Tipps vom Profi: Mit diesen drei Tricks machst Du bessere Fotos von Deinem Pferd!

In Folge 39 des Pferdepodcasts beschäftigen wir uns unter anderem mit dem Thema Fotografie: Tierfotografin Lena Kötter aus Harsewinkel verrät im Interview Tricks und Kniffe. Wie kriege ich gute Schnappschüsse hin? Worauf muss ich beim Licht achten? In welcher Umgebung kommt mein Pferd am besten zur Geltung? Sollte ich Filter benutzen und wenn ja welche?

Hier sind die drei besten Tricks von Lena für bessere Tierfotos.

Trick 1: Nimm Dir Zeit für die Vorbereitung

„Die Vorbereitung ist für mich das A und O. Also nicht einfach zu sagen, okay, ich nehme jetzt mein Pferd und stelle das in die Stallgasse und mache mit meinem Handy mal ein Foto. Denn das wird dann meistens dunkel und unvorteilhaft. Ich finde immer, es ist wichtig, für schicke Fotos ein vernünftiges Halfter zu nehmen und nicht das Halfter, das das Pferd jeden Tag auf der Wiese trägt und entsprechend aussieht. Wenn man Reitbilder machen möchte, sollte man auch den Sattel noch mal ein bisschen putzen und die Stiefel. Für mich ist es auch immer wichtig, störende Gegenstände im Hintergrund wegzuschaffen. Im Fokus stehen für mich das Pferd und der Reiter, und da sollte nichts ablenken. Ich sollte mir auch eine zweite Person dazu nehmen, weil dadurch alles einfacher wird.

Ganz wichtig ist auch: Keinen Stress machen und das Pferd in seiner Umgebung platzieren, wo es sich wohl fühlt. Die Wahl der Location hat natürlich auch deutlichen Einfluss auf das Ergebnis. Wenn man eine bestimmte Stimmung haben möchte und zum Beispiel in den Wald geht, dann werden die Fotos etwas dunkler. Oder man findet eine schöne Wiese, wo man den Sonnenuntergang im Hintergrund hat, das ist auch immer total toll. Man sollte sich die Zeit nehmen und sich dazu im Vorfeld Gedanken machen.“


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Trick 2: Die Perspektive und der Bildaufbau

„Versuche, beim Fotografieren auf Augenhöhe mit Deinem Tier zu gehen. Bei Pferden ist das nicht ganz so schwierig, weil die ja relativ groß sind. Bei einem Hund sagt man wirklich: Leg Dich auf den Boden und geh auf Augenhöhe, weil dann wirkt das Bild ganz anders. Ich sage immer bei einem Pferd: Geh in die Hocke und fotografiere ein bisschen von unten, weil das Pferd dann einfach größer wirkt.

Ein kleiner Tipp für den Bildaufbau: Versuche als Fotograf, Spannung zu erzeugen. Das Pferd immer mittig von vorne zu fotografieren und an beiden Seiten sieht man den Bauch, ist eher unvorteilhaft. Das heisst man versucht, das Pferd ein bisschen schräg zu stellen. Wenn man das Pferd ein bisschen an die Seite positioniert und in die Richtung, in die das Pferd schaut, ein wenig Platz lässt, dann sieht das gleich ganz anders aus. Man sagt: Man gibt dem Blick des Tieres Luft.“


Lena Kötter bei der Arbeit. Foto: Besim Mazhiqi

Trick 3: Das perfekte Licht und die Filter-Frage

„Neben dem „wo“ spielt das „wann“ beim Fotografieren eine wichtige Rolle. Am besten werden die Bilder, wenn man sie entweder morgens oder abends macht. Dann kommt das Licht nicht so steil von oben und es gibt nicht so harte Schatten. Das Licht ist schön weich, kommt ein bisschen von der Seite von vorne, und das Pferd wird schön ausgeleuchtet. Faustregel: Die beste Zeit für gute Fotos ist eine Stunde vor oder nach Sonnenuntergang. Dann ist das Licht am besten und man hat dieses „Goldene“ noch mit drin. Ich kann auch jeden nur ermutigen, jetzt im Herbst Fotos zu machen. Das Licht im Herbst ist einfach wundervoll, weil die Sonne nicht so hoch steht und besonders viel Wärme ausstrahlt.

Was die Filter angeht: Ich persönlich benutze Filter nur in meinen Insta-Stories, von daher kann ich da nur schwer Empfehlungen geben. Es gibt ein Fotobearbeitungsprogramm namens Lightroom, das ich gut finde und das auch mobile zur Verfügung steht. Da gibt es superschöne Presets, die so ähnlich wie die Filter sind und die man kaufen kann. Damit kann man ein einfaches Handyfoto ein bisschen aufpeppen. Ich selbst bearbeite meine Fotos mit dem professionellen Programm Fotoshop. Was ich als Fotograf nicht okay finde ist, wenn meine bearbeiteten Bilder im Nachhinein noch weiter verändert werden. Dann ist es einfach nicht mehr mein Bild.“

Foto: Besim Mazhiqi

Hier geht’s zu den Shownotes und weiteren Themen in Folge 39 des Pferdepodcasts.


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