habe ich nicht mehr in der Hand. Das habe ich auch von Constanze gelernt. Den Rest kann ich ja sowieso nicht beeinflussen, wer da startet, welche Konkurrenz. Und ich denke dann immer, sie müssen alle erst mal reiten. Also nur weil da ein Name steht, der vielleicht sehr erfolgreich ist oder das Pferd ist gut, alle müssen erst mal reiten. Ja, und in dem konkreten Fall war es ja sogar so, dass da durchaus dann irgendwie Pferde aus Stellen mit am Start waren, zumindest wo man so sagen könnte.
[15:55] Uiuiui, das ist jetzt, also das zeugt auch von einer gewissen Qualität. Also beim Abreiten habe ich so manchmal, habe ich so manches Pferd angeguckt und dachte so, ich fahre wieder nach Hause. Wolle verkaufen.
[16:05] Wolle Haflinge kaufen, können wir tauschen. Das können wir tauschen, vielleicht nur für die eine Prüfung. Nee, nee, der AC hat es schon gut gemacht. Jenny, das soll es, ich glaube, für die kleine Folge. Ja, es gibt einfach auch mal so freudige Momente und da darf man sich auch mal freuen. Und dann besteht halt so eine kleine Folge des Pferdepodcasts einfach aus Freude über einen sportlichen Erfolg. Und weißt du, worüber ich schon nachgedacht habe? dass ich dann dieses Jahr mit dem AC einfach gar nicht mehr aufs Turnier fahre, um das gute Gefühl des Sieges einfach noch bis zur nächsten Saison mitzunehmen. Dass man das irgendwie so in die Tiefkühltur hier packt. Ja, weil man wird ja auch ganz schnell wieder geerdet und kommt wieder runter. Das ist ja das Blöde. Ja. Das ist ja, beim nächsten Turnier ist schon wieder alles ganz anders und dann denkt man wieder, scheiße, ich kann nix. Es geht tatsächlich immer wieder bei Null los. Das ist wahrscheinlich so. Außer die Wertungsrichter, es redet sich durch oder so.
[17:03] Aber selbst dann muss ich immer noch gut reiten. Das stimmt wohl.
[17:07] Wir haben, ich habe es eingangs erwähnt, ja noch eine ganze Reihe anderer toller Themen oder interessanter Geschichten irgendwie auf dem Zettel. Das machen wir nicht jetzt in der kleinen Folge, sondern dann am Wochenende, wenn wir die in Anführungszeichen große Folge aufnehmen. Stichwort Benni, das Nesthäkchen. Der neue Sattel ist da. Der neue Sattel ist da, der Mars-Sattel. Die liebe Luisa aus Berlin mit dem neuen Mars-Sattel ist vorbeigekommen im Schwarzwald. Du kannst mal erzählen, wie sich es so anfühlt, ob das Bling-Bling alles an der richtigen Stelle ist und vor allen Dingen, ob der Sattel jetzt auch, also nicht nur optimal auf das Pferd, sondern auch optimal auf die Reiterin angepasst ist. Ich sitze wie auf Wolken. Du warst mit Klecks heute wieder unterwegs bei der besagten Trainerin Andrea. Sie hat sich einen gelben Zettel genommen und ihn nicht selber geritten nach letztem Stand. Trotzdem werdet ihr was veranstaltet haben. Und wir haben ein wirklich sehr spannendes Interview mit einer Pferde-Verhaltensforscherin. Und jetzt wird es wirklich spannend. Pferde registrieren sehr genau. Wir haben es ja alle schon geahnt. Wenn man sich, wenn Menschen sich vor ihnen streiten und sie passen ihr Verhalten daraufhin dementsprechend an. Mehr sei nicht verraten. Es spielen bunte Fresseimer eine Rolle.
[18:31] Und also streiten vorm Pferd. Man sollte sich das überlegen. Big Horse is watching you. Ich streite immer nur mit meinen,
[18:40] also entweder streite ich mit dem Klecks oder dem Acey oder dem Benny vor den anderen beiden dann. Das auch was bewirkt. Mit Sicherheit.
[18:48] Wir sagen vielen Dank fürs Zuhören in dieser kleinen Folge. Habt erst mal ein schönes Wochenende, habt eine pferdige Zeit. Steht noch irgendwie ein Turnier an eigentlich am Wochenende. Ja, der Kleksi muss ran.
[18:59] Der Kleksi muss ran. Ach, guck mal an. Also das gibt es dann auch noch. Also wieder prall gefülltes Programm. Andrea hat gesagt, ah ja, reit mal. Kann ja nicht mehr als schief gehen. Die frischgebackene M-Siegerin mit ACDC, dem Haflinger. Und Chris, der hier die doofen Fragen stellt. Ich habe mir kurz überlegt, ich nehme den AC mit, das ist eine sichere Bank. Aber dann hat meine Freundin schon gleich gesagt, wenn du mit dem AC kommst, dann brauche ich ja schon gar nicht reiten. Oh, nee, ich muss ja auch immer erst mal reiten. Nein, aber AC hat erst mal frei. Der hat kein Turnierwochenende, der wird auf gar keinen Fall auf diesem Turnier starten. Sag mal, du bist wie so eine Badewanne, wo man so den Stapsel rauslässt. Also wie so eine freistehende Badewanne im Zimmer, wo man den Stöpsel rausgelassen hat und es sprudelt einfach so aus dir raus. Wie eine Badewanne. Das ist übrigens eine Beleidigung, wenn ein Trainer sagt, dein Fett läuft wie eine Badewanne. Ja, aber wir wollten ja eigentlich kurz aufnehmen. Und komm, mach noch schnell. Und komm, wir wollen jetzt Fernsehen gucken und so.
[20:05] Und so, vor allem und so, schätze ich. Nicht nur Fernsehen gucken, sondern und so. Das und so, ganz wichtig. Bevor ich müde bin. Ich war ja schon fertig hier mit Podcasts. Man hätte nur noch Tschüssikowski sagen müssen. Tschüssikowski. Und dann fängst du wieder an. Ja, dann hör doch auf zu reden. Also du wolltest aber mit dem AC dann vielleicht so alternativ. Nein, ich wollte den nur ein bisschen ärgern. Ach so. Und deswegen habe ich gesagt, na ja, vielleicht nehme ich auch den AC mit. Ich muss sie ja, dass ich sie damit triggere. Genau. Die hört auch den Podcast. Liebe Grüße an die liebe Vanessa. Tschüss. Tschüss.
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